Herwig, wie ist dein Resümee zur Herbstsaison?
Wir hatten gute Spiele dabei, aber auch weniger gute. Diese Schwankungen haben mir nicht gefallen. Wir haben gewusst, dass es für uns als Neuling und als junge Mannschaft nicht einfach wird. Wir wollen jetzt den nächsten Schritt machen, konstanter werden und mehr Punkte machen.
Wie sind die Ziele für das Frühjahr?
Die Tabellensituation sagt alles aus. Wir wollen jetzt von unten schnellstmöglich wegkommen. Es gab bei uns keine großartigen Veränderungen. Mit Philipp Stadlmann vom SAK hatten wir nur einen Neuzugang. Wir machen mit unserem Kader weiter. Jeder Spieler muss sich steigern, damit wir unser Ziel erreichen. Die drei Mannschaften hinter uns haben sich alle verstärkt. Wolfsberg hat neun neue Spieler geholt, Stadl-Paura sogar 19. Und Wels hat auch einige neue Spieler. Das verspricht Spannung. Wir schauen aber nur auf uns. Wir wollen schnell unsere Punkte machen, damit wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben.
Wie bist du mit der Vorbereitung zufrieden?
Wir sind froh, dass die lange Vorbereitung jetzt zu Ende ist und sind heiß auf den Rückrundenstart. Es wurde viel im körperlichen Bereich gearbeitet und deshalb waren die Ergebnisse der Testspiele nicht immer optimal. Wir haben aber gezeigt, dass wir für die Meisterschaft bereit sind. Gegen Schalding machten wir ein sehr gutes Spiel und mit diesem Gefühl wollen wir auch in das erste Match gegen Allerheiligen gehen.
Zum Auftakt geht es gegen Allerheiligen. Wie schätzt du den Gegner ein?
Wir haben in Allerheiligen mit 3:2 verloren, haben dabei nicht schlecht gespielt. Allerheiligen ist Dritter, das sagt schon viel aus. Wir müssen 100 Prozent Leistung bringen, dagegen halten und unsere Chancen möglichst gut verwerten.
Ihr spielt zum Auftakt in der „josko ARENA“. Ein Vorteil für Euch?
Ja, natürlich. Es ist für uns ein Heimspiel. Und die Jungs würden sich freuen, wenn sie von vielen Fans unterstützt werden. Ein starker 12. Mann wäre ein Traum. Die Süd-Tribüne hat wie immer geöffnet und der Eintritt ist für SVR-Dauerkartenbesitzer frei.
Ziel der Jungen Wikinger ist es ja, Spieler zu den Profis zu bringen. Wie siehst du das Potential?
Wir sind jetzt das erste Jahr in der Regionalliga und haben uns einmal einleben müssen. Es weht hier ein anderer Wind als in der OÖ Liga. Wir haben sehr talentierte Spieler, die sich hier noch mehr beweisen können und damit interessant für die Profis werden. Unser Ziel ist es, möglichst viele Spieler für den nächsten Schritt vorzubereiten.
Wie siehst du die Situation der Profi-Mannschaft?
Wir hätten nicht besser starten können. Wenn man nach zwei Runden sechs Punkte Vorsprung hat, dann kann man nur von einem geglückten Start sprechen. Aber es sind noch zwölf Runden. Man muss sich Woche für Woche beweisen und Punkte sammeln, damit Klagenfurt gar keine Möglichkeit mehr hat, heran zu schnuppern. Ich bin überzeugt, dass wir unser großes Ziel, den Aufstieg, schaffen werden. Dann sind wir wieder dort, wo die SV Guntamatic Ried hingehört.
Du bist seit etwas mehr als einem halben Jahr Trainer der Jungen Wikinger. Wie geht es dir persönlich dabei?
Es war für mich keine unbekannte Mannschaft. 90 Prozent der Spieler habe ich davor schon trainiert. Es sind alles brave Jungs, die ihr Ziel sehr fokussiert verfolgen. Es macht sehr viel Spaß, mit ihnen zu arbeiten.