„Die Vienna ist ein sehr guter Gegner. Ich erwarte mir ein schwieriges Match. Wir waren zuletzt fast immer das dominierende Team und wir wissen, wie wir spielen müssen, damit wir auch gegen die Vienna drei Punkte holen können. Ich freue mich schon sehr auf dieses Spiel“, betont Antonio Van Wyk, der im September 2024 vom Stellenbosch FC nach Ried wechselte und auch für die U23-Nationalmannschaft Südafrikas im Einsatz ist. Der Stürmer hat sich in Ried bereits gut eingelebt: „Alle sind sehr freundlich zu mir. Ich habe auch schon Freundschaften geschlossen, die Kameradschaft ist großartig. Und auch der Verein ist wirklich sehr professionell aufgestellt. Das Einzige, an das ich mich noch gewöhnen muss, ist das Wetter. In Südafrika haben wir nie weniger als 14 Grad, hier hatten wir zuletzt 0 Grad. Ich konnte beim Match meine Füße fast nicht mehr spüren. Aber wir trainieren ja auch bei diesem Wetter und ich komme damit immer besser zurecht.“
Auch im sportlichen Bereich gelingt die Anpassung des wendigen Offenspielers immer besser. „Der Fußball hier in Österreich unterscheidet sich etwas von dem in Südafrika. Hier würde ich sagen macht die Technik und der Körpereinsatz gleich viel aus. Bei uns in Südafrika ist der Fußball etwas technischer. Ich selbst bekomme von Spiel zu Spiel mehr Selbstvertrauen und möchte das jetzt dann auch in Tore umsetzen.“
„Antonio hat aufgrund unserer Verletzungssorgen in der Offensive schon früher als erwartet eine wichtige Rolle einnehmen können. Man sieht schon jetzt, was er gerade mit dem Ball am Fuß kann und wie er uns weiterhelfen wird. Trotzdem wollen wir die Integration so behutsam wie möglich machen, weil der Fußball, das Wetter und die Abläufe Neuland für ihn sind“, sagt Wolfgang Fiala, Geschäftsführer Sport bei der SV Guntamatic Ried zur Rieder Neuerwerbung.
„Spürt im Training, dass wir Selbstvertrauen getankt haben“
Die SV Guntamatic Ried siegte in der vergangenen Runde der Admiral 2. Bundesliga zuhause gegen Bregenz mit 3:0. Die Rieder Treffer erzielten Michael Sollbauer (47.), Wilfried Eza (53.) und Ante Bajic (56.). Ried hat jetzt 29 Punkte am Konto und ist Zweiter in der Tabelle. Die Vienna, die die vergangenen fünf Runden für sich entschieden hat, siegte bei Amstetten mit 3:1. Für alle drei Wiener Treffer sorgte Kelvin Boateng (5., 39., 44.).
Die Vienna nimmt mit 28 Punkten den dritten Tabellenplatz ein. So wie Antonio Van Wyk freut sich auch SVR-Cheftrainer Maximilian Senft auf das Spitzenspiel in Wien: „Man spürt im Training, dass wir Selbstvertrauen getankt haben aus den letzten zwei Spielen gegen zwei sehr gute Gegner. Am Freitag wartet jetzt eine noch größere Nummer mit der Vienna. Unser Job ist es, ihnen den Spielwitz zu nehmen, unsere Stärken auf den Platz zu bringen und alles dafür zu tun, einen Sieg einzufahren. Die Vorfreude auf dieses Spitzenspiel ist riesig.“
Personalsituation
Saliou Sane macht gute Fortschritte in der Reha. Wilfried Eza ist aufgrund von Leistenproblemen für das Spiel fraglich.
Das letzte Aufeinandertreffen
Die SV Guntamatic Ried und die Vienna trafen zuletzt am 5. Mai 2024 in der 26. Runde der vergangenen 2. Bundesliga-Saison in Wien aufeinander. Ried musste sich mit 1:2 geschlagen geben. Für die Innviertler scorte Mark Grosse (25.), für die Vienna Kelvin Boateng (13.) und Noah Bischof (27.).
Die Zahlen zum Spiel
Die SV Guntamatic Ried und die Vienna spielten in der 2. Liga (1993-95, 2023/24) bisher sechs Mal gegeneinander. Drei Mal siegte Ried, zwei Mal die Vienna, ein Spiel endete Unentschieden – bei einer Gesamttordifferenz von 10 zu 9 für die Innviertler. Im Cup-Achtelfinale am 1. November 1997 war Ried in Wien mit 1:0 erfolgreich.
