Im Vergleich zum fulminanten 7:0-Heimerfolg gegen den SC Wiener Neustadt nahm Cheftrainer Gerald Baumgartner keine Veränderung in der Startelf vor.
Die Baumgartner-Elf begann mit enormen Tempo, von einem Kräfteverschleiß eine Woche nach dem überzeugenden Heimsieg gegen Wiener Neustadt war nichts zu spüren. Die erste Möglichkeit im Match resultierte nach einem vorzüglichen Konter. Ante Bajic (3.) konnte das Runde nach einer Eler-Vorlage nicht im Eckigen unterbringen.
Eler-Doppelschlag bescheret 2:0 Führung
Nur sechs Minuten später durften die schwarz-grünen Anhänger erstmals jubeln. Nach einem Pass in die Tiefe kam die Kugel zu Patrik Eler. Der Torschütze vom Dienst zog ab und jagte den Ball zur 1:0-Führung in die Maschen. In der 14. Minute verbuchte die SVR die nächste Gelegenheit: Nach einem Eler-Abschluss musste sich Innsbruck-Keeper Wedl gehörig strecken, um das Spielgerät in das Seitenaus zu befördern. Die SV Guntamatic Ried blieb weiterhin am Drücker und konnte immer wieder Akzente setzten. In der 21. Minute tauchten die Tiroler erstmals zwingend vor Johannes Kreidl auf, aber der Distanzschuss der Hausherren verfehlte das SVR-Gehäuse mehr als deutlich. In Minute 25 hatten die Ried-Fans bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Ante Bajic probierte es mit einem präzisen Schuss, fand aber in Heim-Keeper Wedl seinen Meister. Nur wenige Sekunden später bauten die Rieder die Führung aus. Nach einem Kröpfl-Eckball stieg Patrik Eler am höchsten und köpfte zur 2:0-Führung ein.
Wacker Innsbruck II gelingt Doppelschlag
In der 31. Minute durften die Anhänger der Heimischen jubeln. Nach einem Eckball landete die Kugel bei Yildirim, welcher gekonnt zum Anschlusstreffer einschob. Nur wenige Minuten später gelang den Tirolern der Ausgleich. Nach einer Ecke leitete Handl die Kugel auf Martic (35.) weiter. Der junge Kicker drückte den Ball mit viel Glück zum 2:2 über die Linie. Nach dem Ausgleichstreffer zeigte sich die Baumgartner-Elf etwas geschockt und benötigte einige Minuten um wieder ins Spiel zu finden. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es vor dem Wacker-Gehäuse brenzlig. Patrik Eler (43.) zirkelte seinen Freistoß aus rund 20 Metern denkbar knapp neben den Kasten.
Wikinger machen Druck
Die Anfangshase der zweiten Hälfte gehörte der SV Guntamatic Ried, die Druck auf das 3:2 machte und immer wieder durch konsequentes Pressing Ballgewinne erzwang. In der 50. Minute zappelte der Ball im Netz. Nach einer Bajic-Vorlage landete die Kugel bei Patrik Eler, welcher das Spielgerät zum vermeintlichen 3:2-Vorsprung über die Linie drückte. Das Schiedsrichter-Team gab den Treffer allerdings aufgrund einer Abseitsstellung nicht. In der 57. Minute konnte Wacker-Keeper Wedl einen Grüll-Abschluss nur mit Mühe von der Linie kratzen.
SV Ried bleibt die bessere Mannschaft.
Nur Sekunden später wurde der Baumgartner-Elf nach einem Foul an Ante Bajic ein Elfmeter zugesprochen. Patrik Eler (59.) übernahm die Verantwortung und beförderte das Spielgerät sicher zum Ein-Tore-Vorsprung in das Tor. In Minute 65 setzte Lukas Grgic seinen Schuss in die Arme des Wacker-Torhüters. Nur fünf Zeigerumdrehungen später tauchte die SVR erneut zwingend im Strafraum der Hausherren auf. Marco Grüll setzte sich gegen mehrere Kicker im Strafraum durch, aber sein Schuss ging knapp am langen Pfosten vorbei.
Darijo Pecirep erlöst die SVR-Fans
In der 84. Minute erlöste Darijo Pecirep die rund 180 mitgereisten Anhänger aus Ried. Nach einem Grgic-Abschluss konnte Wedl das Spielgerät nicht richtig festhalten. Dario Pecirep staubte ab und setzte die Kugel 4:2-Vorsprung in die Maschen. Kurz vor dem Ablauf der regulären Spielzeit wurde den Hausherren ein Strafstoß zugesprochen. Atsushi Zaizen (86.) trat an und jagte die Kugel mit viel Glück zum 3:4-Anschlustreffer in die Maschen. In den letzten Minuten stand die Rieder Abwehrreihe kompakt und sicherte den verdienten 4:3-Auswärtserfolg.
FC Wacker Innsbruck II:
Wedl – Rummer (64./Wallner), Handl, Bacher, Kofler – Conte – Galle, Martic (76./Hamzic), Rieder (82./Zaisen), Yildirim – Ibrisimovic
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Takougnadi, Reifeltshammer, Boateng, Kröpfl – Ammerer, Grgic – Grüll, Wießmeier (84./Kerhe), Bajic (75./Mayer) – Eler (75./Pecirep)