Vor dem Spiel gegen den ASK-BSC Bruck/Leitha nahm SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner zwei personelle Veränderungen vor: Manuel Kerhe ersetzte Mario Vojkovic und Stefan Nutz durfte dieses Mal anstelle von Reuben Acquah ran.
Fulminanter Start der Wikinger
In den ersten Minuten hatte die Baumgartner-Elf die Partie fest im Griff und setzte die tiefstehenden Niederösterreicher immer wieder mit hohem Tempo nach Ballgewinn unter Druck. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte nach einem schnellen Spielzug. Die Hereingabe von Jefte Betancor (1.) fand allerdings keinen Abnehmer. Praktisch im Gegenzug wurde der ASK-BSC Bruck/Leitha erstmals zwingend. Nach einem Horak-Abschluss (3.) konnte Kennedy Boateng das Spielgerät mit einem energischen Einsatz aus der Gefahrenzone befördern. In den folgenden Minuten erspielte sich die SVR weiterhin eine optische Feldüberlegenheit und konnte immer wieder Akzente setzten – so wie in der 6. Minute. Nach einem Jefte-Abschluss musste sich Bruck/Leitha-Keeper Stadler gehörig strecken, um das Spielgerät noch ins Seitenaus zu befördern.
Baumgartner-Elf bleibt am Drücker
In Minute 8 hatten die schwarz-grünen Anhänger bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Ante Bajic zog aus kurzer Distanz ab, aber die Brucker-Abwehrkette konnte Ante Bajic den Ball im letzten Moment noch abluchsen. Nur zwei Minuten später wurde es vor dem Gäste-Gehäuse einmal mehr brenzlig. Nach einer maßgerechten Nutz-Hereingabe landete die Kugel bei Jefte Betancor (10.), welcher den Ball nur um Zentimeter neben den Kasten der Hausherren setzte. Nur wenige Augenblicke später konnte Marco Grüll (11.) das Spielgerät nicht im Tor unterbringen. In der 14. Minute wurden die Wikinger wieder gefährlich. Nach einer Grüll-Flanke verpasste Balakiyem Takougnadi den Ball nur um Haaresbreite. Der ASK-BSC Bruck/Leitha kam erstmals in der 15. Spielminute zur ersten Großchance. Nach einem schnellen Spielzug landete die Kugel bei Winkler. Der Bruck/Leitha-Kicker zog aus spitzem Winkel ab, doch SVR-Schlussmann Johannes Kreidl konnte die Aktion mit einem tollen Reflex zunichtemachen.
SVR nimmt Zepter weiterhin in die Hand
Es entwickelte sich eine hektische Phase, in der Chancen auf beiden Seiten Mangelware waren. In Minute 19 die nächste zwingende Torannäherung: Der Fernschuss von Manuel Kerhe verpasste den Kasten nur um Haaresbreite. Die Ried-Offensive war nun so richtig auf Betriebstemperatur, denn keine 60 Sekunden später konterte die SV Guntamatic Ried über Marco Grüll, der Stefan Nutz (20.) mit einer sehenswerten Flanke bespielte. Der 27-järhige Rieder-Kicker zog aus kurzer Distanz ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. In der 24. Spielminute setzte Nemetz einen Freistoß aus aussichtsreicher Distanz in die Rieder-Mauer. In Minute 27 verbuchte die Baumgartner-Elf die nächste zwingende Annäherung: Julian Wießmeier probierte es mit einem präzisen Schuss, fand aber in Heim-Keeper Stadler seinen Meister. Praktisch im Gegenzug sorgten die Niederösterreicher beinahe für einen Paukenschlag. Nach einem sehenswerten Eckball kam Kautz ungehindert zum Kopfball – die Rieder-Abwehrkette konnte das Leder erst in letzter Sekunde von der Linie kratzten.
Kerhe & Jefte sorgen für Doppelschlag
In der 34. Minute erlöste Manuel Kerhe die rund 130 mitgereisten schwarz-grünen Anhänger. Nach einem schönen Zuspiel in den Strafraum verwertete dieser das Spielgerät überlegt zum 1:0-Vorsprung. In der 38. Spielminute fanden die Rieder erneut eine Tormöglichkeit vor. Nach einer maßgerechten Hereingabe landete die Kugel bei Stefan Nutz der das Spielgerät aber klar über das Bruck-Gehäuse setzte. In der Minute 39 bauten die Wikinger die Führung aus. Jefte Betancor beförderte den Ball nach einer sehenswerten Hereingabe zum Zwei-Tore-Vorsprung in die Maschen.
Jefte sorgt für die Entscheidung
In der 43. Spielminute sorgte Jefte Betancor mit einem Traumtor für das 3:0. Der Spanier nahm die Kugel volley an und jagte das Spielgerät sehenswert in den Kasten. Kurz nach dem Treffer, bat Referee Florian Jandl beide Mannschaften zum Gang in die Kabinen.
SVR startet gut in Durchgang 2
Wie im ersten Durchgang ging es auch im zweiten Abschnitt direkt in die Vollen. Nach einer schönen Bajic-Hereingabe setzte Jefte Betancor (47.) den Ball nur um Haaresbereite neben das Tor. Vier Zeigerumdrehungen später stockte wohl jedem SVR-Anhänger der Atem. Der Abschluss von Bruck/Leitha Stürmer Szöke kullerte nur um Zentimeter am Eckigen vorbei. In den folgenden Minuten waren Torchancen und Nadelstiche auf beiden Seiten nicht vorhanden – bis zur 57. Spielminute. Nach einem schnellen Konter war Ante Bajic auf und davon, doch der Unparteiische unterbindende die Aktion aufgrund einer knappen Abseitsposition. Die Hausherren probierten ihr Glück in der Folge aus der Distanz. Der Fernschuss Sara zischte allerdings mehr als deutlich über das SVR-Gehäuse.
SV Ried bleibt weiterhin engagiert.
In der 61. Spielminute kam Marco Grüll aus rund 10 Metern ungehindert zum Schuss, doch dem Abschluss fehlte die Power. In Minute 66 konnte auf Seiten der Oberösterreicher die nächste zwingende Aktion notiert werden. Julian Wießmeier jagte seinen Abschluss direkt in die Arme von Heim-Keeper Stadler. Drei Minuten später war das Glück einmal mehr auf der Seite der Hausherren. Nach einem Kerhe-Eckball stieg Ante Bajic (69.) am höchsten, doch die Querlatte verhinderte den Vier-Treffer-Vorsprung. In den folgenden Minuten bot sich den Besuchern weiterhin das gewohnte Bild: Die SVR diktierte das Geschehen weiterhin nach Belieben, die Hausherren empfingen die Rieder meist hinter der Mittellinie, von wenigen halbherzigen Nadelstichen abgesehen. In der 78. Minute tauchten die Wikinger wieder Gefährlich im gegnerischen Strafraum auf. Nach einem Kerhe-Zuspiel erreichte die Kugel den völlig freistehenden Valentin Grubeck, welcher den Ball nur hauchdünn über das Gehäuse der Niederösterreicher hämmerte.
Canillas stellt auf 4:0 & Kreidl pariert Strafstoß
In Minute 82 sorgte der zuvor eingewechselte Canillas für die endgültige Entscheidung. Nach einem hervorragenden Zuspiel netzte letzterer aus kürzester Distanz zur 4:0-Führung ein. Bereits in der Nachspielzeit wurde den Hausherren ein Elfmeter zugesprochen. Sara (90+1.) übernahm die Verantwortung, doch Johannes Kreidl zeigte einmal mehr seine Elfmeter-Killer-Qualität und konnte deshalb das Spielgerät mit einer tollen Parade zum Eckball lenken. In den letzten Sekunden passierte wenig und deshalb sicherte sich die Baumgartner-Elf den klaren 4:0-Erfolg.
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Takougnadi, Reifeltshammer, Boateng, Kerhe – Ziegl, Nutz (73./Ammerer) – Grüll (68./Canillas), Wießmeier, Bajic – Jefte (60./Grubeck)