Im Vergleich zur 2:1-Auswärtsniederlage gegen den FK Austria Wien nahm SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner eine Startelfveränderung vor. Anstelle von Stefan Nutz durfte an diesem Tag Markus Lackner von Beginn an ran.
Wikinger dominieren Anfangsminuten klar
Beide Mannschaften lieferten sich in den Anfangsminuten packende Zweikämpfe und fighteten um jeden Zentimeter, wenngleich spielerisch nicht immer alles gelang. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Nach einem Pass in die Tiefe landete das runde Leder vor den Füßen von Bernd Gschweidl (1.), doch die Abwehrkette der roten Bullen agierte hellwach und konnte die Kugel aus der Gefahrenzone busgieren. Lediglich zwei Zeigerumdrehungen später konnten die Mannen von Gerald Baumgartner die nächste nennenswerte Torannäherung verzeichnen. Nach einer halbhohen Flanke kam Thomas Reifeltshammer (3.) völlig ungehindert zum Kopfball, fand jedoch in Gäste-Schlussmann Cican Stankovic seinen Meister. Mit zunehmender Spieldauer schwappte dann eine schwarz-grüne-Welle nach der anderen auf den Salzburger-Strafraum zu. Wie zum Beispiel in Minute 5: Nach einer Offenbacher-Eckballhereingabe zirkelte Marco Grüll den Ball zwar maßgerecht auf den Kasten, aber RBS-Keeper Cican Stankovic konnte das Spielgerät mit viel Mühe zum Eckball ablenken, welcher nichts einbrachte.
Serienmeister aus Salzburg findet besser in die Partie
Die Kicker aus der Mozartstadt sorgten erstmalig nach 9 gespielten Minuten für etwas Gefahr. Sekou Koita fasste sich aus rund 25 Metern ein Herz und zog ab, scheiterte jedoch an SVR-Torwart Samuel Radlinger, der glänzend parierte. In den folgenden Spielminuten konnten zwar sowohl die SV Guntamatic Ried als auch der FC Red Bull Salzburg im Spiel nach vorne immer wieder Akzente setzen, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite. Bis zur 16. Spielminute: Der Fernschuss von Luka Sucic verfehlte den Rieder-Kasten nur um Haaresbreite.
Baumgartner-Elf bleibt weiterhin am Drücker
Sieben Zeigerumdrehungen später bot sich den Oberösterreichern nach einem unnötigen Ballverlust der Marsch-Elf die Möglichkeit für einen schnellen Spielzug. Über Umwege landete die Kugel vor den Füßen von Marco Grüll (23.). Der SVR-Kicker zog sofort ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Auf der Gegenseite fand die Hereingabe von Albert Vallci (28.) keinen Abnehmer. Zwei Zeigerumdrehungen später hatten die rund 2.700 SVR-Anhänger bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einer maßgerechten Hereingabe kam Daniel Offenbacher (30.) völlig ungehindert zum Kopfball, setzte diesen jedoch knapp an der Querstange vorbei. In der 37. Minute konnten die Rieder-Schützlinge erneut eine nennenswerte Torannäherung verbuchen. Nach einer halbhohen Freistoßflanke nickte Constantin Reiner (37.) den Ball am Kasten vorbei. Wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff gelang den Salzburgern der Führungstreffer. Nach einer Ulmer-Hereingabe vollendete Mergim Berisha (45+1.) das Spielgerät zum Ein-Tore-Vorsprung in die Maschen.
Salzburger bauen Führung aus
Die Baumgartner-Elf kam gut aus der Kabine. Bernd Gschweidl (49.) vergab den ersten Abschluss im zweiten Durchgang. Zwei Zeigerumdrehungen später konnte die SVR-Offensivreihe aus einer Reiner-Hereingabe (52.) kein Kapital schlagen. In der 54. Spielminute bauten die Salzburger den Vorsprung aus. Mergim Berisha bugsierte die Kugel zum 0:2-Führungstreffer in den Rieder-Kasten. Die SVR zeigte auch in der Folge weiterhin einen engagierten Auftritt und wurde dafür fast belohnt. Markus Lackner (58.) konnte aus einer sehenswerten Kerhe-Flanke jedoch kein Kapital schlagen.
Julian Wießmeier lässt Rieder-Fans hoffen
In Minute 69 die nächste nennenswerte Aktion: Seth Paintsil kam aus rund 20 Metern zum Abschluss, doch dem Schuss fehlte die Power. In der Folge wurden beide Mannschaften nur mehr selten Gefährlich, da beide Abwehrketten äußerst kompakt agierten. Bis zur 74. Spielminute: Der Fernschuss von Ashimeru landete jedoch exakt in den Armen von SVR-Keeper Samuel Radlinger. Sieben Minuten später durften die Wikinger jubeln. Nach einer sehenswerten Grubeck-Vorlage vollendete Julian Wießmeier (82.) den Ball zum 1:2-Anschlusstreffer in den Salzburger-Kasten ein. Die Baumgartner-Elf drückte in der Schlussphase zwar auf den Ausgleichstreffer, doch den Schlusspunkt in einer offenen Partie setzten die Gäste. Nach einem zügigen Konter schob Patson Daka (90+6.) die Kugel zum 1:3-Endstand über die Linie.
SV Guntamatic Ried:
Radlinger – Kerhe (65./Takougnadi), Reiner (45./Satin), Reifeltshammer, Meisl, Lercher – Ziegl (80./Wießmeier), Offenbacher (80./Grubeck), Lackner – Gschweidl (65./Paintsil), Grüll
FC Red Bull Salzburg:
Stankovic – Vallci, Onguene, Wöber (73./Kristensen), Ulmer (84./Farkas) – Camara, Ashimeru – Sucic, Okafor (63./Szoboszlai) – Koita (63./Daka), Berisha (72./Adeyemi)