1:2 Heimniederlage gegen Schlusslicht Wacker Innsbruck

Im Spiel gegen den Tabellenletzten FC Wacker Innsbruck musste die SV Josko Ried eine schmerzhafte 1:2 Heimniederlage einstecken. Trotz zahlreicher guter Tormöglichkeiten und einem starken Auftreten der Rieder ging es torlos in die Pause. Nach dem Seitenwechsel kamen die Innsbrucker besser ins Spiel und stellten den Spielverlauf auf den Kopf. Jevtic (57.) und Gründler (70.) sorgten dabei für eine 2:0 Führung der Gäste. Die Innviertler konnten durch Vastic (90.) noch den Anschlusstreffer erzielen, doch für ein Unentschieden reichte es nicht.

Wie in den letzten Spielen starteten die Rieder sehr druckvoll in die Partie. Trotz der sieben gesperrten bzw. verletzten Spieler übernahmen die Innviertler sofort die Initiative und hatten mehr Anteil am Spiel. Für die erste Großchance sorgten jedoch die Gäste: Wallner schickte Hinterseer, welcher jedoch an den glänzend parierenden Gebauer scheiterte. Im weiteren Spielverlauf erspielten sich die SVR-Kicker gute Chancen, doch Pichler (19.) und Möschl (32., 44.) scheiterten knapp. Somit endete eine sehr unterhaltsame erste Spielhälfte mit einem torlosen Unentschieden.

 

Jevtic sorgt für Wacker-Führung

 

Die Innsbrucker präsentierten sich nach dem Seitenwechsel aggressiver und entschlossener, doch die ersten Torszenen hatten die Rieder durch Kragl (52., 55.): Beim ersten Schuss rettete Wacker-Goalie Safar und der zweite Schuss ging knapp daneben. Kurz darauf durften die Gästefans jubeln: Jevtic (57.) drückte den Ball nach einer Wallner-Flanke ins Tor der Rieder. Die Angerschmid-Elf wirkte bemüht, doch es gelang ihnen kaum noch gefährliche Szenen zu kreieren.

 

SVR –Schlussoffensive kam zu spät

 

In der 70. Minute nutzten die Tiroler einen unnötigen Ballverlust der Rieder im Mittelfeld und erzielten durch Gründler das zweite Tor. Die SV Ried wirkte geschockt und brauchte bis in die Schlussphase, um wieder ins Spiel zu finden. Erst in den letzten Minuten des Spiels konnten die Rieder den Druck noch einmal erhöhen und jubeln: Nach einem Eckball wehrte Safar einen Janeczek-Kopfball kurz ab, der eingewechselte Toni Vastic stand goldrichtig und schob den Ball über die Linie. Die Innviertler warfen in den Schlussminuten alles nach vorne, doch der Ausgleich gelang nicht mehr.

 

 

Die SV Josko Ried musste somit vor dem wichtigen ÖFB-Samsung-Cup-Spiel gegen SKN St. Pölten eine bittere 1:2 Heimniederlage gegen den Tabellenletzten Wacker Innsbruck einstecken. Der Ried-Verfolger Sturm Graz konnte Punkte gutmachen und liegt nun nur noch einen Zähler hinter den Riedern.

 

KEINE-SORGEN-ARENA RIED
4.200 Zuschauer
Schiedsrichter: Andreas Kollegger
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Baumgartner, Janeczek, Pichler, Burghuber – Hinum, Kragl – Perstaller (54./Walch), Oliva (54./Vastic), Möschl – Kreuzer (76./Sandro)
 
FC Wacker Innsbruck:
Safar – Schilling, Djokic, Vucur, Hauser – Kofler, Ji-Parana (46./Löffler) – Gründler (89./Wernitznig), Jevtic, Hinterseer – Wallner
 
TORE:
0:1 Jevtic (57.)
0:2 Gründler (70.)
1:2 Vastic (90.)
 
GELBE KARTEN:
Pichler, Kragl, Möschl, Walch bzw. Ji-Parana, Schilling, Kofler
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid:
Wir waren in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft, haben viel Druck über die Seiten gemacht und alles gegeben. Wir haben mit vielen sehr jungen Spielern agiert, die vor Wochen noch bei den Amateuren waren. Diese Mannschaft hat noch nicht die Sicherheit. Besonders, wenn man mit 0:1 in Rückstand gerät. Rene Gartler hat an allen Ecken und Enden gefehlt. Wir haben keine Zeit, das heutige Spiel zu zerkauen und bereiten uns jetzt intensiv auf das Cupspiel am Dienstag (gegen St. Pölten/Anm.) vor. In der jetzigen Situation sind wir gegen keine Mannschaft, ob erste oder zweite Liga, Favorit. Doch wir haben den Anspruch, im Cup weiterzukommen.
 
Michael Streiter (Trainer Wacker Innsbruck):
Wir haben uns in der zweiten Hälfte das erarbeitet, was wir in den letzten Spielen schon angedeutet haben. Heute stimmte endlich der finale Pass, wir haben uns in das Spiel reingebissen und hätten das 3:0 machen müssen. Wir haben in der Spielersitzung vorher angesprochen, vor was wir noch Angst haben sollen. Deswegen hat die Mannschaft heute befreiter aufgespielt. Es wäre schön, wenn wir diesen Sieg zuhause in Innsbruck bestätigen könnten.
 

SV Josko Ried SPIELDATEN FC Wacker Innsbruck
22 Torschüsse 12
61% Ballkontakte 39%

45%

Zweikämpfe 55%
75% Pässe 67%
7 Ecken 3
12 Flanken

6

0 Abseits 5
17 Fouls 22
die meisten Torschüsse

Kragl (9)

Hinterseer (4)

die meisten Vorlagen

Gerard (2)

Jevtic (4)

die meisten Ballkontakte

Kragl (112)

Schilling (72)