Ähnlich mutig wie in den letzten Spielen zeigte sich die SV Josko Ried auch heute. Aggressiv, kampfstark und mit dem puren Siegeswillen präsentierten sich die Wikinger von Beginn an. Nach nur fünf Spielminuten nahm sich Michele Polverino ein Herz und zog aus rund 20 Meter ab. Sein Schuss ging nur wenige Zentimeter am Kreuzeck vorbei.
FAK vergibt – SVR geht in Führung
In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Bei den Hausherren war deutlich zu spüren, dass Raphael Holzhauser im Spielaufbau der Veilchen fehlte. In der 14. Spielminute wären die Veilchen beinahe in Führung gegangen, als sich Thomas Gebauer nach einem langen Ball der Wiener verschätzte. Zum Glück der Rieder ging der Heber von FAK-Stürmer Friesenbichler nur knapp am Tor vorbei. Auch von den Riedern kam nun offensiv mehr. Die Innviertler attackierten früh und zwingen Fink-Elf zu Fehlern. In der 31. Minute wurden die Bemühungen der Gäste belohnt. Fast dieselbe Situation wie am Mittwochabend: Freistoßflanke von Dieter Elsneg, Thomas Reifeltshammer köpft zur Mitte, wo ebenfalls Petar Filipovic per Kopf zur Stelle ist und unbewacht einnickt. Eine Minute vor dem Pausenpfiff zeichnete sich Thomas Gebauer aus, als er einen direkten Eckball von De Paula auf die Latte lenkte. Mit einer verdienten 1:0-Führung ging es in die Kabinen.
Wiener drehen Spiel
Nach dem Seitenwechsel begannen die Wikinger dort, wo sie aufgehört hatten – mit starkem Angriffsfußball. Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff beinahe das 2:0, aber der Schuss von Clemens Walch landete am Außennetz. Und komplett aus dem Nichts der Ausgleich! Gegen den Spielverlauf konnten die Hausherren den Spielstand wieder egalisieren: Die Freistoßflanke von Marco Meilinger landete direkt bei Rotpuller, der nur noch den Fuß hinhalten musste – eine Kombination zweier Ex-Rieder. Mit dem Ausgleichstreffer bekamen die Wiener die Oberhand, sie konnten nun das Spiel in ihre Hand nehmen. Nach 64 Spielminuten jubelten die heimischen Fans erneut. Und abermals war eine Standartsituation der Ausgangspunk: Ein Freistoß der Veilchen wurde per Kopf in den Strafraum verlängert und dieses Mal war es Grünwald der aus abseitsverdächtiger Position zur Stelle war.
Rieder werfen alles nach vorne
Nach dem erneuten Gegentreffer zeigten sich die Wikinger sichtlich geschockt. Über lange Zeit hatten sie das Spiel fest im Griff, doch zehn starke Minuten der Austrianer reichten, um das Spiel zu drehen. In der Schlussphase warfen die Wikinger noch einmal alles nach vorne. In der 88. Minute beinahe der Ausgleich, doch FAK-Goalie Hadzikic fischte einen Fröschl-Volley sensationell aus dem Eck. Und in der letzten Minute der Nachspielzeit setzte Kayode (94.), nach einem Konter, den Schlusspunkt zum 3:1.
Generali Arena
6.510 Zuschauer,
Schiedsrichter: Christopher Jäger
AUFSTELLUNGEN:
FK Austria Wien:
Hadzikic – Koch, Sikov, Rotpuller, Martschinko – Vukojevic (46./Kayode), Grünwald – De Paula (91./Larsen), Gorgon, Meilinger (89./Windbichler) – Friesenbichler
SV Josko Ried: Gebauer – Janeczek (46./Antonitsch/63. Streker), Reifeltshammer, Filipovic – Hart, Polverino, Trauner, Prada – Walch (65./Honsak), Elsneg – Fröschl
TORE:
0:1 Filipovic (31.)
1:1 Rotpuller (57.)
2:1 A. Grünwald (64.)
3:1 Kayode (94.)
GELBE KARTEN:
Vukojevic, Kayode, Gorgon bzw. Filipovic, Fröschl
FK Austria Wien | SPIELDATEN | SV Josko Ried |
15 | Torschüsse | 13 |
55% | Ballbesitz | 45% |
53% |
Zweikämpfe | 47% |
71% | Pässe | 59% |
2 | Ecken | 13 |
5 | Flanken |
7 |
3 | Abseits | 1 |
21 | Fouls | 16 |
die meisten Torschüsse | ||
Kayode (4) |
Frösch (4) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Gorgon (4) |
Hart (3) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Rotpuller (83) |
Hart (65) |