Die Anfangsminuten einer intensiv geführten Begegnung nutzten beide Mannschaften zum Abtasten. Die Hütteldorfer versuchten mit viel Ballbesitz das Rieder Defensivbollwerk zu knacken. Nach 14 Minuten lag den Gäste-Fans der Jubelschrei schon auf den Lippen, als Philipp Schobesberger aus vollem Lauf den Ball an die Querlatte hämmerte.
Rapid am Drücker
Von Minute zu Minute wurde der Druck auf die Wikinger immer größer. Mit einem Ballbesitzverhältnis von 27:73 Prozent spürte man die Feldüberlegenheit der Wiener auch in Zahlen. Trotz des vielen Ballbesitzes fanden die Grün-Weißen nur selten eine Lücke in der kompakt stehenden Ried-Defensive. Nach rund einer halben Stunde die erste gefährliche Aktion der Hausherren. Rapid-Goalie Novota ließ einen Kragl-Freistoß nur kurz abklatschen, doch die Innviertler konnten kein Kapital daraus schlagen.
Ziegl muss verletzt raus
Die zweite Hälfte begann ganz bitter für die Innviertler. Nach nur vier Minuten in Halbzeit zwei musste Rieds Dauerbrenner Marcel Ziegl verletzungsbedingt vom Platz getragen werden. Die Wikinger ließen sich durch diese Verletzung nicht unterkriegen und spielten nun mutiger nach vorne. In der 53. Minute ein erneuter Aluminumtreffer, dieses Mal auf Seiten der Heimischen. Patrick Möschl hielt aus spitzen Winkel drauf und nur wenige Zentimeter verhinderten den Führungstreffer der Rieder.
Offene Schlussphase
Die Schlussphase zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenneunten hatte es noch einmal in sich. Während die Hütteldorfer einen Gang zurückschalteten, erhöhten die Wikinger das Pressing und drängten auf den Führungstreffer. Nach einem schönen Zuspiel vom eingewechselten Manuel Gavilan zog Patrick Möschl Richtung Rapid Tor. Der 22-Jährige versuchte es von der Strafraumgrenze, doch er schob den Ball am linken Eck vorbei.
Jelic sorgt mit Tor in letzter Minute für Entscheidung
Alles deutete auf ein Unentschieden hin, doch der eingewechselte Rapid-Stürmer Matej Jelic hatte etwas dagegen. Nach einem Corner von der linken Seite stieg der Neuzugang am höchsten und setzte den Ball platziert neben die Stange. Somit mussten sich die Innviertler im achten Match gegen die Hütteldorfer das achte Mal geschlagen geben.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
6.000 Zuschauer
Schiedsrichter: Andreas Heiß
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Janeczek, Reifeltshammer, Filipovic – Hart, Ziegl (50. Antonitsch), Kragl – Möschl, Bergmann (88. Prada), Elsneg – Sikorski (77. Gavilan)
SK Rapid Wien:
Novota – Pavelic, Dibon, M. Hofmann, Stangl – Schwab, Grahovac – Schobesberger (89. Alar), S. Hofmann, F. Kainz (83. Huspek) – Prosenik (77. Jelic)
TOR:
0:1 Jelic (93.)
GELBE KARTEN:
Janeczek, Bergmann, Elsneg bzw. Dibon, S. Hofmann
SV Josko Ried | SPIELDATEN | SK Rapid Wien |
7 | Torschüsse | 13 |
29% | Ballbesitz | 71% |
53% |
Zweikämpfe | 47% |
62% | Pässe | 83% |
3 | Ecken | 7 |
9 | Flanken |
6 |
2 | Abseits | 0 |
11 | Fouls | 8 |
die meisten Torschüsse | ||
Sikorski (2) |
Grahovac (4) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Gavilan (2) |
Schwab (2) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Kragl (73) |
Hoffmann (124) |