Im Sinne der Fans haben sich alle 20 Klubs der zwei höchsten Spielklassen auf international herzeigbare Höchstpreise in den Gästesektoren geeinigt. Diese haben den Vorteil, dass im Gegensatz zu Einheitspreisen auf die individuelle Situation des Gästesektors (überdacht bzw. nicht überdacht) eingegangen werden kann und auch eine Unterschreitung der Höchstgrenze weiterhin möglich ist. Die von der aktiven Fanszene im Rahmen von Gesprächen oder via Spruchbändern oftmals kritisierten „Ausreißer“ nach oben, insbesondere bei Topspielen, gehören damit der Vergangenheit an.
In der Tipico Bundesliga gilt in den kommenden zwei Saisonen ein Höchstpreis von 20 Euro für überdachte bzw. von 16 Euro für nicht überdachte Gästefansektoren.
In der Sky Go Ersten Liga wurden die Höchstpreise im Hinblick auf die neue Zusammensetzung der Liga nach der Reform zunächst für eine Saison beschlossen. Sie betragen 16 Euro für überdachte und 12 Euro für nicht überdachte Gästefansektoren.
Die Bestimmung, wonach Gästetickets zum selben Preis wie die gleichwertigen Tickets des Heimpublikums angeboten werden müssen, wird aufgehoben. Damit haben die Klubs bei der Preisgestaltung für ihre eigenen Fans künftig mehr Flexibilität als bisher.
Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer: „Wir haben die Anliegen der Fans hinsichtlich Ausreißern bei den Preisen für die Gästesektoren ernst genommen und mit den Klubs besprochen. Es ist erfreulich, dass alle 20 Klubs einer einheitlichen Regelung zugestimmt haben. Durch diese werden bei knapp der Hälfte der Klubs in der kommenden Saison die Tickets einzelner, in Einzelfällen sogar aller Spiele, im Gästesektor um bis zu 7 Euro billiger als bisher.“