Im Gegensatz zur 1:3-Heimpleite gegen die Young Violets Austria Wien nahm SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner zwei Startelfveränderungen vor. Für Reuben Acquah rückte Arne Ammerer in die Startelf nach und Bernd Gschweidl durfte dieses Mal anstelle von Jefte Betancor von Beginn an ran.
SV Ried startet besser in die Partie
Beide Mannschaften lieferten sich in den Anfangsminuten packende Zweikämpfe und fighteten um jeden Zentimeter, wenngleich spielerisch nicht immer alles gelang. Da die Hausherren das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Nach einer maßgerechten Hereingabe landete das runde Leder bei Marco Grüll (2.), der die Kugel knapp am Juniors-Kasten vorbeischob. Drei Zeigerumdrehungen später wurde es vor dem Kasten der Schwarz-Weißen erneut brenzlig. Marco Grüll (5.) kam aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Auf der Gegenseite tauchte die Offensivreihe der Hausherren (6.) erstmals nennenswert im Strafraum der Wikinger auf, doch die SVR-Abwehrkette konnte das Spielgerät mit einem energischen Einsatz aus der Gefahrenzone befördern.
FC Juniors OÖ gehen in Front
Mit zunehmender Dauer schwappte dann eine grün-schwarze Welle nach der anderen auf den Paschinger Strafraum zu. In der 10. Minute kam Marco Grüll aus aussichtsreicher Distanz zum Abschluss. Der SVR-Kicker versuchte es mit einem präzisen Schuss, doch die Kugel zischte knapp über das Gehäuse. In Minute 12 die nächste zwingende Torannäherung: Nach einem Grüll-Abschluss musste sich Heim-Schlussmann Turner ordentlich strecken um die Kugel in das Seitenaus zu befördern. Fünf Minuten später hatten die Ried-Funktionäre bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einer Nutz-Eckball-Hereingabe kam Marco Grüll ungehindert zum Abschluss, doch dieser setzte die Kugel am Tor vorbei. In der 24. Spielminute gelang den Hausherren wie aus dem Nichts der Führungstreffer. Nach einem groben Fehlpass von Kennedy Boateng schnappte sich Florian Aigner die Kugel. Über Umwege landete das runde Leder bei Ibrahama Drame. Der Juniors-Kicker zog sofort ab – 1:0.
SVR bleibt trotz Rückstand bessere Mannschaft
Die Schützlinge von SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner benötigten einige Minuten um wieder in die Partie zu finden. In der 31. Spielminute wurden die Schwarz-Grünen wieder zwingend. Der Fernschuss von Marcel Ziegl verfehlte das Tor nur um Haaresbreite. Zwei Minuten später wurde Juniors-Torschütze Ibrahima Drame aufgrund eines groben Foulspieles an Patrick Obermüller per glatt Rot frühzeitig unter die Dusche geschickt. In den folgenden Minuten erspielte sich die SV Guntamatic Ried zwar weiterhin eine zunehmende optische Feldüberlegenheit, konkrete Torchancen waren jedoch Mangelware – bis zur 44. Spielminute. Der Abschluss von Arne Ammerer wurde im letzten Moment noch entscheidend abgefälscht.
Torreicher zweiter Durchgang
Die SV Guntamatic Ried kam mit viel Tempo und Dampf aus der Kabine. Eine Kerhe-Flanke (48.) fand keinen Abnehmer. Vier Minuten später kam Bernd Gschweidl (52.) zum Abschluss, doch dem Schuss fehlte die Power. In den folgenden Minuten blieben die Schützlinge von Gerald Baumgartner weiterhin am Drücker und wurden dafür fast belohnt. Nach einem unnötigen Ballverlust der Hausherren bot sich den Schwarz-Grünen die Möglichkeit einen schnellen Gegenangriff. Nach einem weiten Ball nach vorne setzte Jefte Batancor (67.) das runde Leder nur hauchdünn am Kasten vorbei. Drei Zeigerumdrehungen später konnte Jefte Betancor (69.) eine sehenswerte Hereingabe nicht verwerten. Die Wikinger wurden von Minute zu Minute aktiver und wurden immer wieder zwingend. Wie zum Beispiel in Minute 71. Der direkt getretene Freistoß von Stefan Nutz zischte nur hauchdünn am Kasten vorbei. Neun Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit erhöhte der FC Juniors OÖ auf 2:0. Nach einer maßgerechten Hereingabe drückte Patrick Plojer (81.) das runde Leder ohne Probleme über die Linie. Lediglich fünf Zeigerumdrehungen später sorgten die Schwarz-Weißen für die Vorentscheidung. Nach einer wundervollen Einzelaktion jagte Patrick Plojer die Kugel zum 3:0-Vorsprung in die Maschen. Als die rund 150-Funktionäre in der Huber-Arena bereits mit einem klaren Heimsieg der Scheiblehner-Elf rechneten schlugen die Wikinger nochmals zu. Nach einer Kovacec-Vorlage busgierte Jefte Betancor das Spielgerät mit einem Schuss aus der Drehung zum 3:1 in den Juniors-Kasten. Ivan Kovacec gelang zwar in der 94. Spielminute noch der Anschlusstreffer, doch schlussendlich mussten sich die Wikinger geschlagen geben.
FC Juniors OÖ:
Turner – Wallquist, Bumberger (58./Breuer), Würdinger, Softic – Gartler (55./Monsberger), Hong, Oh – Drame, Benko (55./Plojer), Aigner (59./Michlmayr)
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Takougnadi (57./Jefte), Obermüller, Boateng, Kerhe – Ziegl, Ammerer (45./Acquah) – Grüll, Nutz (74./Kovacec), Wießemeier (83./Grubeck) – Gschweidl