Leo Mikic: „Wir wollen ein anderes Gesicht zeigen“

In der zweiten Runde des UNIQA ÖFB-Cups spielt die SV Guntamatic Ried am Mittwoch, dem 31. August, auswärts beim Regionalligisten WSC Hertha Wels. Ankick in Wels ist um 19.30 Uhr.

Die Wikinger

 

Die SV Guntamatic Ried setzte sich in der ersten Cup-Runde am 16. Juli beim FC Stadlau klar mit 4:0 durch. Die Treffer erzielten Christoph Monschein (13., Elfer, 24.), Marcel Ziegl (17.) und Stefan Nutz (55.). In der vergangenen Saison scheiterte die SV Guntamatic Ried erst im Cup-Finale gegen Red Bull Salzburg mit 0:3. In der Bundesliga musste sich die SV Guntamatic Ried zuletzt in Hartberg 0:2 geschlagen geben.

 

„Gegen Hartberg war es wieder eine sehr bittere Niederlage. Die erste Halbzeit war in Ordnung, die zweite Halbzeit am Anfang auch“, betont SVR-Kicker Leo Mikic. „Wir haben dann Druck gemacht, wollten unbedingt das Tor machen. Das ist uns leider nicht gelungen. Genau in dieser Phase haben wir den Gegentreffer bekommen, kurz danach gab es dann die rote Karte. Wir haben trotzdem versucht, weiter nach vorne zu spielen. Wir hatten noch ein paar richtig gute Chancen. Alles in allem war es wieder sehr bitter und unglücklich, aber wir werden jetzt weiterkämpfen.“

 

„In den ersten 20 Minuten gegen Hartberg war es ein Abtasten. Man hat aber von Beginn an gesehen, dass wir mehr für das Spiel tun wollten“, erklärt SVR-Cheftrainer Christian Heinle. „Wir hatten dann die eine oder andere Halbchance. In der Pause haben wir gewisse Dine adaptiert. In unserer besten Phase zwischen der 50. und 60. Minute hatten wir vier Abschlüsse. Es ist einfach momentan das Thema, dass wir zu wenige Tore machen. Genau in dieser Phase haben wir mit der ersten Aktion von Hartberg das Tor bekommen. Fünf Minuten später kam es dann zum Ausschluss. Unglücklicher kann ein Spiel nicht verlaufen. Wir wollen aber nicht in Selbstmitleid verfallen. Wir müssen daran arbeiten, dass wir im letzten Drittel besser werden. Wir haben jetzt in sechs Spielen drei Mal mit einem Mann weniger gespielt. Und drei Mal hat man gesehen, dass wir in Unterzahl alles für den Ausgleich getan haben. Wir haben das Spiel gegen Hartberg aufgearbeitet, es beschäftigt natürlich jeden. Wir müssen jetzt schnell anfangen zu punkten.“

 

Der Gegner

 

WSC Hertha warf in der ersten Runde des Cups am 17. Juli in einem Oberösterreich-Derby Vorwärts Steyr mit 1:0 aus dem Bewerb. Für die Welser traf Philipp Stadlmann in der 15. Minute.

 

„Das Match gegen Wels ist jetzt ein sehr wichtiges für uns. Nach den Niederlagen in der Bundesliga wollen wir jetzt ein anderes Gesicht zeigen“, sagt Leo Mikic. „Es ist sehr gut, dass das nächste Spiel jetzt schon am Mittwoch ist. Auch wenn Wels in der Regionalliga spielt, ist es sicher kein leichter Gegner. Wir müssen alles geben, dann wird auch das Ergebnis passen.“

 

„Im Cup brauchen wir jetzt ein Erfolgserlebnis. Es wird eine wichtige Woche für uns. Wenn wir den Aufstieg im Cup schaffen und dann auch im Derby eine ordentliche Leistung zeigen, können wir wieder viel in die richtige Richtung lenken“, so Christian Heinle. „Für Wels ist es das Spiel des Jahres. Wels ist keine typische Regionalliga-Mannschaft. Sie orientieren sich auch in Richtung Profibereich. Sie haben in der ersten Runde Vorwärts Steyr ausgeschaltet. Es wird kein Selbstläufer. Wenn auch nur ein Spieler glaubt, er muss nur ein Prozent weniger geben, dann werden wir ein massives Problem haben. Wir werden uns auf dieses Spiel so vorbereiten wie auf jedes Bundesliga-Match.“

 

Erstes Aufeinandertreffen

 

Die SV Guntamatic Ried und WSC Hertha treffen jetzt in der zweiten Cup-Runde zum ersten Mal aufeinander. Die Welser spielen in der gleichen Liga wie die Jungen Wikinger Ried. In den vergangenen drei Saisonen kickten die beiden Mannschaften vier Mal gegeneinander. Das zweite Rieder Team holte einen Sieg und drei Unentschieden.