Im Vergleich zum 2:3-Auswärtssieg in Innsbruck veränderte Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an insgesamt fünf Positionen. Für Balakiyem Takougnadi rückte Bojan Lugonja in die Abwehrreihe. Arne Ammerer ersetzte Reuben Acquah im Mittelfeldzentrum. Valentin Grubeck, Canillas und Ivan Kovacec ersetzten Stefan Nutz, Jefte und Marco Grüll in der Offensive.
SKN St. Pölten startet besser in die Partie
In den ersten Minuten hatte die Baumgartner-Elf die Partie im Griff und setzte die Sankt Pöltner immer wieder mit hohem Tempo nach Ballgewinnen unter Druck. Da die Hausherren das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus nach einer Standardsituation. Nach einem Eckball kam Hausein Balic (4.) zum Abschluss, welcher die Kugel allerdings mehr als deutlich am Ried-Kasten vorbeischob. Wenige Augenblicke später sorgten die Niederösterreicher erneut für Gefahr. Nach einer Freistoßflanke kam Domenik Hofbauer (6.) völlig freistehend zum Abschluss, aber die SVR-Abwehrkette präsentierte sich hellwach und konnte zum Eckball klären.
Ausgeglichene Partie vor dem Seitenwechsel
In der 11. Spielminute wurde es im Strafraum der Rieder wieder brenzlig. Domenik Hofbauer schlug eine Flanke in das Zentrum, wo SVR-Schlussmann Johannes Kreidl am Spielgerät vorbeisegelte, doch die SKN-Kicker konnten daraus kein Profit schlagen. Drei Minuten später kamen die Hausherren erneut in den Rieder Strafraum. Über mehrere Umwege kam Domenik Hofbauer (14.) zum Kopfball, dieser setzte die Kugel allerdings exakt in die Arme von Johannes Kreidl. Die Wikinger sorgten erstmals nach 22 gespielten Minuten für Gefahr. Nach einem wunderschönen Zuspiel landete die Kugel bei Canillas. Zum Abschluss kam dieser jedoch nicht, ein Gegenspieler konnte letzteren den Ball noch abluchsen. Keine 60 Sekunden später hatten die mitgereisten Anhänger aus dem Innviertel bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einem Fehler der Niederösterreicher steuerte Ivan Kovecec (23.) völlig alleine auf SKN-Schlussmann Christoph Riegler zu. Der Offensivspieler der SVR zog zwar umgehend ab, doch die Kugel zischte knapp am Tor vorbei. In Minute 28 die nächste zwingende Torannäherung von Schwarz-Grün: Nach einer scharfen Corner-Hereingabe köpfte SVR-Kapitän Thomas Reifeltshammer den Ball Haarscharf über das Gehäuse der Hausherren. In den darauffolgenden Minuten entwickelte sich eine recht ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften Nadelstiche setzten konnten, doch wirklich brenzlig wurde es auf keiner Seite – bis zur 37. Spielminute. Arne Ammerer fasste sich aus der zweiten Reihe ein Herz und zog ab, aber das Runde landete neben dem Eckigen. Auf der Gegenseite jagte Domenik Hofbauer (39.) das Spielgerät über den Kasten. Die Rieder waren zwar vor dem Pausenpfiff die aktivere Mannschaft, jedoch waren es die Sankt Pöltner, die die letzte Torchance vor dem Seitenwechsel verbuchen konnten. Michael Ambichl kam aus der zweiten Reihe zum Abschluss, doch die Kugel zischte über das Tor der Rieder und landete schlussendlich in den Zuschauerrängen.
SKN St. Pölten drückt auf die Führung
Die Innviertler starteten gut in Durchgang 2. Nach einem schnellen Spielzug zirkelte Ivan Kovacec die Kugel in den Strafraum wo Canillas (48.) zum Kopfball kam, diesen allerdings zu zentral platzierte. Die Mannen von Cheftrainer Gerald Baumgartner drückten dem Spiel auch in der Folge ihren Stempel auf und wurden immer wieder gefährlich. Wie zum Beispiel in Minute 51: Canillas kam im Fünfer völlig freistehend zum Abschluss, aber die Abwehrreihe der Hausherren konnte die Kugel zum Eckball ablenken, welcher nichts Zählbares einbrachte. In den darauffolgenden Spielminuten kombinierten zwar beide Mannschaften recht flüssig, doch der letzte Pass kam nie an, weshalb Torchancen zu diesem Zeitpunkt der Partie absolute Mangelware waren. Erst in der 61. Spielminute musste Johannes Kreidl wieder eingreifen. Daniel Luxbacher versuchte es mit einem Schuss aus spitzem Winkel, doch Johannes Kreidl konnte das Spielgerät mit einem guten Reflex über die Stange lenken.
Pak erzielt Siegestreffer für die Hausherren
In der 72. Spielminute fiel beinahe die Sankt Pöltner Führung. Nach einem idealen Stanglpass setzte Pak (68.) den Ball am leeren Gehäuse vorbei. Die darauffolgen Minuten verliefen hektisch. In der 85. Spielminute gelang den Hausherren der Führungstreffer. Nach einem schnellen Spielzug kam Pak (85.) zum Kopfball, welcher exakt in den Maschen landete – 1:0. In der absoluten Schlussphase warf die SVR zwar nochmals alles nach vorne, doch der heiß ersehnte Ausgleichstreffer gelang der Baumgartner-Elf nicht mehr.
SKN St. Pölten:
Riegler – Meisl, Muhamedbegovic, Ingolitsch, Drescher – Hofbauer (56./Ljubicic), Ambichl, Luxbacher (89./Messerer), Davies – Balic (76./Gartler), Pak.
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Lugonja, Reiner, Reifeltshammer, Kerhe – Ammerer, Ziegl – Grubeck, Wießmeier (76./Nutz), Canillas (62./Grüll) – Kovacec (70./Acquah).