Im Vergleich zur Nullnummer gegen den KSV 1919 veränderte Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an zwei Positionen. Arne Ammerer und Lukas Grgic, der nach seiner Gelbsperre zürückkehrte, durften von Beginn an ran. Julian Wießmeier und Darijo Pecirep mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen.
In der Anfangsphase sahen die Besucher in der Red Bull Arena ein offenes Match indem sich die Baumgartner Elf eine optische Feldüberlegenheit erspielte. Die erste Möglichkeit im Spiel gehörte der SVR: Nach einer Ammerer-Vorlage (5.) landete das runde Leder bei Balakiyem Takougnadi, dieser setzte die Kugel aber klar neben das Tor.
Ried geht in Führung, Liefering trifft doppelt
Nur wenige Minuten später durften die mitgereisten Anhänger aus Ried jubeln: Nach einer schönen Einzelleistung von Balakiyem Takougnadi, spielte dieser die Kugel auf Patrik Eler, der dem Torhüter Köhn mit einem wunderschönen Lupfer keine Möglichkeit ließ. In der 19. Minute zappelte der Ball erneut im Netz – dieses Mal allerdings auf der Gegenseite: Stumberger zirkelte seinen Freistoß aus rund 30 Metern unhaltbar in die Maschen. In der 25. Minute kam die Kugel via einige Umwege zu Balakiyem Takougnadi, der seinen Abschluss aber in die Arme von Köhn setzte. Wenige Augenblicke später entschied Schiedsrichter Harkam nach einem Foul von Arne Ammer an Adeyemi auf Strafstoß. Sturmberger übernahm die Verantwortung (29.) und hämmerte das Spielgerät sicher zur 2:1-Führung ins Rieder-Tor. In der Folge taten sich beide Mannschaften schwer, wodurch keine Torchancen entstanden. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde den Gastgebern erneut ein Strafstoß zugesprochen, aber Stumberger (43.) setzte die Kugel knapp neben das Tor.
Ried spielt sich in einen Spielrausch
Die Baumgartner-Elf legte einen wahrlichen Traumstart in die 2. Halbzeit hin. Nach einem Fehlpass von Stumberger kam der Ball zu Marco Grüll (47.), der dem Keeper der Lieferinger gekonnt umkurvte und souverän zum 2:2-Ausgleich einschob. In der 50. Minute wurde der SV Guntamatic Ried ein Elfmeter zugesprochen. Marco Grüll (52.) trat an und verwandelte den Ball ohne Zweifel zur 3:2-Führung der Rieder. Wenige Minuten später konnte der Torhüter der Roten Bullen den Abschluss von Arne Ammerer (56.) gerade noch über die Querlatte lenken. Nach rund einer Stunde sorgte der FC Liefering wieder einmal für einen Hauch von Gefahr: Schmidt kam im Strafraum zum Ball, doch die SVR-Hintermannschaft konnte zur Ecke klären. In der 65. Minute konnten die Wikinger erneut jubeln: Nach schöner Vorarbeit von Marco Grüll wurde Balakiyem Takougnadi bedient, dessen Abschluss zur 4:2-Führung im Tor landete. In der 71. Minute setzte Lukas Grgic den Ball, nach einer Vorlage von Mario Kröpfl, denkbar knapp neben das Liefering-Gehäuse. In der 88. Minute konnten die Rieder den nächsten Treffer bejubeln: Nach einem Kröpfl-Eckball stieg Thomas Reifeltshammer am höchsten und köpfte zum 5:2 ein. Kurz vor dem Abpfiff setzte Ante Bajic mit dem Treffer zum 6:2 den Schlusspunkt.
FC Liefering:
Kohn – Ludewig, Oroz, Stumberger, Schnegg – Stosic (83./Niangbo), Pokorny, Kim, Adamu (90./Diakite), Schmidt (64./Anselm), Adeyemi
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Reiner, Reifeltshammer, Boateng, Ammerer (65./Wießmeier), Ziegl – Takougnadi, Grgic, Kröpfl – Eler (74./Surdanovic), Grüll (91./Bajic)