Vor dem Spiel gegen den SKU Ertl-Glas Amstetten nahm SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner zwei personelle Veränderungen vor: Bojan Lugonja ersetzte Manuel Kerhe und Mario Vojkovic durfte dieses Mal anstelle von Constantin Reiner von Begann an ran.
Wikinger starten engagiert in die Partie
Die von der ersten Sekunde von den rund 3.000 Ried-Fans frenetisch nach vorne gepeitschten Wikinger waren sofort das aktivere Team, aber auch die Gäste aus dem Mostviertel versteckten sich nicht und suchten ihrerseits nach Ballgewinnen den direkten Weg ins Tor. Die erste Möglichkeit in der noch jungen Begegnung resultiere nach einem schnellen Spielzug. Die Hereingabe von Marco Grüll (1.) fand allerdings keinen Abnehmer. Nur zwei Minuten später wurde die Fallmann-Elf nach einem forschen Gegenstoß erstmals zwingend. Der Schuss von Scharner segelte aber mehr als deutlich über den SVR-Kasten.
Takougnadi & Grüll stellen Weichen auf Sieg
In der 5. Spielminute durften die schwarz-grünen Anhänger erstmals jubeln. Nach einem schönen Grüll-Zuspiel verwertete Balakiyem Takougnadi das Spielgerät überlegt zum 1:0-Vorsprung in den Kasten. Die Wikinger versuchten in der Folge weiter, das Spiel an sich zu reißen. Amstetten stand jedoch in der Folge kompakt und ließ kaum etwas zu – bis zur achten Minute. Julian Wießmeier zog aus kurzer Distanz ab, aber Drga konnte den Abschluss noch blocken. Fünf Spielminuten später durften die Rieder Fans den nächsten Treffer bejubeln. Marco Grüll (13.), welcher von der Amstettner-Abwehrkette in dieser Situation vernachlässigt wurde, vollendete das Spielgerät zum Zwei-Tore-Vorsprung in das Gäste-Gehäuse.
Amstetten Treffer zählt nicht
In Minute 20 zappelte der Ball auf der Gegenseite im Netz. Seidl zirkelte den Freistoß sehenswert in den Strafraum, wo der Ball vor den Füßen von Gallhuber landete. Der Amstetten-Kicker drückte die Kugel zum vermeintlichen Anschlusstreffer über die Linie, doch Linienrichter Edin Kudic kannte den Treffer aufgrund einer Abseitsstellung ab. In Minute 22 verbuchten die Niederösterreicher die nächste zwingende Annäherung. Lachmayr probierte es mit einem präzisen Abschluss, fand aber in SVR-Schlussmann Johannes Kreidl seinen Meister. Die Schützlinge von Cheftrainer Gerald Baumgartner wurden erstmals in der 25. Spielminute wieder zwingend. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld konterten die Wikinger über Stefan Nutz, der Julian Wießmeier mit einem schönen Flachpass versorgte. Der Deutsche zog sofort ab, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel am Außennetz.
Ried bleibt hochmotiviert
Keine 60 Sekunden später rollte der SVR-Offensivexpress erneut in den Amstettner-Strafraum. Nach einem Grüll-Zuspiel landete das runde Leder bei Thomas Reifeltshammer (26.). Der SVR-Kapitän zog aus rund 30 Metern ab, doch das Runde landete mehr als deutlich neben dem Eckigen. In den folgenden Minuten erspielte sich die SV Guntamatic Ried zwar weiterhin eine zunehmende optische Feldüberlegenheit, allerdings waren Torchancen aus dem Spiel heraus in dieser Phase auf beiden Seiten absolute Mangelware. In der 32. Spielminute probierte es dann auf Seiten der Niederösterreicher Peham mit einem Distanzschuss, den Johannes Kreidl jedoch problemlos halten konnte.
Amstetten-Kicker Scharner sieht die rote Karte
In der 41. Minute sah Gäste-Kicker Scharner die gelb-rote Karte. Kurz vor dem Pausenpfiff fand die SVR nochmals eine Chance vor. Julian Wießmeier (45.) zog aus aussichtreicher Position ab, doch das Spielgerät landete genau in den Armen von Amstetten-Keeper Gschossmann.
Jefte Batancor erhöht auf 3:0
Die SV Guntamatic Ried legte einen wahrlichen Blitzstart in den 2. Durchgang hin. Kurz nach Wiederanpfiff zog Jefte Betancor auf Höhe des 16ers aus spitzem Winkel ab und beförderte die Kugel zur 3:0-Führung in den Kasten. Die SVR-Offensive war nun so richtig auf Betriebstemperatur, denn keine zwei Minuten später wurden die Wikinger erneut zwingend. Balakiyem Takougnadi nahm sich aus spitzem Winkel ein Herz und zog ab, doch der Ball streifte am Außennetz vorbei. In Minute 54 die nächste zwingende Torannäherung: Der Abschluss von Stefan Nutz verfehlte das Ziel nur um Haaresbreite. Die Mostviertler sorgten erstmals in der 56. Minute wieder für einen Hauch von Gefahr. Seidl zirkelte seinen Freistoß in den Strafraum, aber die Amstettner Vordermannschaft konnte das Spielgerät nicht in den Maschen unterbringen. In den folgenden Spielminuten flauchte die Partie etwas ab und deshalb wurden auf keiner Seite zwingende Torchancen notiert.
Amstetten gelingt der Ehrentreffer
In Minute 65 gelang den Gästen praktisch aus dem nichts der 3:1-Ehrentreffer. Ein satter Schagerl-Freistoß ging durch die Mauer und landete direkt im Tor. Der SKU Ertl-Glas Amstetten drückte in der Folge auf den Anschlusstreffer, doch die Schwarz-Grünen hielten dem Power-Play der Gäste stand. In Minute 72 verbuchte die SVR wieder eine Annäherung. Jefte Betancor jagte seinen Schuss allerdings klar über den Kasten. Fünf Spielminuten später kam Peham zum Abschluss, doch Johannes Kreidl konnte die Chance ohne Probleme zunichtemachen. In der 81. Minute bot sich dem SKU Ertl-Glas Amstetten nach einem unnötigen Ballverlust die Möglichkeit für einen schnellen Konter. Wurm kam schlussendlich aus rund 20 Metern zum Abschluss, aber der Schuss fiel viel zu zentral aus.
Thomas Reifeltshammer setzt mit 4:1 den Schlusspunkt
Die Gäste tauchten auch in der Folge immer wieder vor Johannes Kreidl auf, aber die Fallmann-Elf konnte daraus kein Profit schlagen. In der Nachspielzeit wurde die SV Guntamatic Ried nochmals Gefährlich. Valentin Grubeck (90+1.) kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch die Gäste konnten die Kugel noch zum Eckball lenken. Keine 60 Sekunden später setzte Thomas Reifeltshammer (90+2.) mit seinem Kopfballtreffer zum 4:1 den Schlusspunkt der Partie.
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Boateng, Reifeltshammer, Lugonja (76./Kerhe) – Takougnadi, Ziegl, Nutz, Vojkovic (67./Grubeck)- Wießmeier – Grüll, Jefte (84./Acquah)
SKU Ertl-Glas Amstetten:
Gschossmann – Dirnberger, Drga (45./Wurm, Gallhuber (83./Kirim), Lachmayr – Puchegger, Schagerl – Scharner, Seidl (61./Offenbacher), Stark – Peham