In der Anfangsphase kamen die Wiener etwas besser ins Spiel, sie hatten mehr Spielanteil und die gefährlicheren Offensivaktionen. Doch die Rieder hielten in der Defensive gut dagegen und verhinderten einen frühen Gegentreffer. Nach gut 20 Minuten kämpften sich die Innviertler in die Partie zurück und sorgten mit schnellen Kontern für Gefahr.
Halbzeitführung der SV Ried durch Kragl-Freistoß
Die Rieder steigerten sich von Minute zu Minute und es entwickelte sich ein offenes Spiel. Die Hütteldorfer erspielten sich zwar die gefährlicheren Torchancen, doch jubeln durften die Heimischen: Oliver Kragl (45.) legte sich den Ball für einen Freistoß zurecht und zirkelte ihn über die Mauer ins Tor der Wiener zur 1:0-Halbzeitführung.
Rapid dreht Spiel in sieben Minuten
Nach dem Seitenwechsel gelang es der Barisic-Elf die Oberösterreicher unter Druck zu setzen und sie erzielten bereits in der 52. Spielminute den Ausgleich: Stürmer Beric (52.) fälschte den Ball nach einem Dibon-Kopfball ins Tor der Rieder ab. Nur sieben Minuten später mussten die Innviertler einen erneuten Gegentreffer hinnehmen: Eckball Hofmann, Dibon verlängerte per Kopf und Sonnleitner (59.) drückte den Ball über die Linie.
SVR blieb Punktgewinn verwehrt
Trotz des bitteren Doppelschlags der Wiener gaben sich die Rieder nicht auf und versuchten wieder zurück ins Spiel zu kommen. Die beste Chance dazu hatte Patrick Möschl (78.), doch SKR-Goalie Novota fischte den Ball aus der Ecke. In der Schlussminute kam für die Glasner-Elf noch Pech hinzu – Lainer wurde im Strafraum von Schrammel zu Fall gebracht, doch Schiedsrichter Hameter gab den Elfmeter nicht.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
5.200 Zuschauer
Schiedsrichter: Mag. Markus Hameter
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Lainer, Janeczek, Pichler, Kragl (55./Burghuber) – Trauner (38./Möschl) – Walch (78./Perstaller), Elsneg, Streker, Murg – Thomalla
SK Rapid Wien:
Novota – Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Schrammel – Petsos, Schwab – Schaub, S. Hofmann (82./Grahovac), F. Kainz (72./Schobesberger) – Beric (92./Prosenik)
TORE:
1:0 (45.+1) Kragl (Freistoß)
1:1 (52.) Beric
1:2 (59.) Sonnleitner
GELBE KARTEN:
Janeczek, Lainer bzw. Beric, Petsos, F. Kainz
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Oliver Glasner:
„Eine sehr bittere Niederlage, vor allem weil sie durch zwei Eckbälle passiert ist. Wir haben gewusst, dass das eine Stärke von Rapid ist. Da waren wir unaufmerksam.“
Zum nicht gegebenen Elfmeter: „Das war ein ganz klarer Elfer, da kann es keine zwei Meinungen geben. Wenn ich das jetzt sehe, bin ich richtig sauer. Eine Gemeinheit, diesen Elfmeter nicht zu pfeifen. Der Freistoß zu unserem 1:0 war vielleicht ein bisschen strittig, aber der Elfer war ganz klar. Wir haben in der Defensive ganz wenig zugelassen, es war wieder ein Schritt nach vorne.“
Zoran Barisic (Trainer SK Rapid Wien):
„Wir haben die Standardsituationen immer wieder trainiert, das war letztes Jahr unsere Stärke. In dieser Saison noch nicht so oft, heute hat’s funktioniert. Insgesamt haben wir verdient gewonnen, weil wir mehr Aufwand betrieben haben. Was mir nicht so gefallen hat: Nach dem 2:1 haben wir einige Konterchancen liegenlassen, da hätten wir effizienter spielen müssen, um das Match vorzeitig zu entscheiden.“
Zum nicht gegebenen Elfmeter: „Ich kommentiere grundsätzliche keine Schiedsrichterentscheidungen in der Öffentlichkeit. Ich bin auch nicht immer sehr zufrieden, aber wir müssen es einfach hinnehmen.“
SV Josko Ried | SPIELDATEN | SK Rapid Wien |
11 | Torschüsse | 13 |
48% | Ballbesitz | 52% |
50% |
Zweikämpfe | 50% |
60% | Pässe | 65% |
1 | Ecken | 4 |
11 | Flanken |
3 |
0 | Abseits | 1 |
19 | Fouls | 22 |
die meisten Torschüsse | ||
Murgl (2) |
Dibon (4) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Thomalla (3) |
Hofmann (6) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Lainer (88) |
Hofmann (81) |