Die Rieder begannen das Spiel sehr couragiert und kamen bereits nach wenigen Minuten zur ersten Topchance. Meilinger kommt nach Hinum-Zuspiel aus kurzer Distanz an den Ball, der aber leider genau in den Armen des Keepers landet. Legia fand nach einer Viertelstunde besser ins Spiel und übernahm immer mehr das Kommando.
Gegentreffer knapp vor der Pause
Durch eine missglückte Riegler-Abwehr kamen die Polen zur ersten Chance, Thomas Gebauer konnte mit einem tollen Reflex noch zur Ecke abwehren (22.). Warschau spielte druckvoll nach vorne, Chancen blieben jedoch Mangelware. Fünf Minuten vor der Pause stand Marek Saganowski bei einer Flanke goldrichtig und ließ Gebauer per Kopf keine Abwehrchance.
Legia legt nach Seitenwechsel nach
Nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Legia durch Radovic auf 2:0. Die Abseitsfalle klappte nicht wie gewünscht und Radovic hatte im Abschluss keine Probleme. Mit dem zweiten Tor im Rücken kamen die Polen binnen drei Minuten dreimal gefährlich vor das SVR-Tor. Wenig später erzielte Ljuboja die Vorentscheidung. Mit viel Gefühl überhebt der Legia-Spieler Thomas Gebauer zum 3:0 (62.).
Ausschluss bringt Rieder wieder ins Spiel
20 Minuten vor Ende schöpften die Innviertler nochmals Hoffnung als Vrdoljak mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche musste. Robert Zulj ließ mit seinem Anschlusstreffer aus kurzer Distanz die Hoffnungen weiter wachsen (71.). Die Schlussphase verlief äußerst spannend und erinnerte an das Spiel der Rieder in Kopenhagen gegen Bröndby. Legia-Keeper Kuciak parierte einen Meilinger-Freistoß (86.), Reifeltshammer scheiterte anschließend per Kopf (87.). Auf der Gegenseite zeichnete sich Torhüter Gebauer mehrmals im 1-gegen-1 gegen die polnischen Angreifer aus.
Legia Warschau gewinnt das Spiel völlig verdient, die Rieder spielten erst nach dem Ausschluss mutiger nach vorne und konnten die Torchancen leider nicht nützen. Mit einem Gesamtscore von 3:4 verabschiedet sich die SV Ried von der internationalen Bühne.
PEPSI ARENA
15.000 Zuschauer
Schiedsrichter: Eli HACMON (ISR)
Assistenten: Oren BORNSHTEIN (ISR), Abed ALRAMILI (ISR)
4. Offizieller: Asaf KENAN (ISR)
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Hinum, Reifeltshammer, Riegler, Schicker – Ziegl (58./Carril), Hadzic (73./Zulj) – Nacho (56./Grössinger), Reiter, Meilinger – Gartler
Legia Warschau
Kuciak – Jedrzejczyk, Zewlakow (12./Suler), Astiz, Rzezniczak – Lukasik (59./Gol), Vrdoljak – Radovic, Ljuboja (79./Zyro), Kosecki – Saganowski
TORE:
1:0 Marek Saganowski (41.)
2:0 Miroslav Radovic (55.)
3:0 Danijel Ljuboja (62.)
3:1 Robert ZULJ (75.)
GELBE KARTEN:
Suler, Jedrzejczyk bzw. Hinum
GELB-ROTE KARTE:
Ivica Vrdoljak (71.)
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Heinz Fuchsbichler: „Beide Spiele zusammengerechnet ist die bessere Mannschaft aufgestiegen. Wir hätten nach fünf Minuten in Führung gehen können und kassierten kurz vor der Pause ein blödes Gegentor. Anschließend wollten wir zuviel und haben die Räume zu stark geöffnet. Nach dem Ausschluss hat die Mannschaft wieder an sich geglaubt und nach vorne gespielt. Mit etwas Glück hätten wir sogar noch den Aufstieg fixieren können. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben.“