Im Gegensatz zur 2:1-Niederlage gegen den SK Puntigamer Sturm Graz veränderte SVR-Cheftrainer Miron Muslic seine Mannschaft an insgesamt zwei Positionen. Für Daniel Offenbacher rückte Julian Wießmeier in die Startelf nach und Patrick Schmidt ersetzte Bernd Gschweidl.
Chancenarme Anfangsphase im Innviertel
Zu Beginn der Begegnung agierte die Mannschaft aus Niederösterreich einen Tick bissiger und versuchte die Innviertler früh unter Druck zu setzen. Die Abwehrkette der Hausherren hielt dem Anfangsdruck der Wölfe jedoch stand weshalb konkrete Torchancen in der Anfangsphase absolute Mangelware waren. Bis zur 5. Spielminute: Ante Bajic konnte die Hereingabe von Marco Grüll jedoch nicht gewinnbringend verwerten. Auf der Gegenseite zog Taylor Booth (7.) aus rund 20 Metern ab, doch dem Schuss fehlte die Power. Wenige Augenblicke später konnten die schwarz-grünen-Kicker die nächste nennenswerte Aktion verbuchen. Nach einer sehenswerten Nutz-Hereingabe landete der Ball bei Julian Wießmeier (10.), der die Kugel nur um Zentimeter nicht im Gäste-Kasten unterbringen konnte.
Muslic-Elf optisch überlegen
Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Der SKN St. Pölten stand jedoch weiterhin kompakt und ließ kaum etwas zu. Die Mannen von Robert Ibertsberger sorgen erstmals nach 14 gespielten Minuten wieder für einen Hauch von Gefahr. Kofi Yeboah zirkelte das runde Leder blitzschnell in die Gefahrenzone, scheiterte jedoch an SVR-Keeper Samuel Radlinger, der glänzend parierte. Zwei Minuten später konnte Patrick Schmidt (16.) den Ball nach einer maßgerechten Hereingabe nur knapp nicht in den Maschen unterbringen. Auch in den darauffolgenden Spielminuten sorgen beide Mannschaften nur äußerst selten für Gefahr, da beide Abwehrreihen bombensicher agierten. So dauerte es sage und schreibe bis zur 29. Spielminute bis der SKN St. Pölten die nächste zwingende Torannäherung verbuchen konnte: Daniel Luxbacher probierte es mit einem präzisen Schuss, fand aber in Samuel Radlinger seinen Meister.
Patrick Schmidt bringt Wikinger in Front
Lediglich drei Minuten später hatten die gelang den Rieder beinahe der Führungstreffer. Stefan Nutz (32.) zirkelte den direktgetretenen Freistoß zwar sehenswert auf den Kasten, doch Sankt-Pölten-Schlussmann Christoph Riegler konnte die Kugel mit einem Wahnsinns-Reflex in letzter Sekunde noch entschärfen. Wenige Augenblicke später kam Davies (38.) aus guter Position zum Abschluss, setzte die Kugel jedoch klar am Tor vorbei. In der 44. Spielminute gelang den Wikingern der hochverdiente Führungstreffer. Nach einer Ziegl-Vorlage schob Patrick Schmidt das runde Leder ohne Probleme zum 1:0-Vorsprung über die Linie.
Oberösterreicher bleiben am Drücker
Die Oberösterreicher kamen gut aus der Kabine. Patrick Schmidt (47.) vergab den ersten Abschluss in Durchgang zwei. Auf der Gegenseite kam Dor Hugy (51.) aus halblinker Position zum Abschluss, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Die Schwarz-Grünen wurden in der Folge wieder etwas aktiver und konnten daher immer wieder nennenswerte Nadelstiche setzen. Wie zum Beispiel in der 56. Spielminute: Über Umwege landete die Kugel bei Patrick Schmidt. Der Ried-Kicker fasste sich ein Herz und zog ab, scheiterte jedoch an SKN-Keeper Christoph Riegler, der den Ball nur mit Mühe bändigen konnte.
Partie verliert enorm an Fahrt – Gäste gleichen aus
In der 61. Minute notierten die Rieder-Wikinger die nächste nennenswerte Aktion. Nach einer wunderschönen Vorlage landete die Kugel bei Marco Grüll, der das runde Leder nur um Haaresbreite über den Kasten platzierte. In den folgenden konnten zwar sowohl die SV Guntamatic Ried als auch der SKN St. Pölten stets Nadelstiche setzen, aber wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite. Erst nach 77 gespielten Minuten wurden die Wikinger wieder zwingend. Der Abschluss von Patrick Möschl flatterte jedoch schlussendlich deutlich über den Kasten der Gäste. In der 84. Spielminute gelang den Gästen der völlig überraschende Ausgleichstreffer. Nach einer Unachtsamkeit von SVR-Keeper Samuel Radlinger hatte Samuel Tetteh keine Probleme mehr und schob das runde Leder zum 1:1-Ausgleichstreffer über die Linie. In der absoluten Schlussphase agierten beide Abwehrreihen bombensicher, weshalb es schlussendlich bei einer Punkteteilung blieb.
SV Guntamatic Ried:
Radlinger – Meisl, Reifeltshammer, Boateng – Bajic, Ziegl, Wießmeier (90./Lackner), Lercher – Nutz (80./Canadi) – Schmidt (72./Möschl), Grüll (90./Sulley)
SKN St. Pölten:
Riegler – Blauensteiner (64./Steinwender), Luan, Muhamedbegovic (46./Drescher), Schulz – Luxbacher (82./Metu), Pokorny, Booth – Davies (64./Tetteh), Schmidt (81./Tanzmayr), Hugi