WSC-Doppelschlag, Wießmeier verkürzt
In der Anfangsphase sahen die Besucher in der HOGO-Arena eine offene Partie. Die Mannschaft von Christian Heinle war zwar optisch gesehen etwas besser, doch nennenswerte Aktionen waren absolute Mangelware. Bis zur 10. Minute: WSC-Keeper Indir Duna faustete einen Monschein-Abschluss in letzter Sekunde mit Mühe zum Eckball ab, welcher jedoch nichts einbrachte. In der Folge versuchten die Wikinger weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Abwehrreihe der Gastgeber verteidigte jedoch bombensicher und hielt den Bemühungen des SV-Ried-Offensivexpresses stand. Hingegen dem Spielverlauf gelang den Hausherren nach 25 gespielten Minuten der Führungstreffer. Lukas Ried vollendete das runde Leder zum 1:0-Vorsprung über die Linie. Nach dem Führungstreffer wurden die Welser zwar stärker, doch nennenswerte Aktionen waren weiterhin eine Seltenheit. Kurz vor dem Seitenwechsel ging es Schlag auf Schlag. In der 41. Minute erhöhte Hector Galiano Luna per Kopf auf 2:0. Wenige Sekunden später durften die mitgereisten SVR-Fans jubeln. Julian Wießmeier bugsierte die Kugel nach sehenswerter Cosgun-Vorlage zum 2:1-Anschlusstreffer in die Maschen.
SVR erhöht Tempo und dreht die Partie
Die 2. Halbzeit war erst wenige Sekunden alt, da wurden die Wikinger erstmals gefährlich. Ein SV-Ried-Kicker (47.) hämmerte den Ball aus vielversprechender Position nur an die Latte. Auf der Gegenseite scheiterte Amar Hodzic (50.) an SVR-Schlussmann Jonas Wendlinger, der glänzend parierte. Die SVR agierte weiterhin couragiert und wurde dafür belohnt. Nach einer Flipper-Aktion im Strafraum schob Christoph Monschein den Ball zum 2:2-Ausgleichstreffer über die Linie. Die schwarz-grünen-Kicker setzten zwar immer wieder Nadelstiche, doch wirklich zwingend wurden diese nicht. In der 72. Minute wurde WSC-Kicker Lukas Ried aufgrund eines Foulspiels per glattroter Karte frühzeitig unter die Dusche geschickt. Sieben Zeigerumdrehungen später zappelte der Ball erneut im Netz. Julian Wießmeier (79.) vollendete den Ball zum 2:3-Führungstreffer in den WSC-Kasten. In der 90. Minute stockte den mitgereisten SVR-Fans nochmals kurz der Atem. Der Volleyschuss von Belmin Cirkic zischte nur um Haaresbreite am Tor vorbei. Als die rund 1.000 Besucher bereits mit einem 2:3-Auswärtssieg rechneten, schlugen die Wikinger nochmals zu. Leo Mikic (90+4.) versenkte die Kugel zum 2:4-Endstand in das lange Eck.
WSC Hertha HOGO
Wels: Duna – Luna, Kukic, Norenkov, Stadlmann (65. Awuni), Gasperlmair, Mislov (K), Ried, Huber (65. Racic), Hodzic (76. Flores), Oberwinkler (46. Latifi)
SV Guntamatic Ried:
Wendlinger – Lackner (46. Weberbauer), Plavotic, Ziegl (K), Martin, Wießmeier, Cosgun (46. S. Nutz), Pomer, Mikic, Ungar, Monschein (71. Chabbi)