Im Gegensatz zur 1:0-Cupniederlage gegen den SKN St. Pölten veränderte SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner sein Team an fünf Positionen. Für Bojan Lugonja rückte Mario Vojkovic in die Abwehrreihe. Reuben Acquah ersetzte Arne Ammerer im Mittelfeldzentrum. Stefan Nutz durfte dieses Mal anstelle von Valentin Grubeck ran. Marco Grüll kehrte für Canillas in die Startelf zurück und Jefte Betancor bildete anstelle von Ivan Kovacec die hängende Spitze.
SV Guntamatic Ried drückt – Wießmeier bringt SVR in Front
Beflügelt von fünf Ligasiegen in Serie legte die SV Guntamatic Ried einen mutigen Beginn hin. Da die Gäste das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die Baumgartner-Elf ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Nach einer Nutz-Vorlage musste Horn-Schlussmann Gessl rettend aus seinem Kasten eilen, um Marco Grüll (2.) am Torerfolg zu hindern. Nur eine Spielminute später wurden die Oberösterreicher erneut zwingend. Marco Grüll zog nach einer sehenswerten Vorlage ab, doch Horn-Schlussmann Gessl passte auf und sicherte den Ball. In der 5. Spielminute durften die rund 3.000 Ried-Anhänger erstmals jubeln. Nach einem Nutz-Querpass beförderte Julian Wießmeier das Spielgerät sehenswert zum 1:0-Vorsprung in den Kasten.
Baumgartner-Elf bleibt am Drücker
In der 11. Spielminute bot sich den Gästen aus dem Waldviertel die erste nennenswerte Möglichkeit der Partie. Ercan Kara hatte bereits den 1:1-Ausgleichstreffer auf den Fuß, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an SVR-Keeper Johannes Kreidl, der glänzend parierte. In Minute 16 wurde es im Horner-Strafraum erneut brenzlig. Thomas Reifeltshammer zog auf Höhe des Elfmeterpunktes ab, fand jedoch in Gäste-Keeper Gessl seinen Meister. Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Mannen von Leopold Bauer standen jedoch weiterhin kompakt und ließen kaum etwas zu. In der 21. Spielminute verzeichneten die Schwarz-Grünen-Kicker die nächste Torannäherung. Der Distanzschuss von Manuel Kerhe verfehlte das Tor der Niederösterreicher schlussendlich deutlich. In den darauffolgenden Minuten konnten sowohl die SV Guntamatic Ried als auch der SV Horn Akzente setzen, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite – bis zur 25. Minute. Stefan Nutz zirkelte einen Freistoß in den Sechzehner, wo Thomas Reifeltshammer zum Kopfball ansetzte, das runde Leder jedoch nicht richtig erwischte.
Julian Wießmeier erhöht auf 2:0
Eine Zeigerumdrehung später zog Julian Wießmeier aus rund 20 Metern ab, doch dem Schuss fehlte die Power. In der 28. Minute kombinierten sich die Niederösterreicher über mehrere Wege in den Rieder Strafraum. Ercan Kara suchte war sofort den Abschluss, wurde allerdings im letzten Moment von Rieder-Abwehrkette daran gehindert. In der 34. Minute wurde der SVR ein Freistoß zugesprochen, welchen Stefan Nutz scharf in den Strafraum beförderte, doch die Abwehrkette der Horner stand sicher und konnte den Ball aus der Gefahrenzone befördern. Zwei Minuten später hatten die rund 3.000 schwarz-grünen Anhänger bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einer Vorlage von Thomas Reifeltshammer (36.) kam Marcel Ziegl ungehindert zum Abschluss, setzte die Kugel aber knapp neben das Tor. In der 38. Spielminute baute die Baumgartner-Elf die Führung aus. Nach einem Nutz-Corner konnte Horn-Schlussmann Gessl den Ball nur kurz abwehren. Julian Wießmeier ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und staubte zum Zwei-Tore-Vorsprung ab. Auf der Gegenseite kam Ercan Kara zum Abschluss, der jedoch zu unpräzise ausfiel und SVR-Keeper Johannes Kreidl deshalb keine Probleme breitete.
Furioser Start in Durchgang 2
Die Schwarz-Grünen starteten mit viel Tempo und Dampf in den 2. Durchgang. Nach einer Nutz-Flanke stieg Marcel Ziegl (48.) am höchsten, köpfte das runde Leder jedoch über den Kasten. In der 51. Spielminute wurde den Gästen von Schiedsrichter Walter Altmann ein Strafstoß zugesprochen. Ercan Kara übernahm die Verantwortung und jagte die Kugel zum 2:1 in den Rieder-Kasten. Praktisch im Gegenzug erhöhten die Rieder auf 3:1. Nach einem Tumult im Strafraum war Marco Grüll (54.) zur Stelle und beförderte die Kugel ganz zur Freude der SVR-Fangemeinde in die Maschen. Die Waldviertler igelten sich in der Folge in der eigenen Hälfte ein und warteten auf blitzschnelle Konter. Nach einer sehenswerten Vorlage zog Ercan Kara (65.) ab, doch Referee Altmann unterbindete die Aktion aufgrund eines Foulspiels. Zwei Minuten später kam Christian Haselberger (67.) nach einer Eckball-Hereingabe zum Kopfball, doch Johannes Kreidl konnte sich auszeichnen. Die Wikinger dominierten auch in der Folge das Spielgeschehen und wurden immer wieder Gefährlich. Wie zum Beispiel in Minute 72: Jefte Betancor brache die Kugel sehenswert in den Strafraum, aber die SVR-Offensivkette konnte daraus kein Kapital schlagen.
Schwarz-Grün bringt Vorsprung über die Zeit
Die Wikinger dominierten auch in der Folge das Spiel über weite Strecken, doch konkrete Torchancen sahen die Besucher in der josko ARENA nicht, da die Horner sich weiterhin auf die Verteidigung konzentrierten. Nichtsdestotrotz sorgten die Hausherren in der 85. Spielminute wieder für Gefahr. Stefan Nutz zirkelte die Kugel in den Strafraum, doch die Horner-Abwehrkette konnte die Kugel aus dem Strafraum befördern. In der 89. Spielminute bot sich den Riedern die dicke Chance auf das 4:1, doch Marco Grüll schob die Kugel knapp am langen Eck vorbei. In den letzten Minuten stand die SVR-Abwehrkette kompakt und sicherte den 3:1-Heimsieg.
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Vojkovic, Reifeltshammer, Reiner, Kerhe – Ziegl, Acquah – Grüll, Wießmeier (81./Grubeck), Nutz (90./Canillas) – Jefte (74./Kovacec)
SV Horn:
Gessl – Bauer, Siegl (47./Faletar), Sittsam, Malicsek – Haselberger, Toth (81./Cheukou) – Salomon, Neumayer, Hausjell (62./ Stefel) – Kara