Im Vergleich zur 3:0-Auswärtsniederlage gegen den LASK veränderte SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an insgesamt zwei Positionen. Für den verletzten Stammtorhüter Samuel Sahin-Radlinger rückte Daniel Daniliuc in die Startelf nach und Ante Bajic ersetzte Kennedy Boateng.
Ereignisreiche Anfangsphase im Innviertel
In den ersten Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, indem beide Mannschaften äußerst bemüht und fokussiert agierten. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem ruhenden Ball. Die Eckballhereingabe von Manuel Thurnwald (2.) fand allerdings keinen Abnehmer. Praktisch im Gegenzug wurden die Oberösterreicher erstmals zwingend. Die SVR-Offensivreihe konnte aus der maßgerechten Hereingabe von Stefan Nutz (3.) jedoch kein Kapital schlagen. In der 9. Spielminute wurde es erstmals turbulent. Der bereits vorbelastete Markus Lackner wurde von Schiedsrichter Alexander Harkam per gelb-roter-Karte frühzeitig unter die Dusche geschickt. Drei Zeigerumdrehungen später hatten die Rieder-Funktionäre schon den Jubelschrei auf den Lippen. Bernd Gschweidl (12.) fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und zog ab, fand jedoch in Altach-Schlussmann Martin Kobras seinen Meister.
Baumgartner-Elf findet besser in die Partie
In der 14. Spielminute konnten die Mannen von Alexander Pastoor die nächste Torannährung verbuchen. Nach einer sehenswerten Hereingabe landete das runde Leder vor den Füßen von Emanuel Schreiner. Der Gäste-Kicker zog sofort ab, setzte die Kugel jedoch klar am SVR-Kasten vorbei. Es entwickelte sich eine hektische Phase, in der Chancen auf beiden Seiten Mangelware waren. Nach 19 gespielten Minuten wurden die Schwarz-Grünen jedoch wieder gefährlich. Der Abschluss von Bernd Gschweidl verfehlte den Kasten nur um Haaresbreite. Zwei Zeigerumdrehungen später konnten die Innviertler eine weitere nennenswerte Torannäherung verbuchen. Die Hereingabe von Stefan Nutz (21.) fand jedoch keinen Abnehmer.
Altach trifft, Ried gleicht aus
In der 29. Minute stockte wohl jedem Rieder-Anhänger der Atem. Emanuel Schreiner hatte gegen den bereits geschlagenen SVR-Keeper Daniel Daniliuc den Führungstreffer auf dem Fuß, doch Ante Bajic konnte den Ball in letzter Sekunde noch von der Linie kratzen. In der Folge dominierte der SCR Altach zwar das Spielgeschehen, das ganz große Kapital konnten die Vorarlberger aus der Überzahl aber nicht schlagen. Wenige Augenblicke vor dem Seitenwechsel wurde den Vorarlbergern ein Strafstoß zugesprochen. Manfred Fischer (42.) übernahm die Verantwortung und schob das runde Leder zum 0:1-Führungstreffer über die Linie. Zwei Minuten später gelang den Riedern der Ausgleichstreffer. Ante Bajic (44.) zirkelte den Ball sehenswert zum 1:1-Ausgleichstreffer in die Maschen.
Wikinger übernehmen das Spielkommando
Die SV Guntamatic Ried kam gut aus der Kabine. Marco Grüll (49.) vergab den ersten Abschluss in Durchgang zwei. Drei Zeigerumdrehungen später setzte Bernd Gschweidl (52.) das runde Leder knapp am Tor vorbei. Sieben Zeigerumdrehungen später gelang der Pastoor-Elf beinahe der nächste Treffer. Über Umwege landete der Ball bei Chindeu Obasi, welcher das Spielgerät an den Pfosten hämmerte. Auf der Gegenseite scheiterte Daniel Offenbacher (62.) an Altach-Keeper Martin Kobras, der glänzend parierte.
Altacher-Dreifachschlag sorgt für Vorentscheidung
In den folgenden Minuten übernahm die SVR gänzlich die Kontrolle und wurde daher immer wieder gefährlich. Wie zum Beispiel in Minute 68: Der SVR-Offensivexpress konnte die Hereingabe von Ante Bajic jedoch nicht im Kasten unterbringen. In der 78. Spielminute gelang den Altachern der erneute Führungstreffer. Manuel Thurnwald bugsierte die Kugel mit etwas Glück zum 1:2-Vorsprung in den Rieder-Kasten. Der Offensivexpress der Vorarlberger war nun so richtig auf Betriebstemperatur. Denn keine 120 Sekunden später konterten die Schwarz-Weißen über Mario Stefel, der Emmanuel Schreiner mit einer sehenswerten Vorlage versorgte. Der Altach-Kicker zog sofort ab – 1:3. In der 86. Spielminute gelang den Gästen vom Schnabelholz der nächste Treffer. Emanuel Schreiner schob das runde Leder zum 1:4-Endstand über die Linie.
SV Guntamatic Ried:
Daniliuc – Lercher, Reiner (81./Boateng), Takougnadi, Reifeltshammer – Ziegl (81./Weßmeier), Bajic (81./Canadi) – Grüll, Nutz (41./Offenbacher), Lackner – Gschweidl (78./Paintsil),
SCR Altach:
Kobras – Dabanli, Karic (86./Melinger), Bumberger, Thurnwald, Oum Gouet, Wiss (73./Ceasar), Schreiner (89./Netzer), Fischer, Maderner (45./Obasi), Nussbaumer (72./Stefel)