Früher Rückstand, 1:3 zur Halbzeit
Das Spiel gegen den derzeitigen Tabellenführer der Qualifikationsgruppe kann für die SVR nicht unglücklicher beginnen. Belmin Beganovic springt der Ball nach wenigen Minuten im eigenen Sechzehner an die Hand, den fälligen Strafstoß verwandelt Fridrikas zur 0:1 Führung für die Gäste aus Lustenau. Die SVR braucht in den folgenden Minuten, um sich vom frühen Gegentreffer zu erholen, finden dann aber besser in die Partie. In Minute 19 dann die Riesenchance zum Ausgleich. Madritsch chipt den Ball perfekt in den Lauf von Seifedin Chabbi, der aus kurzer Distanz aber an Lustenau Schlussmann Schierl scheitert. Direkt in der nächsten Aktion kommt die SVR dann zum immens wichtigen Ausgleich. Belmin Beganovic setzt sich auf der Seite stark durch, lässt mehrere Lustenauer stehen und trifft mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 1:1 (20.). Die 3620 Zuseher in der josko Arena sehen jetzt eine Rieder Mannschaft, die nach dem Ausgleich richtig in dieser Partie angekommen ist. In dieser Phase dann die nächste kalte Dusche für Ried. Nach einem Gestocher landet der Ball vor die Füße von Diaby, der zieht aus der Drehung ab und trifft mit dem zweiten richtigen Torschuss zum 1:2 für die Gäste (35.). Fünf Minuten später sind es wieder die Gäste, die einen Konter zielstrebig zu Ende spielen und durch Fridrikas zum 1:3 treffen (40.) Kurz vor der Halbzeit dann noch eine Chance für die SVR. Chabbi kommt nach einem Eckball zum Kopfball, bringt den Ball aber nicht aufs Tor (45.). Somit geht es mit einem 1:3 Rückstand in die Kabinen, in einer Halbzeit, in der die Gäste aus Lustenau aus jeder Torchance ein Tor erzielten.
Ausgleich in letzter Minute verhindert SVR-Sensation
Die zweite Halbzeit beginnt mit einer sehr starken Rieder Mannschaft, die von Beginn an zeigt, dass das Spiel noch lange nicht verloren geglaubt ist. Nach einem langen Einwurf von Ungar wird der Ball gefährlich in den Strafraum verlängert, nach einem Gestocher schaltet Madritsch am schnellsten und versenkt den Ball unhaltbar ins Kreuzeck zum 2:3 Anschlusstreffer (48.). Wenige Sekunden nach dem 2:3 die nächste große Chance. Nach einem Fehler der Lustenauer Abwehr taucht Beganovic alleine vor Schierl auf, der den Ball aber nicht am Tormann der Lustenauer vorbeibringt (50). Mit der lautstarken Unterstützung der Fans hat die SVR die Partie in die Hand genommen, erspielt sich einen Angriff um den anderen und drückt auf den Ausgleich. Seifedin Chabbi leitet nach gutem Pass von Lackner perfekt weiter auf Christoph Lang, der sich mit seinem Tempo gegen seinen Verteidiger durchsetzt und zum viel umjubelten 3:3 einschießt (57.). Die SVR schnürt Austria Lustenau weiter ein, zwingt den Gegner immer wieder zu Fehlern. In der 73. Minute steht die josko Arena Kopf. Michael Martin bringt einen Freistoß aus dem Halbfeld auf den Kopf von Plavotic, der verlängert den Ball gefährlich auf die zweite Stange, wo ein Verteidiger der Gäste den Ball ins eigene Tor versenkt. Die SVR schafft es tatsächlich das Spiel zu drehen. Die letzte Viertelstunde werfen die Gäste noch einmal alles nach vorne, die SVR verteidigt aber leidenschaftlich und schafft es, Lustenau weg vom Tor zu halten. Bis zur letzten Spielminute, ehe Cheukoua Radlinger umkurvt und zum bitteren 4:4 ausgleicht. (90+4). Somit wird die unglaublich starke zweite Halbzeit unserer SVR, in der man das Spiel zwischenzeitlich noch drehen konnte, nicht belohnt und behält weiterhin die rote Laterne.
SVR
Radlinger – Jurisic – Plavotic – Lackner (Ziegl 86.) – Ungar (Gragger 64.) – Lutovac – Madritsch – Martin – Beganovic (Mikic 76.) – Lang (Kronberger 86.) – Chabbi