Die Wikinger
Nach dem 3:2-Auswärtssieg in Horn in der 29. Runde am 24. Juli hat die SV Guntamatic Ried wieder die Tabellenführung übernommen – punktegleich mit Klagenfurt, aber mit der um einen Treffer besseren Tordifferenz.
„Man hat geglaubt, dass es nach dem Innsbruck-Spiel keine Steigerung mehr geben kann. Das war jetzt aber noch einmal eine Draufgabe, auch mit all dem, was sich in Amstetten getan hat. Die Moral unserer Mannschaft ist überragend. So wünscht man sich das, glaube ich, auch als Fan“, betont SVR-Kicker Thomas Reifeltshammer. „Mein Ausschluss war bitter. Der eine Schiedsrichter gibt die Karte, der andere nicht. Körperlich hatte ich noch nicht das Gefühl, dass es nach meiner Verletzung nicht mehr geht. Da wäre es sicher bei mir noch weitergegangen.“
„Wir sind gegen Horn sehr gut ins Spiel gestartet, hätten eigentlich durch zwei dicke Chancen 2:0 in Führung gehen müssen. Die planmäßige Führung ist uns dann durch einen Fernschuss von Stefan Nutz gelungen. Eine Unachtsamkeit in Ballbesitz unsererseits und den folgenden Ballverlust hat der Gegner eiskalt zum Ausgleich genutzt. Wir haben dann auf das 2:1 gedrückt. Nach einem für mich zu harten Ausschluss mussten wir Thomas Reifeltshammer vorgeben. Minuten später kassierten wir in Unterzahl das 1:2“, erklärt Gerald Baumgartner, sportlicher Leiter und Cheftrainer der SV Guntamatic Ried. „Mitunter auch durch gezielte System-Umstellungen und der Hereinnahme von Bernd Gschweidl und Valentin Grubeck konnten wir das Spiel noch drehen. Wir haben Riesenmoral und Siegeswillen gezeigt. Es war ein richtiger Fußball-Krimi. Durch den Sieg haben wir uns in eine sehr gute Ausgangsposition vor dem letzten Spiel gebracht.“
Der Gegner
Der FAC Wien siegte in der vergangenen Runde der HPYBET 2. Liga zuhause gegen Kapfenberg mit 2:0 und nimmt jetzt den drittletzten Tabellenplatz ein.
„Die Ausgangsposition hat sich für uns jetzt verbessert. Jetzt haben wir unser Finale. Es geht jetzt noch einmal um 90 Minuten, in denen wir alles rausholen werden. Dann können wir unser großes Ziel erreichen“, sagt Thomas Reifeltshammer. „Ich werde wieder versuchen, die Mannschaft bestmöglich von außen zu pushen. Unser Team ist gut aufgestellt und wird alles am Feld regeln.“
„Wir haben in den letzten Spielen immer unsere Nerven behalten und unter Druck unsere Punkte machen können. Wenn wir davon ausgehen, dass Klagenfurt das Spiel gewinnen wird, dann muss unser Fokus gegen den FAC jetzt ganz klar auf einem Sieg mit zwei Toren Vorsprung liegen. Jeder einzelne Spieler, der auf dem Platz steht, muss noch einmal alles raushauen, selbstbewusst und mit Vollgas auftreten“, so Gerald Baumgartner.
Das letzte Aufeinandertreffen
Am 8. November konnte die SV Guntamatic Ried einen 2:1-Auswärtssieg beim FAC einfahren. Die Tore der Rieder fielen beide per Elfmeter durch Jefte und Julian Wießmeier. Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Sebastian Boenisch.
Die Zahlen zum Spiel
- Von den bisher acht Duellen mit den Wienern konnte die SV Ried sechs für sich entscheiden, nur eines ging verloren.
- Im Durchschnitt fallen in diesem Duell 3,75 Tore.