Lassaad Chabbi:
…über das Spiel: „Wir müssen die Defensive stabilisieren, hinten besser stehen. Was positiv ist, wenn man gegen Austria Wien so viele Torchancen hat, dann stimmt das für die Zukunft positiv. Ich habe in der Kabine gesagt, heute im modernen Fußball muss man sauber verteidigen. Freistöße sind immer gefährlich. Bei dem zweiten Tor haben wir dem Gegner den Ball geschenkt. Das dritte Tor war schwierig. Ich habe meinen Abwehrspielern gesagt, man rutscht nicht mehr im Fußball. Ich habe eine Mannschaft mit Herz gesehen.“
Marcel Ziegl:
…über das Spiel: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut angefangen. Haben dann aus einem Eckball für uns das Gegentor bekommen. Dann das Freistoßtor. Wir haben gefühlt zwanzig Mal aufs Tor geschossen. Haben geflankt ohne Ende, aber wir sind nicht da um danke zu sagen. Wir müssen einfach kaltschnäuziger werden. Wir brauchen Tore. Das 3:0 heute ist extrem bitter, weil es im Spiel selbst ganz anders angefühlt hat. Wir brauchen jetzt auf alle Fälle wieder Stabilität. Wir haben in der ganzen Saison nur einmal zu null gespielt. Weniger Tore bekommen und mehr schießen, fertig.“
…über den Trainerwechsel: „Ich glaube da wird von außen ein bisschen mehr Unruhe gemacht, als drinnen ist. Die Sportdirektor-Frage trifft uns Spieler nicht so direkt. Beim Trainer ist das schon etwas Anderes. Da ist es gut, dass jetzt Klarheit ist und jetzt wieder mehr Ruhe einkehrt. Für uns Spieler darf das aber keine Ausrede sein. Wir müssen den eingeschlagenen Weg fortsetzten und hart arbeiten, damit wir da wieder rauskommen.“
Dieter Elsneg:
…über das Spiel: „Man hat es schon auf den Platz wahrgenommen, dass die Austria Spieler selber nicht gewusst haben, warum es 2:0 steht in der ersten Halbzeit. Von den Chancen her und der Spielgestaltung war es sicher nicht so eindeutig. Wir müssen vorne unsere Chancen nützen und so kompakt stehen, dass wir so wenig Tore wie möglich bekommen. Das gelingt uns leider nicht.“
…über den Einfluss von Lassaad Chabbi: „Wir haben versucht aggressiver auf den Ball zu attackieren. Wir haben auch oft den Ball vorne erobert und versucht so schnell wie möglich in den Strafraum zu kommen.“
…über die aktuelle Situation: „Wir wissen, dass wir in einer Scheiß-Situation sind. Jetzt heißt es kühlen Kopf zu bewahren und täglich zu arbeiten. Es kann auch wieder in die positive Richtung gehen.“
Thorsten Fink (Austria-Trainer):
…über das Spiel: „Am Anfang haben wir ein wenig Glück gehabt, aber wir haben genau das getan, was man tun muss – die Zweikämpfe annehmen. Wir wussten, dass ein neuer Trainer kommt und da geht es zur Sache. Wir wussten auch, wenn wir die ersten 20 Minuten überstehen, haben wir große Chancen das Spiel zu gewinnen. Wir sind die Mannschaft welche die meisten Tore in den letzten 15 Minuten schießt und wir wissen auch dass Ried in den letzten Minuten immer Tore bekommt. Am Ende ein klar verdienter Sieg. Wir haben heute nicht das Spiel von vorne bis hinten dominiert. Wir wussten aber auch, dass wir Konter kriegen und dementsprechend ist es ganz gut für uns gelaufen. Ich kann auch nicht jeden 3:0 Sieg schlechtreden. Für mich war der Sieg verdient, ohne riesig zu glänzen.“
…ob das Tor in der ersten Halbzeit etwas Besonderes ist: „Für mich ist das nichts Besonderes. Mir ist eh lieber, wenn wir am Ende die Tore schießen, weil dafür die Mannschaft auch fit sein muss. Kann ja nicht nur Glück sein. So häufig wie wir das machen heißt es, dass die Mannschaft am Ende noch richtig Kraft hat und wir auch gut arbeiten.“