3:2-Sieg! Ried verlängert Rapids Krise

Die SV Ried gewinnt gegen Rapid Wien mit 3:2 ihr erstes Spiel nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg. René Gartler feierte ein Comeback nach Maß und traf nach wenigen Minuten. Nach dem Ausgleich durch Alar brachten Meilinger und Nacho die Rieder zurück auf die Siegerstraße. Der Anschlusstreffer von Alar war nur mehr Kosmetik. Rapid bleibt im Jahr 2013 weiter ohne Sieg.

René Gartler feierte nach überstandener Ellbogen-Luxation sein Comeback und erzielte mit der ersten Aktion die Rieder Führung gegen seinen Ex-Klub. Er verwertete eine Maßflanke von Meilinger aus kurzer Distanz ohne Probleme (5.). Rapid zeigte sich jedoch nicht geschockt und reagierte mit dem Ausgleichstreffer durch Alar (9.), nachdem Gebauer zuvor einen Trimmel-Kopfball stark parierte. In weiterer Folge hatten beide Teams mit den schwierigen Bodenverhältnissen zu kämpfen, woraus viele Fehlpässe resultierten.
 
Ried nützt Königshofer-Fehler
 
Gegen Trimmel musste Gebauer abermals sein gesamtes Können aufbieten, als er einen Schuss mit den Fingerspitzen noch zur Ecke ablenkte (30.). Auf der Gegenseite hatte Walch die Führung auf dem Fuß, als er die Rapid Abwehrspieler wie Slalomstangen stehen ließ (24.). Mit dem Pausenpfiff erzielten die Innviertler die Führung. Gartler nützte einen schweren Fehler von Rapid-Keeper Königshofer und bediente Meilinger ideal, der trocken zum 2:1 verwertete. Die zweite Halbzeit wurde von den Teams sehr intensiv begonnen, es ging hin und her.
 
Vorentscheidung kurz nach Seitenwechsel
 
Die Rieder wurden für ihren Einsatz mit der Vorentscheidung belohnt. Gartler legte für Hinum ab, dessen Hereingabe nützte Nacho per Kopf für sein zweites Saisontor (53.). Ried stand anschließend in der Defensive sicher und war gut organisiert. Die endgültige Entscheidung hatte abermals Gartler auf dem Fuß, sein Heber ging über das Tor. Erst in der Schlussphase vergab Gerson aus kurzer Distanz knapp, bevor Alar den 3:2-Endstand fixierte. Für die Wiener kam dieser Treffer zu spät und die SV Ried jubelte über drei wichtige Punkte. „Der Unterschied zwischen uns und Rapid war heute nicht groß, wir haben heute die Tore gemacht, die wir zuletzt nicht erzielt haben“, resümierte Trainer Michael Angerschmid.
 
 
KEINE SORGEN ARENA RIED
6.200 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Christian DINTAR
Assistenten: Roland BRAUNSCHMIDT, Dipl.Päd. Christian TRUNNER
4. Offizieller: Dr. Michael SCHMID
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Ziegl, Reifeltshammer, Riegler – Hinum, Hadzic (53./Reiter), A. Schicker – Walch (72./Grössinger), Nacho, Meilinger – Gartler (90./Hammerer)
SK Rapid Wien:
Königshofer – Schimpelsberger, Sonnleitner, Gerson, Schrammel (39./Katzer) – Wydra (56./Sabitzer), Pichler (56./Heikkinen) – Trimmel, Alar, Burgstaller – Boyd
 
TORE:
1:0 René GARTLER (5.)
1:1 Deni Alar (9.)
2:1 Marco MEILINGER (45.)
3:1 NACHO (53.)
3:2 Deni Alar (90.)
 
GELBE KARTEN:
Ziegl, Riegler, Hinum bzw. Gerson, Trimmel, Burgstaller, Schimpelsberger
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid: „Wir haben sehr gut angefangen, schnell geführt, dann den Ausgleich weggesteckt. Es war entscheidend, dass wir nach dem zweiten Tor gleich nachgelegt haben. Wir hätten allerdings danach die guten Chancen zum vierten Tor nützen müssen, dann wäre es nicht mehr so eng geworden.“
 
Peter Schöttel (Rapid-Trainer): „Wenn man sich hinten so anstellt wie wir, kann man vorne gar nicht so viele Tore schießen. Wir sind verunsichert und machen Fehler, die auf diesem Niveau nicht passieren dürfen. Es geht mir natürlich schlecht, weil die Ergebnisse schlecht sind. Wir schleppen jetzt schon seit längerer Zeit diesen Rucksack herum.“
 

SV Josko Ried SPIELDATEN SK Rapid Wien
8 Torschüsse 16
1 Eckbälle 10

13

Flanken 15
45% Ballkontakt 55%
47% + Zweikämpfe 53%
17 Fouls

18

3 Abseits 1
die meisten Torschüsse

Nacho (2)

Gartler (2)

Trimmel (3)

Alar (3)

Boyd (3)

die meisten Vorlagen

Meilinger (4)

Alar (5)

die meisten Ballkontakte

Hinum (69)

Burgstaller (70)

die Zweikampfstärksten

Riegler (80%)

Schimpelsberger (91%)