10.581 Zuseher bekamen das frisch getankte Selbstvertrauen der roten Bullen von Beginn an zu spüren. Die Hausherren begannen extrem schwungvoll und ließen den Wikingern keine Verschnaufpause. Nach nur acht Minuten spiegelte sich die Dominanz im neuen Spielstand wider: Valon Bersishas Angriff wurde noch gestoppt, jedoch landete der Ball vor den Füßen von Salzburgs Kapitän Jonny Soriano. Der Goalgetter nützte die Chance und versenkte den Ball ganz souverän zu seinem 100. Bundesligatreffer im Dress der Salzburger.
Nur ein kurzer Grund zur Freude
Erst nach rund 15 Minuten konnten sich die Wikinger in der gegnerischen Hälfte festsetzen und für Entlastung sorgen. In der 22. Spielminute rettete SVR-Goalie Thomas Gebauer nach einem Berisha-Versuch in höchster Not und hielt seine Mannschaft somit im Rennen. In der 28. Minute konnten die mitgereisten Ried-Fans jubeln: Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte ging es ganz schnell. Clemens Walch dribbelte sich auf der linken Seite durch und steckte genau zu seinem Teamkollegen Patrick Möschl durch. Der 22-Jährige ließ aus kurzer Distanz dem Salzburg-Goalie Walke keine Chance. Der Grund zur Freude währte nicht lange, da die Salzburger nur vier Minuten nach dem Ausgleichstreffer wieder in Führung gingen: Nach einem sehenswerten Doppelpass mit Schmitz versenkte Naby Keita (32.) das Leder zum 2:1-Halbzeitstand.
Unverändertes Bild
Die Salzburger wollten nicht denselben Fehler noch einmal machen und blieben in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte am Drücker. Die Mozartstädter starteten einen Angriff nach dem anderen, jedoch ließ die Ried-Defensive nichts zu.
Rieder werden mutiger
Nach rund einer Stunde wurden die Wikinger wieder aktiver. Sie öffneten das Bollwerk und versuchten nun vermehrt nach vorne zu spielen, um den Ausgleich noch zu erzielen. Zuerst versuchte es der eingewechselte Thomas Murg (68.) aus rund 18 Metern und nur drei Minuten später prüfte Clemens Walch (71.) mit einem Distanzschuss den Bullen-Schlussmann, doch Walke war bei beiden Schüssen zur Stelle. In der 73. Spielminute hatten die Gäste Glück, als Soriano nach einem Stanglpass den Ball im Rutschen an die Stange setzte. Die Schlussminuten blieben, wie die ganze Begegnung, hart umkämpft. Die Gludovatz-Elf warf nochmal alles nach vorne, doch all die Bemühungen blieben unbelohnt und somit endete die Partie mit einem knappen 2:1-Erfolg der Hausherren. Vielleicht gelingt den Riedern in drei Tagen im Cupspiel gegen die Salzburger die Revanche.
Red Bull Arena
10.581 Zuschauer
Schiedsrichter: Andreas Kollegger
AUFSTELLUNGEN:
FC Red Bull Salzburg:
Walke – Schwegler, Miranda, Caleta-Car, Ulmer – Minamino (82. Lainer), Schmitz, Keita, Berisha – Damari (70. Nielsen), Soriano
SV Josko Ried:
Gebauer – Janeczek, Reifeltshammer, Antonitsch – Bergmann, Trauner, Polverino, Elsneg (85. Schubert), Kragl – Möschl (59. Murg) – Walch (77. Gavilan)
TORE:
1:0 Soriano (8.)
1:1 Möschl (28.)
2:1 Keita (32.)
GELBE KARTEN:
Miranda bzw. Polverino, Trauner, Elsneg, Gavilan
Red Bull Salzburg | SPIELDATEN | SV Josko Ried |
15 | Torschüsse | 11 |
64% | Ballbesitz | 36% |
46% |
Zweikämpfe | 54% |
71% | Pässe | 50% |
7 | Ecken | 2 |
7 | Flanken |
3 |
2 | Abseits | 6 |
11 | Fouls | 21 |
die meisten Torschüsse | ||
Soriano (5) |
Bergmann (2) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Berisha (3) |
Kragl (1) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Ulmer (96) |
Kragl (63) |