Die Wikinger
Nach neun Runden hat die SV Guntamatic Ried zehn Punkte auf ihrem Konto und ist damit weiterhin Tabellenneunter. Zuletzt spielte Ried auswärts gegen den WAC 1:1.
„Für uns war gegen den WAC wichtig, dass wir auch auswärts etwas Zählbares mitnehmen. Mit einem Mann weniger war es nicht leicht für uns. Aber wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt und zum Glück ist uns der Ausgleich auch noch gelungen“, betont SVR-Kapitän Thomas Reifeltshammer, der auch beim letzten OÖ-Bundesliga-Derby gegen den LASK 2011 mit dabei war.
„Vom Ergebnis war das Match gegen den WAC sehr gut für uns. Vor allem aufgrund des Umstands, dass wir fast eine Halbzeit mit einem Mann weniger spielen mussten“, erklärt Gerald Baumgartner, sportlicher Leiter und Cheftrainer der SV Guntamatic Ried. „Wir wussten, dass es eine schwierige Aufgabe wird. Auch das Cupspiel gegen sie war eine enge Geschichte. Kurz nach dem Ausschluss von Michi Lercher haben wir das 0:1 bekommen. Danach hat der WAC viel Druck aufgebaut, dem wir standhalten konnten. Unser Tormann Samuel Sahin-Radlinger konnte sich mehrfach auszeichnen. Wir haben daran geglaubt, dass wir noch ein Tor schießen können. Der gefoulte Marco Grüll hat den Elfer sehr cool verwertet.“
Der Gegner
Der LASK hat nach neun Runden als Tabellenzweiter mit 20 Punkten zwei Punkte Rückstand auf Leader Salzburg. Die Linzer siegten zuletzt zuhause gegen Altach klar mit 3:0.
„Das Derby ist für alle Beteiligten ein Highlight. Gleich nach dem Aufstieg haben wir daran gedacht, dass es jetzt auch wieder Derbys in Oberösterreich geben wird. Wir alle sind bis unter die Haarspitzen motiviert und freuen uns so richtig auf dieses Spiel. Schade ist, dass keine Zuschauer erlaubt sind. Am Platz wird es über 90 Minuten extrem zur Sache gehen“, sagt Thomas Reifeltshammer. „Der LASK war in den letzten Monaten sehr erfolgreich. Sie haben eine Struktur im Spiel, die sie in jedem Spiel auch durchziehen wollen. Als Gegner weiß man, was auf einen zukommt. Wir werden uns so vorbereiten, dass wir ihnen dabei nicht in die Karten spielen. Entscheidend wird sein, dass wir aggressiv in die Zweikämpfe gehen. Wenn man das bei einem Derby nicht bringt, wird man als Verlierer vom Platz gehen.“
„Ein Oberösterreich-Derby hat es in der Bundesliga schon lange nicht mehr gegeben. Deshalb ist es natürlich ein spezielles Spiel für uns. Wir wissen um die Qualitäten des LASK. Wir haben aber schon bewiesen, dass wir gegen große Gegner eine gute Leistung bringen können. Gegen Rapid haben wir gezeigt, dass wir Top-Mannschaften auch schlagen können. Wir werden alles tun, um das bestmögliche Ergebnis zu holen“, so Gerald Baumgartner. „Der LASK hat eine sehr starke Mannschaft mit schnellen Spielern. Sie haben einen hochintensiven Spielstil, sind gut im Pressing und bei Standards sehr gefährlich. Da müssen wir dagegenhalten und selbst versuchen, bei Ballbesitz Chancen zu kreieren. Die Möglichkeiten, die wir bekommen, müssen wir konsequent nutzen. Ich bin überzeugt, dass wir erstens eine gute Leistung zeigen werden und dass wir zweitens dann auch den einen oder anderen Punkt mitnehmen können.“
Die letzten Aufeinandertreffen
Das letzte OÖ-Derby zwischen der SV Guntamatic Ried und dem LASK in einem Pflichtspiel gab es am 24. Oktober 2017 im ÖFB-Cup-Achtelfinale. Es endete mit einem 4:1-Heimsieg für die SV Guntamatic Ried. In der Bundesliga trafen die beiden Klubs das letzte Mal am 30. April 2011 aufeinander. In Linz trennten sich der LASK und Ried damals mit einem 1:1.
Die Zahlen zum Spiel
- In der Bundesliga spielten die SV Guntamatic Ried und der LASK bisher 40 Mal gegeneinander. 16 Mal siegte Ried, zwölf Mal die Linzer. Zwölf Spiele endeten Unentschieden – bei einer Gesamttordifferenz von 52 zu 44 für Ried.
- Beide Teams holten aus den letzten drei Bundesliga-Spielen sieben Punkte.
