Luca Meisl lässt SVR früh jubeln
Die Mannen von Christian Heinle zeigten von der ersten Sekunde an eine couragierte und willensstarke Leistung. Die erste nennenswerte Aktion resultierte aus einem schnellen Spielzug. Nach einer Seiwald-Vorlage landete der Ball vor den Füßen von Julian Wießmeier. Der Ried-Kicker (3.) zog sofort ab, scheiterte jedoch an Salzburg-Schlussmann Köhn, der glänzend parierte. Wenige Augenblicke später durften die rund 6.000 SVR-Fans jubeln. Nach einer Eckball-Hereingabe durch Stefan Nutz kam Luca Meisl (9.) unbedrängt zum Kopfball. RBS-Schlussmann Köhn fischte die Kugel zwar noch aus dem Kasten, doch das Schiedsrichtergespann rund um den VAR-Tor-Check kam zur Erkenntnis, dass sich das runde Leder hinter der Linie befand.
Offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten
In der 14. Minute verbuchten die Hausherren die nächste nennenswerte Torannäherung. Nach einem Foulspiel wurde den Wikingern ein Freistoß aus vielversprechender Distanz zugesprochen. Marcel Ziegl übernahm die Verantwortung und zirkelte den Ball gut in die Box, doch die Abwehrkette des Serienmeisters bugsierte die Kugel mit vereinten Kräften aus der Gefahrenzone. In den folgenden Minuten setzten zwar sowohl die SV Guntamatic Ried als auch der FC Red Bull Salzburg immer wieder Akzente, doch wirklich zwingend wurden diese nicht. Bis zur 27. Spielminute: Karim Adeyemi fasste sich aus rund 25 Metern ein Herz und zog ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Die Schützlinge von Matthias Jaissle übten in den letzten Minuten des ersten Durchgangs nochmal eine Druckphase aus und notierten kurz vor dem Pausenpfiff nochmals eine gute Gelegenheit. SVR-Keeper Samuel Radlinger (38.) parierte einen Kristensen-Fernschuss jedoch ohne Probleme.
Salzburg übernimmt Spielkontrolle
Beide Mannschaften kamen mit viel Tempo und Dampf aus der Kabine. Die erste Chance in Durchgang zwei gehörte den roten Bullen. Adeyemi (50.) probierte es mit einem präzisen Schuss, fand aber in Samuel Radlinger seinen Meister. Auf der Gegenseite köpfte Luca Meisl (57.) den Ball nur um Haaresbreite am Kasten vorbei. In der Folge verteidigte das Rieder-Abwehrbollwerk weiterhin bombensicher und ließ nur äußerst wenig Chancen zu. Nach 71 gespielten Minuten wurde den Mozartstädtern nach einem Radlinger-Foulspiel jedoch ein Strafstoß zugesprochen. Kristensen übernahm die Verantwortung, doch SVR-Torhüter Samuel Radlinger parierte sensationell.
Gäste drehen Partie – SVR gelingt der Ausgleich
In der 83. Minute gelang den Salzburgern der Führungstreffer. Aaronson steckte die Kugel ideal auf Adamu durch, der den Ball mit etwas Glück über die Linie beförderte. Lediglich zwei Zeigerumdrehungen später zappelte der Ball erneut im Netz. Okafor (85.) vollendete das runde Leder nach einer guten Vorlage zum 1:2-Vorsprung über die Linie. Als die Zuschauer schon mit einem Auswärtssieg der Gäste rechneten, schlugen die Schwarz-Grünen nochmals zu. Leo Mikic (90+3.) jagte den Ball nach einer abgewehrten Freistoß-Flanke zum 2:2-Endstand in die Maschen.
SV Guntamatic Ried:
Sahin-Radlinger – Meisl, Lackner, Plavotic – Wießmeier, Stosic, Ziegl, F. Seiwald – Bajic (72./Satin), Nutz (78./Chabbi), Pomer (88./Mikic)
RB Salzburg:
Köhn – Kristensen, Onguene, Bernardo, Ulmer (88./Wöber) – Aaronson, N. Seiwald, Camara, Capaldo (60./Susic) – Adamu, Adeyemi (60./Okafor)