Für den mit Rot gesperrten Thomas Reifeltshammer rückte Gernot Trauner in die Innenverteidigung. Ansonsten ließ SVR-Cheftrainer Lassaad Chabbi seine Formation und Startelf unverändert.
Regen, Wind und ungemütliche Temperaturen – 3.976 wetterfesten Zusehern machte dieses Wetter nichts aus und kamen am Samstagabend in die Keine Sorgen Arena. Die erste Torchance des Spiels verbuchten die Gäste aus Wolfsberg. Nach einer Freistoßflanke zeigte unser Keeper Reuf Durakovic (6.) Unsicherheit, als er den Ball nur abprallen ließ, aber zum Glück konnten die Wölfe kein Kapital daraus schlagen. Bereits nach 14 Minuten musste Lassaad Chabbi den ersten Wechsel vornehmen. Marcel Ziegl verletzte sich nach einem Zweikampf am Sprunggelenk und konnte nicht mehr weitermachen – für ihn kam Nico Antonitsch in die Mannschaft.
Ademi mit der Führung – Standfest mit Lattenkracher
Viele kleine Fouls im Mittelfeld und Fehlpässe auf beiden Seiten verhinderten einen ordentlichen Spielfluss. Besonders die Innviertler taten sich gegen die robusten Kärntner schwer und versuchten oft mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Wie aus dem Nichts ging in der 29. Spielminute ein lauter Jubelschrei durch die Keine Sorgen Arena: Peter Zulj packte an der Cornerfahne zwei Gegenspieler ein, brachte den Ball in den Rückraum, wo Stefan Nutz mit der Ferse auf Orhan Ademi weiterleitete. Unser Stürmer ließ Hüttenbrenner stehen und der Abschluss aus kurzer Distanz war nur noch Formsache – 1:0 für die Wikinger. Die Pfeiffenberger-Elf steckte nach dem Gegentreffer nicht auf und war bemüht, den Ausgleich zu erzielen. In der 43. Minute hätte es auch fast geklappt, aber zum Glück der Rieder knallte Joachim Standfest den Ball nur an die Stange.
SVR verpasst die Vorentscheidung
Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Wikinger die aktivere Mannschaft. Zuerst ging ein Möschl-Freistoß (50.) nur knapp über das Tor, ehe Gernot Trauner (53.) per Halbvolley am WAC-Schlussmann Kofler scheiterte. Die Rieder schnürten die Wölfe tief in die eigene Hälfte und drückten auf den zweiten Treffer. In der 62. Spielminute hatten die meisten Ried-Fans die Hände schon zum Jubeln bereit, aber Orhan Ademi vergab alleine vor dem Tor. Als dann auch noch Boris Hüttenbrenner innerhalb zwei Minuten zweimal Gelb und somit Gelb-rot sah, deutete alles auf den dritten Heimsieg in Folge hin.
Elfer verschossen und Eigentor
In der 76. Spielminute zeigte Schiedsrichter Julian Weinberger auf den Punkt – Elfmeter für Ried. Özgür Özdemir nahm sich die Kugel, legte sie zurecht, scheiterte aber an Kofler. Mit dem gehaltenen Elfmeter ging noch einmal ein Ruck durch die WAC-Mannschaft. Mit aller Kraft stemmten sie sich der Niederlage und wurden in der 87. Minute belohnt: Bei einem Zweikampf mit Jacobo spitzelte Özgür Özdemir den Ball zurück zu unserem Keeper, dem die Kugel durch die Hände rutschte. Aus einem sicheren Sieg wurde ein Punktgewinn, der sich anfühlt wie eine Niederlage.
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