Es haben noch nicht einmal alle Zuseher Platz genommen, da hätte es fast den ersten Treffer gegeben: Kienast setzte sich auf der Seite durch, flankte zur Mitte und der freistehende Offenbacher (1.) nahm den Ball Volley, aber zum Glück der Innviertler traf der Grazer nur den Rücken von Dobras.
Überschaubare erste Halbzeit
Nach diesem schwungvollen Beginn legte sich das Tempo und die Partie wurde mit Fortdauer immer zerfahrener. Beide Teams leisteten sich extrem viele Fehler im Spielaufbau, dementsprechend schlecht waren die Passquoten. Die Ried-Fans mussten bis zur 29. Minute auf die erste Halbchance der Innviertler warten. Thomas Bergmann setzte mit einem Distanzschuss, welcher knapp am Tor vorbei ging, das erste Ausrufezeichen. Die defensiv ausgerichteten Rieder ließen die Grazer in der eigenen Hälfte kombinieren und lauerten auf Abspielfehler im Spielaufbau. In der Offensive fehlten sowohl den Hausherren als auch den Gästen die nötigen Ideen, um gefährlich zu werden. Torlos und mit viel Luft nach oben ging es in die Kabinen.
Grazer am Drücker
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts an der Ausrichtung der Wikinger. Die Grazer hingegen wurden in Durchgang zwei mutiger und kamen deshalb in der 59. Minute zu einer 100 prozentigen Torchance. Ein guter Pass in den Lauf von Roman Kienast, der großgewachsene Stürmer nahm das Leder auf und zog aus spitzen Winkel ab, doch Thomas Gebauer parierte. Nur acht Minuten später die nächste Großchance für die Grazer. Abermals war es Roman Kienast (67.), der alleine vor unserem Goalie auftauchte und abermals war Thomas Gebauer der Sieger. Von den Wikinger war offensiv so gut wie nichts zu sehen. Die vielen Freistöße von der Seite brachten leider nichts ein.
Roman Kienast schießt Sturm zum Sieg
In der Schlussphase versuchten es die Grazer mit der Brechstange und die Bemühungen machten sich bezahlt. Nach einem Zweikampf in der Hälfte der Grazer blieb Jakob Kreuzer am Boden liegen. Die Gäste blieben unbeeindruckt und setzten den Angriff fort. Gruber setzte sich auf der Seite durch und spielte flach zur Mitte, wo Roman Kienast nach einem nichtgeahndeten Foulspiel an Petar Filipovic, problemlos das Leder über die Linie drückte. Die Aufregung unserer Jungs war zwar berechtigt, aber brachte nichts ein – Schiedsrichter Heiß gab das Tor. In der fünfminütigen Nachspielzeit warfen die Wikinger alles nach vorne und versuchten mit aller Mühe den Ausgleich noch zu erzielen, aber vergeblich.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
4.215 Zuschauer
Schiedsrichter: Andreas Heiß
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Antonitsch, Reifeltshammer, Filipovic – Hart, Trauner (93./Sikorski), Polverino, Prada – Bergmann (60./Kreuzer), Elsneg (72./Honsak) – T. Fröschl
SK Sturm Graz:
Esser – Kayhan, Avlonitis, Spendlhofer, Lykogiannis – Kamavuaka, Offenbacher – Dobras (95./Potzmann), M. Stankovic (65./Avdijaj), Horvath (73./Gruber) – Kienast
TOR:
Kienast (88.)
GELBE KARTEN:
Prada, Gebauer bzw. Kamavuaka, Kayhan, Avlonitis
GELBE-ROTE KARTE:
Antonitsch (94.)
SV Josko Ried | SPIELDATEN | SK Sturm Graz |
6 | Torschüsse | 14 |
45% | Ballbesitz | 55% |
54% |
Zweikämpfe | 46% |
59% | Pässe | 70% |
3 | Ecken | 3 |
17 | Flanken |
6 |
4 | Abseits | 0 |
18 | Fouls | 13 |
die meisten Torschüsse | ||
Fröschl (1) |
Kienast (5) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Bergmann (1) |
Dobras (4) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Hart (70) |
Kayhan (80) |