Erste Niederlage unter Angerschmid

Tomas Jun, der nach seiner Sperre wieder zurückkehrte, bereitete der Rieder Defensive in der Anfangsphase große Probleme. So auch beim Führungstreffer, wo er Grünwald perfekt bediente und nur mehr einschieben musste (6.). Die Angerschmid-Elf verschlief den Start etwas. Bei einem Jun-Freistoß konnte Ried-Keeper Gebauer gut parieren (10.), auch bei einem weiteren Freistoß war der Schlussmann auf seinem Posten. Danach ergriffen die Gastgeber immer mehr die Initiative.
 
Ausgleich mit dem Pausenpfiff
 
Die Fans hatten den Torjubel bereits auf den Lippen, der Freistoß von Meilinger verfehlte sein Ziel nur ganz knapp (24.). Wenn die Rieder gefährlich wurden, dann durch ruhende Bälle. Zunächst konnte Lindner den ersten Freistoß noch wegfausten, anschließend scheiterte Zulj per Kopf nur knapp. Mit dem Pausenpfiff fiel aber der Ausgleich, Reifeltshammer war per Kopf zur Stelle und erzielte sein erstes Saisontor.
 
Austria mit starker Anfangsphase
 
Die zweite Hälfte begann wie die erste. Die Austria hatte bei einem Schlenzer an die Stange Pech (60.), anschließend parierte Gebauer einen Hosiner-Schuss erst im Nachfassen (65.). In der stärksten Phase der Gäste fiel die Vorentscheidung durch Jun, der bei einem Stanglpass von Suttner keine Probleme hatte (68.).
 
Ried immer wieder gefährlich
 
Danach war die SVR wieder am Drücker, vor allem Meilinger hatte dabei immer wieder seine Beine im Spiel. Beinahe wäre er auch mit einem Treffer belohnt worden, bei einem abgefälschten Schuss an die Stange hatte er großes Pech (77.). Ein Torwartfehler bescherte im Gegenzug den Endstand. Gebauer rutschte auf dem Ball aus und Kienast musste den Ball nur mehr ins leere Tor schieben. Der Ausschluss von Dilaver in der Schlussphase änderte am Resultat nichts mehr.
 
KEINE SORGEN ARENA RIED
3.200 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Alexander HARKAM
Assistenten: MMag. Richard HÜBLER, Gerd ADANITSCH
4. Offizieller: Sebastian GISHAMER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Hinum, Reifeltshammer, Riegler, Schicker (81./Möschl) – Hadzic, Ziegl (46./Trauner) – Nacho, Zulj, Meilinger – Hammerer (75./Vastic)
FK Austria Wien:
Lindner – Koch, Rogulj, Ortlechner, Suttner – Mader (64./Dilaver), Holland, A. Grünwald (87./Rotpuller) – Gorgon, Hosiner (75./Kienast), Jun
 
TORE:
0:1 Alexander Grünwald (6.)
1:1 Thomas REIFELTSHAMMER (45.)
1:2 Tomas Jun (68.)
1:3 Roman Kienast (79.)
 
GELBE KARTEN:
Hadzic, Riegler bzw. Suttner, Ortlechner, Gorgon, Rogulj, Dilaver
 
GELB-ROTE KARTEN:
Emin Dilaver (82.)
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid: „Man hat gesehen, dass die Austria eine sehr gute Mannschaft mit spielerisch hoher Qualität ist. Sie waren aber nicht so viel besser, sondern haben die Tore im entscheidenden Moment gemacht. Wir haben uns letztendlich selbst bestraft, weil die Gegentore individuelle Fehler waren. Wenn die Austria diese Qualität hält, sind sie in der Meisterschaft schwer zu stoppen.
 
Peter Stöger (Austria-Trainer): „Wir waren in den ersten 25 Minuten sehr aktiv, gut im Spiel. Dann waren wir zu wenig in den Zweikämpfen, Ried ist aufgekommen. Der Ausgleich hat sich abgezeichnet und war nicht unverdient. Wir wussten, dass wir in der zweiten Spielhälfte nicht unbedingt den Schönheitspreis gewinnen, sondern die Punkte erkämpfen müssen. Wenn Salzburg die Nachtragsspiele gewinnt, sind es neun Punkte Vorsprung. Das ist aufzuholen. Aber ich habe ein gutes Gefühl, dass wir unser Ziel erreichen können.“