Im Gegensatz zum fulminanten 4:3-Heimsieg über den FC Wacker Innsbruck veränderte SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an insgesamt zwei Positionen. Für Mario Vojkovic rückte Balakiyem Takougnadi in die Startelf nach und Thomas Reifeltshammer durften an diesem Tag anstelle von Mario Vojkovic von Beginn an ran.
SV Guntamatic Ried startet selbstbewusst in die Partie
In den ersten Minuten hatte die Baumgartner-Elf die Partie im Griff und setzte die tiefstehenden Niederösterreicher immer wieder mit hohem Tempo nach Ballgewinn unter Druck. Da die Hausherren das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Die Hereingabe von Marco Grüll (1.) fand jedoch keinen Abnehmer. Lediglich eine Zeigerumdrehung später wurden die Waldviertler erstmals Gefährlich. Nach einem Foulspiel wurde den Weiß-Blauen ein Freistoß aus rund 20 Metern zugesprochen. Philipp Siegl (2.) übernahm die Verantwortung, jagte das runde Leder jedoch exakt in die Rieder-Mauer. In der 5. Spielminute wurde es im Horner-Strafraum erneut brenzlig. Manuel Kerhe probierte es mit einem präzisen Abschluss, doch dem Schuss fehlte die Power.
Wikinger bleiben tonangebende Mannschaft
Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Der SV Horn stand jedoch weiterhin kompakt und ließ kaum etwas zu – bis zur 9. Minute. Marco Grüll kam nach einer maßgerechten Flanke ungehindert zum Abschluss, fand jedoch in Heim-Keeper Anton Pfaller seinen Meister. Drei Minuten später konnten die Oberösterreicher die nächste nennenswerte Torannäherung notieren. Der Kopfball von Julian Wießmeier (12.) verfehlte den Kasten der Gastgeber nur um Haaresbreite. Mit zunehmender Spieldauer schwappte dann eine Schwarz-Grüne-Welle nach der anderen auf den Horner-Strafraum zu. Wie zum Beispiel in der 17. Spielminute. Nach einer halbhohen Hereingabe landete das runde Leder vor den Füßen von Jefte Betancor. Der Spanier zog sofort ab, scheiterte jedoch an Heim-Keeper Pfaller, der die Kugel mit viel Mühe wegfausten konnte. Den fälligen Nachschuss konnte Jullian Wießmeier nicht im Gehäuse unterbringen.
Nutz bringt Wikinger in Front, doch Horn schlägt zurück
In der 26. Spielminute gelang den Wikingern der hochverdiente Führungsteffer. Stefan Nutz fasste sich aus rund 15 Metern ein Herz und zog ab – 1:0. Fünf Zeigerumdrehungen später durften die Horner-Funktionäre jubeln. Nach einer maßgrechten Hereingabe konnte die SVR-Abwehrkette die Kugel nicht aus der Gefahrenzone befördern. Über Umwege landete der Ball vor den Füßen von Andree Neumayer (32.), welcher das Spielgerät ohne Probleme über die Linie schob. In der Folge entwickelte sich eine hektische Partie, weshalb konkrete Torchancen weitergehend Mangelware waren. Bis zur 44. Minute: Der Abschluss von Marco Grüll konnte von der Horner-Defensive im letzten Moment noch entscheidend abgeblockt werden.
Ausgeglichener Beginn in Durchgang zwei
Die Innviertler kamen mit viel Tempo und Dampf aus der Kabine. Thomas Reifeltshammer (47.) vergab den ersten Abschluss in Durchgang zwei. Drei Minuten später konnte Marco Grüll (51.) das runde Leder nach einer sehenswerten Vorlage knapp nicht im Kasten unterbringen. In den folgenden Spielminuten konnten sowohl der SV Horn als auch die SV Guntamatic Ried stets Akzente setzen, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite – bis zur 56. Minute. Der direkt getretene Freistoß von Miichael Cheukoua verfehlte den SVR-Kasten nur hauchdünn.
Stefan Nutz lässt Ried jubeln
In der 69. Minute gelang den Niederösterreichern der Führungstreffer. Nach einem unnötigen Ballverlust von Bernd Gscheidl schnappte sich Michael Cheukoua die Kugel und versenkte diese zum 2:1-Vorsprung in den Rieder-Kasten. Wenige Minuten später wurde es richtig furios. Nach einer sehenswerten Vorlage startete Bernd Gschweidl einen wunderbaren Solo-Lauf und versenkte das runde Leder zum 2:2-Ausgleichsttreffer in den Maschen. Zwei Minuten später durften die mitgereisten Rieder-Funktionäre erneut jubeln. Stefan Nutz versenkte den Ball per 25 Meter Freistoß gefühlvoll in den Horner-Kasten. In der Folge agierten beide Mannschaften in der Defensive äußerst kompakt, weshalb nennenswerte Aktionen absolute Mangelware waren. Bis zur 88. Minute: Valentin Grubeck jagte die Kugel nur um Zentimeter über das Horn-Tor.
SV Horn:
Pfaller – Prikl, Bauer, Mailiczek, Sittsam – Cheukoua (75./Daxbock), Hausjell, Naumayer – Siegl, Monteiro, Redzic
SV Guntamatic Ried:
Dmitrovic – Takougnadi, Reifeltshammer, Boateng, Kehre – Ziegl, Acquah – Grül (91./Ammerer)l, Wießmeier (69./Grubeck), Nutz – Jefte (69./Gschweidl)