Daniel Beichler: „Ein schönes Gefühl, wieder am Platz zu stehen“

Seit Ende August kickt Daniel Beichler für die SV Josko Ried. Bereits beim ersten Match gegen Innsbruck stand der Steirer in der Startelf. Im Interview spricht der 22-Jährige über das Spiel gegen Innsbruck und seine ersten Wochen in Ried.

Daniel, Du hast am Samstag gleich von Beginn an gespielt. Wie bist Du mit Deiner Leistung zufrieden?    

Es war für mich ein schönes Gefühl, wieder am Platz zu stehen. Ich habe versucht, der Mannschaft zu helfen. Wir zeigten eine gute Mannschaftsleistung und haben verdient gewonnen. Es waren bei mir natürlich Passagen dabei, in denen es nicht so geklappt hat, aber das ist normal, wenn man so lange nicht gespielt hat und den Rhythmus noch nicht hat. Ich war zufrieden, dass ich am Platz stand und wir gewinnen konnten. 

Was sind in den nächsten Wochen Deine persönlichen Ziele?
 
Ich habe aufgehört, mir langfristige Ziele zu setzen. Ich denke nicht einmal von Spiel zu Spiel, sondern nur von Training zu Training. Es spielen im Fußball so viele Faktoren mit. Ich möchte mich jetzt noch besser ins Spielsystem integrieren. In dieser Trainingswoche müssen wir alle Gas geben, damit wir gegen Admira wieder unsere Leistung abrufen können.

Du bist jetzt seit gut zwei Wochen in Ried. Fühlst Du Dich schon wohl hier?  

Es ist ein ruhiges und professionelles Umfeld. Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen. Meine Familie mit Freundin Julia und Sohn Luca fühlt sich wohl in Ried. Das ist sehr wichtig. Ich kannte ja auch schon einige Spieler hier wie zum Beispiel Hinum, Schober oder Hadzic. Es ist sehr gut, wenn man Leute kennt und Bezugspersonen hat.

Es gab im Zuge des Wechsels zu Ried einige kritische Stimmen, weil Du in so kurzer Zeit bei vielen Mannschaften gespielt hast. Wie reagierst Du auf diese Kritik? 

Ich bin kein Typ, der gerne die Mannschaft wechselt. Ich will Kontinuität in meiner Karriere und im Leben. Das war nicht in meinem Interesse. Und wenn andere das jetzt kritisieren, ist das jedem selbst überlassen.

Wie siehst Du die Möglichkeiten mit dieser Mannschaft in der Meisterschaft?   

Die Mannschaft hat ihre Qualitäten. Aber man darf nicht vergessen, dass es eine sehr junge Mannschaft ist. Durch die Abgänge ist sicherlich Routine und Ruhe verloren gegangen, die noch manchmal vonnöten wäre. Junge Spieler haben noch Schwächen, da zähle ich mich auch dazu. Die ersten vier Plätze sind ja normalerweise von den vier Großen besetzt. Wir möchten einen guten Fußball bieten und dann schauen wir, was dabei herauskommt.