Die Wikinger
Die SV Guntamatic Ried bestritt ihr letztes Spiel in der Tipico Bundesliga am 28. Mai 2017 gegen Mattersburg. Nach drei Jahren in der 2. Liga kehrt Ried jetzt wieder in die oberste Spielklasse zurück. In der ersten Cup-Runde spielte die SV Ried beim FC Gleisdorf 09. Nach 120 Minuten stand es 1:1, im Elferschießen setzte sich Ried mit 5:3 durch.
„Es war ein richtiges Cup-Match. Gleisdorf hat sich hinten reingestellt und auf Konter gelauert. Wir hätten mit unseren Chancen das Spiel früher entscheiden können. Letztendlich war es nur wichtig, dass wir eine Runde weiterkommen. Das haben wir geschafft. Im Cup ist jetzt immer etwas möglich. Mich hat es natürlich gefreut, dass ich den ersten Elfer gehalten habe. Unsere Schützen waren so vielleicht etwas freier im Kopf und haben überragend geschossen“, betont Samuel Sahin-Radlinger. „Es gab sehr viele Neuzugänge. Dafür haben wir es bisher schon ganz gut gemacht. Es kann natürlich noch nicht alles zu 100 Prozent klappen, aber man hat in den bisherigen Spielen schon sehr gute Abläufe gesehen. Wichtig ist, dass wir in der Defensive gut stehen.“
„Die Mannschaft ist gut drauf und sehr motiviert. Es ist für uns eine komplett neue Situation. Wir wollen in erster Linie auf uns selbst schauen und werden versuchen, aus einer kompakten Defensive schnell auf Angriffsmodus umzuschalten und so torgefährlich zu werden“, erklärt Gerald Baumgartner, sportlicher Leiter und Cheftrainer der SV Guntamatic Ried. „Natürlich hatten wir eine sehr kurze Vorbereitungszeit. Wir werden alles tun, um unsere Neuen möglichst schnell zu integrieren. Nach den intensiven Belastungen der letzten Wochen werden wir die nächsten Tage nützen um im Kopf und Körper die nötige Frische zu bekommen und werden mit sehr viel Engagement und Ehrgeiz in das Spiel gehen.“
Der Gegner
WSG Tirol beendete die vergangene Saison der Tipico Bundesliga auf dem letzten Tabellenplatz. Aufgrund des Ausschlusses von Mattersburg blieben die Tiroler dennoch in der obersten Spielklasse. In der ersten Cup-Runde besiegte WSG Tirol USV St. Anna am Aigen zuhause mit 3:1.
„Dieses Auftaktspiel ist natürlich sehr wichtig. Besonders wichtig ist, dass wir ein Heimspiel haben und ich bin überzeugt, dass uns unsere Fans wieder super unterstützen werden. Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen. Bei WSG Tirol gab es auch einen kleinen Umbruch. Es war sicher keine leichte Situation, dass sie so lange nicht wussten, in welcher Liga sie spielen werden. Es ist schwierig, jetzt etwas über diese Mannschaft zu sagen, aber unser Trainerteam wird uns sicherlich perfekt einstellen“, sagt Samuel Sahin-Radlinger.
„Die Tiroler sind mit ihren großen Spielern bei den Standards sehr gut und haben eine sehr robuste Defensive. Man hat bei ihnen gesehen, dass die Kluft zwischen erster und zweiter Liga sehr groß ist. Sie haben einen sehr starken Sponsor an ihrer Seite und wären als Aufsteiger sportlich dennoch abgestiegen“, so Gerald Baumgartner. „Wir müssen uns schnellstmöglich an das höhere Tempo und die Robustheit der Bundesliga anpassen und uns gegen den jeweiligen Gegner Punkte erarbeiten. Wir wollen gegen Tirol auf alle Fälle punkten und bei diesem Heimspiel mit einem guten Ergebnis in die Saison starten. Es dürfen auch wieder unsere stimmgewaltigen Fans ins Stadion. Wir freuen uns alle schon sehr auf dieses erste Bundesliga-Spiel seit mehr als drei Jahren!“
Die letzten Aufeinandertreffen
Beim bisher letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften am 22. Jänner 2020 siegte die SV Guntamatic Ried in einem Freundschaftsspiel mit 2:1 (2:0). Die Rieder Treffer erzielte Bernd Gschweidl in der 36. und in der 45. Minute.
Das letzte Meisterschaftsspiel gegeneinander bestritten die SV Guntamatic Ried und WSG Tirol am 1. März 2019 im Gernot Langes-Stadion in Wattens. Die SV Ried setzte sich dabei klar mit 3:0 (16. Constantin Reiner, 18. Mario Kröpfl und 62. Darijo Pecirep) durch.
Die Zahlen zum Spiel
- Insgesamt trafen die SV Guntamatic Ried und WSG Tirol neun Mal aufeinander – bei acht Meisterschaftsspielen und einem Freundschaftsspiel. Von den acht Meisterschaftsspielen hat Ried sieben gewonnen, eines endete Unentschieden. Die Gesamttordifferenz beträgt 22:4 für Ried.
- Aufgrund der Corona-Bestimmungen können derzeit statt der möglichen 7.680 Zuseherinnen und Zuseher nur 2.700 die Spiele in der „josko ARENA“ live mitverfolgen.