Im Vergleich zur 1:1-Punkteteilung gegen den TSV Hartberg nahm SVR-Cheftrainer Miron Muslic eine Startelfveränderung vor. Anstelle von Julian Wießmeier durfte Patrick Möschl an diesen Tag von Beginn an ran.
Rapid Wien findet besser in die Partie
Beide Mannschaften lieferten sich in den Anfangsminuten packende Zweikämpfe und fighteten um jeden Zentimeter, wenngleich spielerisch nicht immer alles gelang. Die erste Möglichkeit in der noch jungen Partie verbuchten die Bundeshauptstädter. Nach einer Ullmann-Hereingabe kam Dejan Ljubicic (6.) völlig freistehend zum Abschluss, zirkelte die Kugel jedoch am Tor vorbei. Drei Minuten später konnten die Mannen von Didi Kühbauer die nächste nennenswerte Torannäherung verbuchen. Dejan Ljubicic (9.) kam aus rund 20 Metern völlig freistehend zum Abschluss, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Praktisch im Gegenzug tauchte der SVR-Angriff (10.) erstmals zwingend im Strafraum der Hütteldorfer auf, aber die Abwehrkette der Hausherren agierte hellwach und beförderte den Ball ohne Probleme aus der Gefahrenzone.
Hütteldorfer bleiben am Drücker, SVR bemüht
In der 16. Spielminute zappelte der Ball erstmals in den Maschen. Zunächst chippte Kelvin Arase die Kugel sehenswert über SVR-Keeper Samuel Radlinger hinweg in die Gefahrenzone. Über Umwege landete der Ball bei Thorsten Schick. Der Rapid-Kicker drückte das runde Leder zwar über die Linie, doch das Schiedsrichter-Trio erkannte den vermeintlichen Führungstreffer aufgrund einer knappen Abseitsposition nicht an. Die Wikinger wirkten zwar äußerst bemüht und couragiert, konnten jedoch kaum gefährliche Torchancen kreieren. Bis zur 23. Minute: Ante Bajic kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch dem Schuss fehlte die Power.
Muslic-Elf findet besser in die Begegnung
In den folgenden Minuten konnten zwar sowohl der SK Rapid Wien als auch die SV Guntamatic Ried stets Nadelstiche setzen, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite. Es dauerte daher bis zur 31. Spielminute, bis die Hütteldorfer wieder eine Chance notieren konnten. Nach einer Schick-Vorlage kam Taxiarchis Fountas zum Abschluss, fand jedoch in SVR-Keeper Samuel Radlinger seinen Meister. Fünf Minuten später fand die SVR eine Top-Chance vor. Nach einer maßgerechten Hereingabe landete die Kugel bei Ante Bajic (36.), der die Kugel nur um Zentimeter neben den Rapid-Kasten setzte. Nur wenige Augenblicke später konnte Patrick Möschl (39.) die Kugel nicht im Tor unterbringen.
Schwarz-Grün übernimmt Kommando
Beide Mannschaften kamen mit viel Tempo und Dampf aus den Katakomben. Taxiarchis Fountas (49.) vergab den ersten Abschluss im zweiten Durchgang. Drei Minuten später gelang den Wikingern beinahe der Führungstreffer. Stefan Nutz (53.) zog aus vielversprechender Position ab, doch Richard Strebinger konnte den Kasten sauber halten. Die Oberösterreicher übernahmen in der Folge ganz klar das Zepter und wurden daher immer wieder Gefährlich. Wie zum Beispiel in der 54. Spielminute: Stefan Nutz zirkelte den Eckball auf den zweiten Pfosten, wo sich Schmidt und Bajic aber uneinig waren, weshalb die Rapid-Abwehrreihe die Kugel aus dem Strafraum beförderte. Keine 180 Sekunden später wurde der SV Guntamatic Ried ein Freistoß aus 25 Metern zugesprochen. Stefan Nutz (58.) übernahm die Verantwortung, bugsierte das runde Leder jedoch in die Mauer. In der 62. Minute wurde Kennedy Boateng nach einem Foulspiel per gelb-roter-Karte vorzeitig unter die Dusche geschickt.
Yusuf Demir sorgt für Last-Minute-Sieg
In den darauffolgenden Minuten entwickelte sich ein flottes hin und her, indem beide Teams immer wieder Akzente setzen konnten. Wie zum Beispiel nach 72 gespielten Minuten. Nach gefühlvoller Hereingabe kam Marcel Ritzmaier zum Abschluss, scheiterte jedoch an SVR-Keeper Samuel Radlinger, der glänzend parierte. Die Hausherren erhöhten zwar in der Folge den Druck, aber wirklich nennenswerte Aktionen konnte die Kübauer-Elf aufgrund individueller Fehler nicht vorfinden. Kurz vor dem Schlusspfiff gelang den Wienern der Last-Minute-Siegestreffer. Yusuf Demir (90+1.) zirkelte den Ball zum 1:0-Siegestreffer in die Maschen.
Rapid Wien:
Strebinger – Stojkovic, Greiml (85./Knasmüllner), Barac, Ullmann – Petrovic, D. Ljubicic – Schick, Fountas (75./Demir), Arase (58./Ritzmaier) – Kara
SV Guntamatic Ried:
Radlinger – Meisl, Reifeltshammer, Boateng, Lercher – Ziegl, Nutz (82./Wießmeier) – Bajic (88./Kerhe), Möschl (67./Reiner) – Schmidt (67./Gschweidl), Grüll