Erstmals seit 2001 gewinnt die SV Ried ihr erstes Spiel im Frühjahr. Die Innviertler präsentierten sich in den ersten Minuten sehr stark und hatten den Gegner gut unter Kontrolle. Robert Zulj setzte nach 7. Minuten eine erste Duftmarke, sein Kopfball landete im Außennetz. Nur drei Minuten später durften die 3.500 Fans erstmals jubeln, als Riegler einen Eckball zur Führung verwandelte. Safar konnte einen Reifeltshammer-Kopfball nicht festhalten, Riegler stand goldrichtig und brauchte nur mehr einschieben (10.). Anschließend schien Riegler auf den Tor-Geschmack gekommen sein, sein Schuss prallte leider vom Lattenkreuz ab (15.).
Wacker lässt Top-Chancen ungenützt
Dieser Lattentreffer weckte die Tiroler auf, es folgte die beste Phase der Gäste. Aus kürzester Distanz brachte Wernitznig den Ball nicht im Tor unter (16.). Thomas Gebauer stand in weiterer Folge mehrmals im Mittelpunkt, vor allem da Gernot Trauner nach 30 Minuten wegen Torraubs die Rote Karte sah. Beim folgenden Freistoß knapp außerhalb des Strafraumes musste der Rieder Schlussmann sein gesamtes Können aufbieten. Durch das 2:0 kam wieder Ruhe ins Spiel der SVR. Riegler stand nach einem Eckball neuerlich goldrichtig und verwertete ein Zuspiel von Gartler über Reifeltshammer zur Vorentscheidung (45.). „Es ist perfekt für uns gelaufen, durch zwei Standardsituationen gingen wir in Führung. Es war ein schwieriges Spiel für uns wir wollten, wir wollten in der Tabelle gleich Boden gut machen und den Dreier einfahren“, so ein glücklicher Jan-Marc Riegler nach dem Spiel.
SVR verwaltet Vorsprung geschickt
Im zweiten Abschnitt vergab Wallner kurz nach Wiederanpfiff die beste Chance auf die Wende (47.). Die Angerschmid-Elf verwaltete in der zweiten Hälfte den Vorsprung auch in Unterzahl geschickt und ließ kaum Aktionen der Gäste zu. In der Nachspielzeit schloss Clemens Walch einen Konter mit einem sehenswerten Lupfer über Wacker-Keeper Safar zum 3:0-Endstand ab. Das Debüt von Michael Angerschmid als Cheftrainer ist mit diesem Sieg mehr als geglückt, am Mittwoch wartet bereits das nächste schwere Spiel gegen den WAC (Mittwoch, 18:30 Uhr). Dass das Spiel überhaupt stattfinden konnte, ist Stadionchef Leo Kiesenhofer mit seinem Team zu verantworten, die das Spielfeld vom Schnee befreiten. „Das Räumkommando hat super Arbeit geleistet, der Platz war in sehr gutem Zustand“, sagte Doppeltorschütze Jan-Marc Riegler.
KEINE SORGEN ARENA RIED
3.500 Zuschauer
Schiedsrichter: Robert SCHÖRGENHOFER
Assistenten: Sebastian GISHAMER, Michael BAUMANN
4. Offizieller: Mag. Bernd HIRSCHBICHLER
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Trauner, Reifeltshammer, Riegler, Schicker – Ziegl – Walch (92. Vastic), Hadzic, Zulj, Nacho (81. Meilinger) – Gartler (69. Hinum)
FC Wacker Innsbruck:
Safar – Bergmann (81. Saurer), Kofler, Svejnoha, Hauser – Piesinger, Merino – Schütz, Schreter (55. Hinterseer), Wernitznig (55. Perstaller) – Wallner
TORE:
1:0 Jan-Marc RIEGLER (10.)
2:0 Jan-Marc RIEGLER (45.)
3:0 Clemens WALCH (90.)
GELBE KARTEN:
Schicker, Ziegl bzw. Piesinger
ROTE KARTE:
Gernot Trauner (30.)
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid: „Ich habe mir so einen Start gewünscht. Dass es dann wirklich so wird, ist natürlich sehr positiv. Vor dem Spiel habe ich den Spielern gesagt, dass wir unsere negative Serie bei den Auftaktspielen brechen wollen. Man hat gemerkt, dass die Spieler heiß waren, dass das Feuer da war. In der einen oder anderen Situation haben wir Glück gehabt, auch Thomas Gebauer hat ein paar Mal gut gehalten. In der zweiten Halbzeit haben wir gut verteidigt, wir sind kompakt und gut gestanden. Das dritte Tor haben wir gut herausgespielt und letztendlich auch verdient gewonnen.“
SV Josko Ried | SPIELDATEN | Wacker Innsbruck |
10 | Torschüsse | 21 |
6 | Eckbälle | 9 |
7 |
Flanken | 12 |
39% | Ballkontakt | 61% |
51% | + Zweikämpfe | 49% |
18 | Fouls |
20 |
2 | Abseits | 3 |
die meisten Torschüsse | ||
Riegler (5) |
Wernitznig (4) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Hadzic (4) |
Schreter (4)
|
|
die meisten Ballkontakte | ||
Ziegl (71) |
Merinoi (96) |
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die Zweikampfstärksten | ||
Reifeltshammer (67%) Hadzic (67%) |
Kofler (60%) |