6500 Zuseher in der Keine Sorgen Arena sahen einen schwungvollen Start der Innviertler. Gleich zu Beginn fanden die Rieder gute Tormöglichkeiten vor. Denis Thomalla (4.) zirkelte einen Freistoß aus rund 20 Meter über die Mauer, doch Rapid-Goalie Novota war zu Stelle. Nur drei Minuten später verfehlte Clemens Walch (7.) mit einem Kopfball nur knapp das Tor. Erst nach rund einer Viertelstunde konnten sich die Hütteldorfer fangen, aber von Gefährlichkeit war noch keine Spur. In der Folge wurde die hartumkämpfte Partie immer zerfahrener und war geprägt von einer hohen Fehlpassquote auf beiden Seiten.
Wiener gehen in Führung
In der 36. Minute jubelten plötzlich die Gäste: Robert Beric bediente nach einem Konter den mitgelaufenen Schobesberger. Der 21-Jährige ließ sich von drei Rieder Verteidigern nicht unterkriegen und versenkte den Ball, mit seinem vierten Saisontor, im Gehäuse von Thomas Gebauer. Nur fünf Minuten später hatte Clemens Walch (41.) beinahe die Antwort parat. Der Goalgetter war nach einem Solo nicht vom Ball zu trennen und kam zum Abschluss, doch Novota verhinderte den Ausgleich. Mit einem knappen Rückstand der Innviertler ging es in die Kabinen.
Zweikampfbetonte Partie
In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel fand das Spiel die meiste Zeit im Mittelfeld statt und es dauerte bis zur 55. Minute für die nächste gefährliche Torchance der Rieder. Oliver Kragl nahm sich ein Herz und feuerte aus rund 25 Metern einen Gewaltschuss auf das Tor. Rapid-Schlussmann Novota klärte in höchster Not zur Ecke. Auch in der zweiten Hälfte wurde das Spiel von harten Zweikämpfen geprägt. Nach einem Ellbogencheck von Sonnleitner musste Clemens Walch blutend am Seitenrand verarztet werden. Zum Glück konnte der Rieder-Offensivmann weiterspielen.
Ried drückt – ohne Erfolg
In der letzten Viertelstunde warfen die Rieder alles nach vorne und versuchten mit der Brechstange den erhofften Ausgleichstreffer zu erzielen. Es gelang den Heimischen mit guten Kombinationen in die Nähe des gegnerischen Strafraumes zu kommen, jedoch waren zwingende Torchancen Fehlanzeige. In der zweiten Hälfte zogen sich die Rapidler weit in ihre eigene Hälfte zurück und warteten auf Kontermöglichkeiten, die sie aber nicht konsequent zu Ende spielten. Nach 95 Spielminuten pfiff Schiedsrichter Kollegger die Partie ab. Für Ried war die 0:1-Heimniederlage ein Rückschlag im Kampf um Rang fünf, der eventuell für eine Europa-League-Qualifikationsteilnahme reichen könnte.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
6.500 Zuschauer
Schiedsrichter: Andreas Kollegger
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Reifeltshammer, Trauner, Pichler (85./Kreuzer), Filipovic (58./Murg) – Lainer, Elsneg (74./T. Fröschl), Ziegl, Kragl – Walch, Thomalla
SK Rapid Wien:
Novota – Schrammel, Sonnleitner, M. Hofmann, Stangl – Behrendt, Schwab – Schobesberger (84./Starkl), S. Hofmann (63./Alar), F. Kainz – Beric
TORE:
0:1 (36.) Schobesberger
GELBE KARTEN:
Trauner, Kragl, Thomalla bzw. Schwab, Behrendt
SV Josko Ried | SPIELDATEN | SK Rapid Wien |
8 | Torschüsse | 7 |
50% | Ballbesitz | 50% |
54% |
Zweikämpfe | 46% |
58% | Pässe | 61% |
8 | Ecken | 4 |
9 | Flanken |
6 |
0 | Abseits | 0 |
14 | Fouls | 20 |
die meisten Torschüsse | ||
Kragl (3) |
Behrendt (2) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Kragl (2) |
Beric (1) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Kragl (83) |
Schrammel (76) |