„Hadzic gehört zu den wichtigsten Spielern in unserem Kader. Es gab auch Interesse von anderen Klubs. Die Verhandlungen waren aber nicht so schwierig, weil er sich von Beginn an für Ried deklariert hat“, weiß SV Josko Ried-Manager Stefan Reiter. Während Hadzic weiter für Ried kicken wird, verlässt Peter Hackmair nach Saisonende auf eigenen Wunsch den Verein.
„Mit seiner Vielseitigkeit ein Gewinn für das Kollektiv“
„Anel Hadzic ist mit seiner Vielseitigkeit ein Gewinn für das Kollektiv. Heuer hat er auch seine Torgefährlichkeit schon mehrmals unter Beweis gestellt“, so Reiter. Zum Abgang von Hackmair sagt der SVR-Manager: „Peter Hackmair verlässt auf eigenen Wunsch den Verein. Er ist ein Kind unserer Akademie, hat in allen Nachwuchs-Nationalmannschaften gespielt. Seinen größten Erfolg hatte er bei der U20-WM, er hat dort als einziger alle Spiele gespielt. Durch böse Verletzungen ist er aus seinem Höhenflug gerissen worden. Er will jetzt einen Neustart machen. Ich wünsche ihm dafür alles Gute und hoffe, dass er in ein paar Jahren wieder zu uns nach Ried zurückkommt.“
Hadzic: „Entscheidung für Ried war auch eine Herzensangelegenheit“
„Ich weiß, was ich Ried zu verdanken habe. Heuer im August sind es elf Jahre, die ich für Ried spiele. Ich war auch mit Rapid in Kontakt, habe aber alles in Absprache mit Familie und Berater genau abgewogen und mich dann für Ried entschieden. Das war auch eine Herzensangelegenheit für mich, ich möchte hier in Ried noch etwas bewegen“, erklärt Hadzic seine Vertragsverlängerung.
Gludovatz: „Glück und Pech hat man nicht über einen längeren Zeitraum“
Zum bevorstehenden Match am Samstag gegen Mattersburg sagt SVR-Trainer Paul Gludovatz: „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass die Leistung am vergangenen Samstag gegen Mattersburg gestimmt hat. In Mattersburg müssen wir uns aber noch steigern. Die Stimmung im Team ist sehr gut. Wir beurteilen unsere Leistung sicher nicht nach einer Elfer-Situation, die entscheidend ist für Punkt oder nicht Punkt. Ich will auch nicht von Glück oder Pech sprechen. Glück und Pech hat man nicht über einen längeren Zeitraum. Basis ist die Qualität der Arbeit, die Konzentration.“ Auch Kapitän Oliver Glasner sieht die Leistung der Mannschaft positiv: „Natürlich hätten wir gegen Mattersburg viele Möglichkeiten zum Tore schießen gehabt, aber wir können uns ja nicht einmal vorwerfen, dass wir sie kläglich vergeben hätten. Es war ein Stangenkopfball, der quer zur Linie läuft und nicht reingeht, es hat der Borenitsch ein paar Mal hervorragend gehalten, wir haben auch hinten so gut wie nichts zugelassen. Mattersburg hat gar nicht gewusst, warum sie 1:0 vorne sind. Es war dann in der Kabine sehr ruhig, aber man muss die Leistung in den Vordergrund stellen, die war meines Erachtens hervorragend. Ich kann mich schon lange nicht mehr erinnern, dass wir uns so viele Torchancen erspielt haben und wenn wir so weitermachen, kommen die Punkte und die Siege bald zurück.“
Statistik vor eigenem Publikum spricht klar für Mattersburg
Nach dem 1:1 (57. Brenner; 39. Höller) gegen Mattersburg am vergangenen Samstag bleibt die Gesamt-Bilanz der SV Josko Ried gegen die Burgenländer ausgeglichen: In 23 Spielen siegten sieben Mal die Rieder und acht Mal die Mattersburger. Acht Spiele endeten mit einem Unentschieden. Bei den Auswärtsspielen hatten die Rieder aber meistens das Nachsehen: Nur zwei Mal konnten sie in Mattersburg gewinnen, sechs Partien gingen verloren, drei Mal trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Unentschieden. Das letzte Aufeinandertreffen in Mattersburg entschieden die Rieder am 24. Juli aber mit einem 4:1-Sieg klar für sich (37. Nacho, 57. Riegler, 83. Hadzic, 93. Lexa; 58. Bürger). Beim ersten Heimspiel im Herbst am 23. Oktober musste sich die SV Josko Ried mit 1:3 (28. Hadzic; 9. Bürger, 39. Spuller, 60. Bürger) geschlagen geben.