Vor dem Spiel gegen den FC Blau-Weiß Linz nahm SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner zwei personelle Veränderungen vor: Arne Ammerer ersetzte Lukas Grgic und Ante Bajic durfte dieses Mal anstelle von Mario Kröpfl von Begann an ran.
Wikinger starten besser in die Partie
Die von der ersten Sekunde von den rund 400 Ried-Fans frenetisch nach vorne gepeitschten Wikinger waren in den ersten Sekunden das aktivere Team, aber auch die Heimmannschaft aus der Stahlstadt versteckte sich nicht und suchte ihrerseits nach Ballgewinnen den direkten Weg ins Tor. Den ersten Abschluss im Spiel verzeichnete die Baumgartner-Elf. Marco Grüll (1.) zog aus der Drehung ab und setzte das Spielgerät nur um Haaresbreite neben das Linz-Gehäuse. Nur zwei Minuten später wurde der FC Blau-Weiß Linz nach einer Standartsituation erstmals zwingend. Blutsch (3.) zirkelte seinen Freistoß sehenswert in den Strafraum, fand aber in Johannes Kreidl seinen Meister. In den folgenden Minuten erspielte sich die SVR weiterhin eine optische Feldüberlegenheit und konnte immer wieder Akzente setzten – so wie in der 6. Minute. Balakiyem Takougnadi zog aus rund 20 Metern ab, doch Blau-Weiß-Linz-Schlussmann Helac konnte die Kugel mit einem Wahnsinns-Reflex in letzter Sekunde noch entschärfen.
Baumgartner-Elf drückt auf den Führungstreffer
In Minute 8 sorgte die Djuricin-Elf wieder einmal für einen Hauch von Gefahr: Kreuzriegler setzte den Freistoß aus aussichtsreicher Distanz in die Rieder Mauer. Der FC Blau-Weiß Linz kam in der 16. Minute zur ersten Großchance. Nach einer Fröschl-Flanke landete der Ball bei Blutsch. Der Blau-Weiß-Kicker zog aus kurzer Distanz ab, doch Johannes Kreidl blieb im Eins-gegen-Eins-Duell der Sieger. In den folgenden Minuten gelang es beiden Teams vermehrt Akzente zu setzten, aber besonders brenzlig wurde es auf keiner Seite – bis zur 20. Minute: Nach einem flotten Spielzug zirkelte Marco Grüll die Kugel in den Strafraum, doch das Zuspiel fiel zu weit aus. In der 27. Minute hatten die schwarz-grünen Fans bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einer maßgerechten Hereingabe landete die Kugel bei Marco Grüll, der den Ball nur um Zentimeter über den BW-Linz-Kasten setzte. Nur wenige Augenblicke später konnte Patrik Eler (31.) den Freistoß nicht im Tor unterbringen.
Wikinger bleiben am Drücker
In Minute 35 die nächste zwingende Torchance: Nach einer Hereingabe stieg Julian Wießmeier am höchsten, dieser setzte das Spielgerät allerdings knapp am langen Pfosten vorbei. In der 40. Spielminute zappelte der Ball im Netz. Thomas Fröschl zog aus kurzer Distanz ab und jagte das Spielgerät zum vermeintlichen 1:0-Führungstreffer in die Maschen. Nach kurzer Rücksprache des Schiedsrichtertrios wurde der Treffer allerdings aufgrund eines Foulspiels aberkannt. Kurz vor dem Pausenpfiff zappelte das Spielgerät auf der Gegenseite im Tor. Nach einem Eler-Abschluss (45.) konnte BW-Linz-Keeper Helac den Ball nur kurz abwehren. Den darauffolgenden Abstauber konnte Julian Wießmeier zwar im Kasten unterbringen, doch das Schiedsrichterteam gab den Treffer aufgrund einer knappen Abseitsposition nicht.
SVR kommt besser aus der Pause
Die SVR kam mit viel Tempo aus der Pause, Patrik Eler (47.) vergab den ersten guten Abschluss im 2. Durchgang. In der 50.Minute hatten die rund 400 Ried-Fans erneut den Jubelschrei auf den Lippen. Ante Bajic konnte das runde Leder nach einer Grüll-Flanke knapp nicht verwerten. Die Schützlinge von Gerald Baumgartner wurden von Minute zu Minute stärker und drängten die Hausherren tief in die eigene Hälfte zurück. In der 55. Minute bot sich den Linzern nach einem unnötigen Ballverlust die Möglichkeit für einen schnellen Spielzug. Fröschl setzte die Kugel allerdings völlig klar neben das SVR-Gehäuse.
Eler bringt Ried in Führung
In der 59. Minute wurde der SV Guntamatic Ried nach einem Foul an Marco Grüll ein Elfmeter zugesprochen. Patrik Eler übernahm die Verantwortung und netzte ganz zur Freude der mitgereisten Wikinger-Fans zum 1:0-Führungstreffer ein. Praktisch im Gegenzug tauchten die Gäste aus der Landeshauptstadt erstmals zwingend im zweiten Durchgang vor Johannes Kreidl auf. Nach einem Eckball sieg Thomas Reifeltshammer (62.) am höchsten und beförderte das Spielgerät mit einem energischen Einsatz aus der Gefahrenzone. In den folgenden Minuten blieb die SVR weiterhin am Drücker, doch die Heimischen standen weiterhin kompakt und ließen kaum etwas zu – bis zur 69. Minute. Nach einem flotten Spielzug zirkelte Marco Grüll den Ball sehenswert in den Strafraum, doch die Hereinhabe fiel zu weit aus.
SV Guntamatic Ried verwaltet den Vorsprung
In der 73. Minute stockte wohl jedem BW-Linz-Fan der Atem. Nach einem perfekten Takougnadi-Chippass landete die Kugel vor den Füßen von Patrik Eler. Der Ried-Kicker zog sofort ab, scheiterte jedoch am Querbalken. Nur fünf Minuten später wurden die schwarz-grünen-Kicker erneut gefährlich. Der Abschluss von Julian Wießmeier verfehlte das BWL-Gehäuse nur knapp. Von der Djuricin-Elf kam in den folgenden Minuten wenig – bis zur 85. Minute. Fröschl zog aus spitzem Winkel ab, doch die Rieder-Abwehrkette konnte die Situation bereinigen. In den letzten Minuten stand die Baumgartner-Elf kompakt und verteidigte den 1:0-Derbysieg.
FC Blau-Weiß Linz:
Helac – Grasegger, Templ (87./Dombaxi), Kreuzriegler, Edokpolor – Tursch, Blutsch (70./Canillas)– Jackel, Hartl (80./Dramatc), Krainz – Fröschl
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Kerhe, Reifeltshammer, Boateng, Takougnadi – Ziegl, Ammerer – Grüll (88./Mayer), Wießmeier (88./Reiner), Bajic – Eler (81./Pecirep)