Im Vergleich zum fulminanten 4:3-Heimerfolg über den SK Rapid Wien nahm SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner keine Veränderung vor. Die Startelf blieb exakt gleich.
Offener Schlagabtausch in der Anfangsphase
In den ersten Minuten hatte die Baumgartner-Elf die Partie im Griff und setzte die tiefstehenden Kärntner immer wieder mit hohem Tempo nach Ballgewinn unter Druck. Da die Hausherren das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Die Hereingabe von Marco Grüll (4.) fand jedoch keinen Abnehmer. Drei Zeigerumdrehungen später konnten die schwarz-grünen-Kicker die nächste Gelegenheit verbuchen. Nach einer Eckballhereingabe von Stefan Nutz (8.) kam Thomas Reifeltshammer völlig ungehindert zum Kopfball, doch die Abwehrkette der Wölfe agierte hellwach und beförderte die Kugel ohne Probleme aus der Gefahrenzone. Der darauffolgende Nachschuss von Marco Grüll zischte nur hauchdünn am WAC-Gehäuse vorbei.
WAC findet besser in die Partie
In der 13. Spielminute hatten die Funktionäre der Hausherren bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Der Fernschuss von Dejan Joveljić verfehlte den Kasten der Wikinger nur um Haaresbreite. Nur wenige Augenblicke später wurde es im Strafraum der Oberösterreicher erneut brenzlig. Nach einer maßgerechten Joveljić-Hereingabe landete der Ball vor den Füßen von Michael Liendl. Der WAC-Routinier (16.) zog sofort ab, scheiterte jedoch gleich zweimal an SVR-Keeper Samuel Sahin-Radlinger, der glänzend parierte. In den folgenden Spielminuten konnten sowohl der RZ Pellets WAC als auch die SV Guntamatic Ried Akzente setzten, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite. Bis zur 24. Minute. Stefan Nutz zirkelte seine Eckballhereingabe zwar gut in den Strafraum, aber die SVR-Offensivreihe konnte aus dieser Gelegenheit kein Kapital schlagen.
Beide Mannschaften kämpfen, doch Chancen sind Mangelware
Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Mannen von Ferdinand Feldhofer standen jedoch weiterhin kompakt und ließen kaum etwas zu. Bis zur 33. Minute. Nach einem unnötigen Ballverlust der Gastgeber starteten die Wikinger einen blitzschnellen Spielzug. Über Umwege landete das runde Leder vor den Füßen von Bernd Gschweidl, der den Ball nur knapp am Tor vorbeisetzte. Kurz vor dem Pausenpfiff konnten die Wölfe nochmals eine nennenswerte Aktion verbuchen. Die Freistoß-Hereingabe von Michael Liendl (44.) sorgte jedoch für keine konkrete Gefahr.
Dejan Joveljić bringt Kärtner in Front
Der zweite Durchgang hätte aus Rieder-Sicht kaum ungünstiger starten können. Der bereits mit Gelb vorbelastete Michael Lercher (49.) agierte in einer Zweikampf-Situation etwas zu hart, weshalb Schiedsrichter Harald Lechner den SVR-Kicker mit Gelb-Rot vom Platz stellte. Fünf Zeigerumdrehungen später durften die weiß-schwarzen-Kicker den Führungstreffer bejubeln. Nach einer maßgerechten Liendl-Vorlage schob Dejan Joveljić die Kugel ohne Probleme über die Linie. In der Folge plätscherte die Partie weitgehend ereignislos vor sich hin. Der WAC war in dieser Phase der Partie zwar überlegen, doch die Rieder wehrten sich aber tapfer.
Marco Grüll lässt Ried jubeln
In der 85. Spielminute wurde den Oberösterreichern von Referee Harald Lechner ein Strafstoß zugesprochen. Marco Grüll übernahm die Verantwortung und jagte das runde Leder zum 1:1-Ausgleichstreffer in die Maschen. In der 89. Spielminute gelang den Hausherren beinahe noch der Siegestreffer. Nach einer Eckballhereingabe von rechts setzte Stefan Perić die Kugel nur knapp am Tor vorbei.
Wolfsberger AC:
Kuttin – Scherzer (76./Giorbelidze), Lochoshvili, Peric, Pavelic (71./Wernitznig) – Novak, Taferner (75./Peretz), Liendl, Leitgeb, Sprangler – Joveljić (75./Vizinger)
SV Guntamatic Ried:
Radlinger – Lercher, Reiner, Reifeltshammer, Takougnadi – Ziegl, Nutz (91./Wießmeier) – Grüll, Lackner (68./Offenbacher), Paintsil (68./Bajic) – Gschweidl (60./Boateng)