Im Vergleich zur 3:3-Punkteteilung gegen die Young Violets Austria Wien veränderte Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Elf an drei Positionen. Für den gesperrten Manuel Kerhe rückte Balakiyem Takougnadi in die Startelf nach. Anstelle des verletzten Marcel Ziegl durfte an diesem Tag Arne Ammerer von Beginn an ran und Patrik Eler ersetzte Darijo Pecirep.
In den ersten Minuten übernahm die Baumgartner-Elf das Kommando und hatte wesentlich mehr vom Spiel. Bereits in der 2. Spielminute konnte die SVR die erste Gelegenheit im Match verzeichnen. Lukas Grgic zog ab, aber der Schuss wurde von Gäste-Spieler Prada im letzten Moment noch abgeblockt. Nur drei Minuten später durften die schwarz-grünen Anhänger erstmals jubeln. Nach einer Kopfballvorlage von Lukas Grgic beförderte Julian Wießmeier (5.) die Kugel zur 1:0-Führung in die Maschen. Praktisch im Gegenzug tauchten die Niederösterreicher erstmals gefährlich im Strafraum der SVR auf, aber Johannes Kreidl (8.) konnte die abgerissene Hereingabe von Faletar ohne Schwierigkeiten klären. In den folgenden Minuten erspielte sich die optische Feldüberlegenheit und konnte immer wieder Akzente setzten – so wie in der 12. Minute: Nach einem kurz ausgeführten Kröpfl-Freistoß kam Ante Bajic zum Ball. Der junge Kicker zog sofort ab, doch das Runde landete nicht im Eckigen.
Ried dominiert Spiel – Eler erhöht auf 2:0.
In der 17. Minute verbuchten die Rieder die nächste Gelegenheit. Der Abschluss von Patrik Eler verfehlte das Gehäuse nur um Haaresbreite – dies sollte die letzte Aktion der kommenden Minuten gewesen sein. Es entwickelte sich eine hektische Phase, in der Chancen auf beiden Seiten Mangelware waren. In Minute 31 hatten die Ried-Fans bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Julian Wießmeier probierte es mit einem präzisen Schuss, fand aber in Gäste-Keeper Klar seinen Meister. Nur wenige Minuten später gelang es Neustadt-Keeper Klar (37.) ein Eins-gegen-Eins-Duell gegen Julian Wießmeier für sich zu entscheiden. In der 39. Minute wurden die Gäste gefährlich. Thomas Reifeltshammer köpfte die Kugel mit einem energischen Einsatz aus dem Strafraum. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhten die Wikinger auf 2:0. Nach einem Foul im Strafraum entschied Schiedsrichter Harald Lechner auf Strafstoß für die SVR. Patrik Eler (43.) übernahm die Verantwortung und beförderte das Spielgerät sicher zum Zwei-Tore-Vorsprung in das SCWN-Gehäuse.
Ried bleibt am Drücker
In den ersten Minuten im zweiten Durchgang sahen die rund 3.000 Besucher in der josko ARENA eine offene und ausgeglichene Partie. In der 51. Minute wurde die Baumgartner-Elf wieder zwingend. Nach einer Hereingabe stieg Julian Wießmeier am höchsten, verpasste aber das runde Leder nur um wenige Zentimeter. Nur wenige Minuten später wurde es vor dem Gäste-Kasten erneut brenzlig. Nach einer Eler-Hereingabe kam Thomas Reifeltshammer zur Kugel, dieser setzte das Spielgerät nur an die Latte. In der 61. Minute sorgte die Gäste-Elf wieder einmal für einen Hauch von Gefahr. Der Schuss von Faletar landete allerdings in den Armen von Johannes Kreidl.
Eler & Grüll sorgen für die Entscheidung
In der 63. Minute wurde den Riedern erneut ein Strafstoß zugesprochen. Patrik Eler trat erneut an und verwandelte den Strafstoß sicher zur 3:0-Führung in das linke Eck. Nur drei Minuten später durften die schwarz-grünen Fans zum vierten Mal am heutigen Abend jubeln. Marco Grüll beförderte den Ball nach einer Wießmeier-Vorlage zum Vier-Tore-Vorsprung in das rechte untere Eck.
Wikinger treffen erneut
In der 72. Minute sorgte Julian Wießmeier mit einem Traumtor für das 5:0. Der Deutsche nahm die Kugel volley an und hämmerte die Kugel sehenswert in den Kasten. Die Baumgartner-Elf blieb weiterhin die bessere Mannschaft und erspielte sich Möglichkeiten im Minutentakt. In Minute 82 sorgte der eingewechselte Thomas Mayer für den nächsten Treffer. Nach einem schönen Grgic-Zuspiel verwertete dieser das Spielgerät überlegt zum 6:0-Vorsprung. Nur kurze Augenblicke später schlug ein Bajic-Schlenzer zum 7:0 im SCWN-Gehäuse ein. In den letzten Minuten passierte nichts mehr und somit feierte die SV Guntamatic Ried den 7:0-Heimsieg.
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Takougnadi, Reifeltshammer, Boateng, Kröpfl – Ammerer (69./Grabher), Grgic – Grüll (82./Mayer), Wießmeier, Bajic – Eler (74./Lubega)
SC Wiener Neustadt:
Klar – Golles, Jovicic, Prada, Podrohin – Brandner, Gorzel, Seidl – Faleter, Akyildiz (46/Bauer.), Reiter (80./Stiefel)