Bittere Cupniederlage gegen rote Bullen

Nach einem wahren Cupfight scheidet die SV Josko Ried mit einer 2:4-Niederlage gegen den Spitzenreiter FC Red Bull Salzburg aus dem ÖFB-Samsung-Cup aus. Oliver Kragl (5.) und Manuel Gavilan (12.) brachten die Wikinger früh in Front. Nach rund einer halben Stunde verkürzte Soriano (31.), ehe der Salzburg-Kapitän in der 72. Minute den Ausgleich erzielte. Valon Berisha (88.) avancierte mit einem Abstauber-Tor kurz vor dem Schlusspfiff zum Matchwinner. Naby Keita (95.) setzte nach einem Konter den Schlusspunkt.

 

Im Cupfight gegen den aktuellen österreichischen Doublegewinner gelang den Riedern ein mustergültiger Start. Anstatt sich auf die Defensive zu konzentrieren legten die Kicker aus dem Innviertler gleich ordentlich los. Ein Kragl-Freistoß wird von dem Ex-Rieder Stefan Lainer per Hand im Strafraum geblockt. Schiedsrichter Alexander Harkam entschied folgerichtig auf Elfmeter. Oliver Kragl ließ sich nicht zweimal bitten – der Deutsche legte sich das Leder zurecht und versenkte den Ball eiskalt im Netz.

 

Rieder legen nach

 

Auch nach dem 1:0 verfolgten die Rieder die Devise: Angriff ist die beste Verteidigung. Diese Einstellung sollte sich bald bezahlt machen, denn nach zwölf Minuten tanzte unser Spanier Manuel Gavilan, nach einem hohen Ball aus der eigenen Hälfte, die Bullen Verteidigung schwindelig und schob den Ball an RBS-Goalie Stankovic zum 2:0 vorbei. Die Bullen waren nach dem erneuten Treffer der Innviertler wie versteinert – von den Hausherren war in den Anfangsminuten überhaupt nichts zu sehen, vielleicht deshalb, weil die innviertler immer einen Schritt schneller waren.

 

Salzburg wird besser und trifft

 

Erst nach rund 20 Minuten kamen die Salzburger besser ins Spiel. In der 22. Minute die erste Großchance für die roten Bullen, doch Antonitsch konnte für den bereits geschlagenen Thomas Gebauer klären. In der 31. Minute war es dann schließlich soweit: Nach einem Ulmer-Corner verlängerte Sörensen per Kopf zu Jonny Soriano und der Goalgetter vom Dienst köpfte zum 2:1 aus Sicht der Rieder ein. Mit diesem Treffer schöpften die Mozartstädter wieder Hoffnung, die aber Patrick Möschl beinahe zunichte gemacht hätte, jedoch fiel sein Schuss kurz vor der Halbzeit zu harmlos aus. Mit einer knappen Ried-Führung ging es in die Kabinen.

 

Gebauer – Retter in höchster Not

 

Nur wenige Minute waren in Halbzeit zwei gespielt, da tauchte Jonny Soriano alleine vor Thomas Gebauer auf, doch der Keeper behielt im eins gegen eins die Oberhand. Und auch sechs Minuten später hielt der Deutsche mit einer Glanzparade die Innviertler die Führung fest. Der Druck der roten Bullen wurde immer größer – die Wikinger hingegen konnten keine Entlastung mehr vorfinden. In der 72. Minute war der Bann gebrochen: Nach einer Berisha Hereingabe war es abermals Jonny Soriano, der das Leder im Gehäuse unterbrachte.

 

Salzburg mit dem Siegtreffer

 

In den letzten Minuten einer hartumkämpften Partie stemmten sich die Wikinger einem weiteren Treffer dagegen. Als alles auf eine Verlängerung hindeutete geschah es: Zuerst scheiterte Soriano noch am rechten Pfosten, doch den Nachschuss ließ Valon Berisha nicht entgehen und staubt zum 3:2 zugunsten der Salzburger ab. In der Folge warfen die Wikinger noch einmal alles nach vorne, doch der Ausgleich soll den Innviertlern nicht mehr gelingen. Mit der letzten Aktion erhöhte Naby Keita (95.) nach einem Konter zum 4:2-Endstand. Die Wikinger mussten sich somit trotz einer 2:0-Führung mit 2:4 geschlagen geben und scheiden aus dem ÖFB-Samsung-Cup aus.

 
Red Bull Arena
3.911 Zuschauer
Schiedsrichter: Alexander Harkam
 
SV Josko Ried:
Gebauer – Filipovic, Reifeltshammer, Antonitsch – Kragl (62 Janeczek), Polverino, Bergmann –  Trauner, Möschl (74. Murg), Hart – Gavilan (71. Kreuzer)
 
TORE:
0:1 Kragl – Elfmeter (5.)
0:2 Gavilan (12.)
1:2 Soriano (31.)
2:2 Soriano (72.)
3:2 Berisha (88.)
4:2 Keita (95.)