Die Wikinger
Die SV Guntamatic Ried musste sich in der vergangenen Runde der Admiral Bundesliga Tabellenführer Red Bull Salzburg mit 0:3 geschlagen geben. Ried ist mit fünf Punkten Elfter in der Tabelle.
„Bei Salzburg ist es egal, ob sie rotieren oder nicht. Wir haben gegen die beste Mannschaft mit dem besten Kader gespielt“, betont SVR-Kicker Christoph Monschein. „Der Spielverlauf war für uns sehr ungünstig. Nach den beiden schnellen Toren war das nötige Selbstvertrauen weg, das man braucht, um gegen Salzburg etwas mitnehmen zu können. Am Anfang hatten wir gleich ein paar gute Aktionen. Dass ich den Elfmeter verschossen habe, ist gegen Salzburg natürlich besonders bitter. In sieben Jahren Bundesliga hatte ich bis dahin noch keinen Elfmeter verschossen. Gegen Salzburg hätte aber über 90 Minuten alles für uns laufen müssen. Das war leider nicht der Fall.“
„Wenn du gegen Salzburg etwas holen willst, muss alles passen. Du brauchst eine super Leistung, der Gegner darf nicht den besten Tag haben und vor allem brauchst du Spielglück und einen günstigen Spielverlauf“, erklärt SVR-Cheftrainer Christian Heinle. „Unsere Leistung war in Ordnung. Salzburg hatte aber keinen schlechten Tag und das Spielglück war nicht so, um eine Überraschung zu schaffen. Letztendlich war der Klassenunterschied deutlich. Wir blicken jetzt aber in die Zukunft. Es kommen jetzt Gegner, die mit uns auf Augenhöhe sind.“
Der Gegner
Die Wiener Austria siegte zuletzt in Hartberg mit 3:0. Die Tore für die Wiener erzielten Andreas Gruber (24.), Aleksandar Jukic (57.) und Thomas Kofler (67., Eigentor). Die Austria hat neun Punkte auf dem Konto und ist damit Sechster.
„Die Austria spielt international, das gibt ihnen sicher zusätzlich Selbstvertrauen. Auch in der Liga sind sie im Aufschwung“, sagt Christoph Monschein. „Wir werden auch gegen die Austria nicht der Favorit sein. Mit dem können wir umgehen. Wir müssen jetzt endlich den Spielverlauf auf unsere Seite kippen, damit wir wieder mehr Selbstvertrauen bekommen. Wir müssen uns als Mannschaft mehr zutrauen und mutiger auftreten. Jeder einzelne Spieler muss in jeder Situation die beste Entscheidung treffen und bei jeder Aktion 100 Prozent geben. Natürlich ist es gegen die Austria ein besonderes Spiel für mich, weil ich vier Jahre dort gespielt habe und auch selbst Wiener bin. Ich kenne noch einige Spieler aus meiner Zeit. Es ist aber völlig egal, gegen wen wir spielen. Ich spiele in Ried und werde für Ried in jedem Match mein Bestes geben.“
„Die Austria hat 3:0 in Hartberg gewonnen und ist gut in die Meisterschaft gestartet. Sie haben die Ambition, um die Europacup-Plätze mitzuspielen“, so Christian Heinle. „Es wird auswärts keine einfache Aufgabe für uns. Aber es ist egal, wie es zustande kommt, das Wichtigste ist, dass wir mit dem Punkten beginnen. Dazu nehmen wir gerne in Kauf, dass wir vielleicht nicht unsere beste Leistung abrufen. Wir müssen das Spielglück erzwingen und auch einmal dreckig Punkte mitnehmen. Wir müssen jetzt Ergebnisse liefern. Wie wir das schaffen, ist zweitrangig.“
Das letzte Aufeinandertreffen
Zuletzt spielten die SV Guntamatic Ried und Austria Wien am 23. Oktober 2021 in der 12. Runde der vergangenen Bundesliga-Saison in Wien gegeneinander. Die Austria siegte mit 4:1. Die Treffer erzielten Manfred Fischer (4.), Marco Djuricin (17.), Can Keles (54.) und Georg Teigl (89.) für die Austria und Seifedin Chabbi (9.) für Ried.
Die Zahlen zum Spiel
Insgesamt trafen die SV Guntamatic Ried und Austria Wien in der Bundesliga bisher 86 Mal aufeinander. Von diesen 86 Spielen konnte Ried 20 Spiele für sich entscheiden, 22 Partien endeten mit einem Unentschieden. 44 Mal war die Austria erfolgreich – bei einer Gesamttorbilanz von 133 zu 75 für die Wiener.