2011 war für die SV Ried das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte und ein Highlight jagte das nächste. Vierter Platz in der Meisterschaft, Herbstmeister und Winterkönig 2010, beste Heimmannschaft der Liga, die Liste der Erfolge der SVR ist lang.
Nachdem die Rieder als Winterkönig ins Fußball-Frühjahr starteten, waren die Erwartungen und Hoffnungen bei den Anhängern besonders groß. Nachdem allerdings gleich vier der ersten sieben Spiele im Jahr 2011 verloren wurden, fiel die SVR auf Rang vier zurück. Am Saisonende strahlten die Innviertler schließlich über den vierten Endrang. Im eigenen Stadion hatte Ried keine Sorgen, denn im Frühjahr blieb die Sportvereinigung gänzlich ungeschlagen.
Überstrahlt wird das Jahr vom grandiosen Cupsieg. Mit Siegen über Sturm Graz Amateure (5:0), Waidhofen/Ybbs (4:0), LASK (1:0), Sturm Graz (2:1) und Rapid Wien (2:1) erreichte die SV Ried das Cupfinale. Im Halbfinale gegen Rapid drehte die Elf von Paul Gludovatz einen 0:1-Rückstand im Finish noch in einen 2:1-Erfolg. Markus Hammerer und Stefan Lexa sorgten für den Finaleinzug. Dort bezwangen unsere Kicker Austria Lustenau mit 2:0. Nach Problemen in der Anfangsphase übernahm die SVR das Kommando und konnte über den zweiten Cupsieg in der Vereinsgeschichte jubeln. Mann des Spiels war Doppeltorschütze Markus Hammerer. Mehr als 10.000 Fans in über 100 Bussen begleiteten unser Team nach Wien und sorgten für ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis.
Die Belohnung für die erfolgreiche Saison waren die Auftritte im Europacup gegen Bröndby IF und PSV Eindhoven, die im zweiten Teil behandelt werden.
Der Sommer war geprägt von einem Generationenwechsel und einige Spieler verließen den Verein. Stocklasa, Brenner, Hesl, Hackmair, Schrammel, Prettenthaler, Royer, Mader und Glasner wurden abgegeben bzw. beendeten ihre Karriere. Umso überraschender war für viele Experten, dass Ried neuerlich an der Tabellenspitze mitmischt und international für Furore sorgte. Marco Meilinger, Lukas Rotpuller, Thomas Hinum, Ben Basala-Mazana, Daniel Beichler, Casanova, Emanuel Schreiner, Max Karner, Markus Beer und Wolfgang Schober kamen im Gegenzug ins Innviertel und avancierten vielfach zu Leistungsträgern.
Am Mittwoch folgt Teil zwei des Jahresrückblickes mit den Europa-League-Spielen, dem Karriereende von Oliver Glasner und der aktuellen Saison.