Vor dem Spiel gegen den SK Vorwärts Steyr nahm SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner zwei personelle Veränderungen vor: Jefte Batancor ersetzte den gesperrten Julian Wießmeier und Marco Grüll durfte dieses Mal anstelle von Ivan Kovacec von Begann an ran.
Flotte Anfangsphase in Oberösterreich
In den ersten Minuten hatte die Baumgartner-Elf die Partie im Griff und setzte die tiefstehenden Hausherren immer wieder mit hohem Tempo nach Ballgewinn unter Druck. Da die Steyrer das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Nach einer sehenswerten Vorlage von Stefan Nutz landete das runde Leder vor den Füßen von Marco Grüll. Der Ried-Kicker (1.) zog sofort ab, fand jedoch in Heim-Schlussmann Staudinger seinen Meister, der glänzend parierte. In der 2. Minute wurde es im Strafraum der Rotjacken erneut brenzlig. Jefe Betancor fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und zog ab, doch Steyr-Keeper Bernd Staudinger konnte das Spielgerät ohne Probleme sichern. Die Mannen von Wilhelm Wahlmüller benötigen einige Augenblicke um in die Partie zu finden. Genauer gesagt bis zur 6. Minute. Nach einem unnötigen Ballverlust der SVR-Abwehrkette starteten die Eisenstädter einen schnellen Gegenstoß. Über Umwege landete der Ball bei Bojan Mustecic, welcher das runde Leder jedoch exakt in die Arme von SVR-Keeper Filip Dmitrovic setzte.
Baumgartner-Elf bleibt weiterhin am Drücker
Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Der SK Vorwärts Steyr stand jedoch weiterhin kompakt und ließ daher kaum etwas zu. In Minute 8 verzeichneten die Schwarz-Grünen die nächste Aktion. Der direkt getretene Freistoß von Jefte Betancor sorgte zwar erneut für Gefahr, doch Heim-Schlussmann Staudinger konnte die Kugel abermals bändigen. Vier Zeigerumdrehungen später hatten die Rot-Weißen-Funktionäre bereits den Torschrei auf den Lippen. Bojan Mustecic (12.) konnte eine Yilmaz-Hereingebe knapp nicht verwerten. In den folgenden Spielminuten konnten sowohl der SK Vorwärts Steyr als auch die SV Guntamatic Ried Akzente setzten, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite – bis zur 21. Minute. Mirsad Sulejmanovic zog aus aussichtsreicher Position ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. In Minute 26 die nächste zwingende Torannäherung: Der Abschluss von Manuel Kerhe zischte nur um Haaresbreite am Tor vorbei.
Manuel Kerhe bringt Wikinger verdient in Front
Vier Minuten später durften die Schwarz-Grünen-Kicker erstmals jubeln. Nach einer Grüll-Vorlage jagte Manuel Kerhe (30.) die Kugel sehenswert in die Maschen. Nach dem Führungstreffer entwickelte sich eine offene Partie, in der beide Mannschaften immer wieder Nadelstiche setzen konnten. Beide Defensivreihen standen jedoch weitestgehend kompakt, weshalb nennenswerte Chancen weitestgehend Mangelware waren. Kurz vor dem Pausenpfiff fand die SVR nochmals eine Top-Chance vor. Nach einer Eckball-Hereingabe köpfte Bernd Gschweidl (43.) die Kugel knapp über den Kasten. Eine Zeigerumdrehung später konnte Constantin Reiner (44.) das Spielgerät knapp nicht im Steyr-Kasten unterbringen.
Begegnung verliert an Tempo
Die Innviertler starteten mit viel Tempo und Dampf in den zweiten Durchgang. Jefe Betancor (49.) vergab den ersten Abschluss in Halbzeit zwei. In der Folge flachte die Partie etwas ab, weshalb konkrete Torchancen auf beiden Seiten nicht notiert wurden – bis zur 60. Spielminute. Filip Dmitrovic konnte den Freistoß-Hammer von Thomas Himmelfreundpointner nur mit einem Weltklasse-Reflex bändigen. Vier Minuten später wurde die Baumgartner-Elf wieder zwingend. Nach einer maßgerechten Kerhe-Flanke konnte die SVR-Offensivreihe das runde Leder nicht verwerten. Praktisch im Gegenzug scheiterte Bojan Mustecic an SVR-Keeper Filip Dmitrovic. Auch in der Folge sahen die rund 150-Funktionäre eine äußerst flotte Partie, doch konkrete Torannäherungen waren weitestgehend Mangelware.
Wikinger bringen Führung über die Zeit
Es dauerte Sage und Schreibe bis zur 74. Spielminute bis es wieder zu einer nennenswerten Aktion kam. Der Freistoß von Marco Grüll zischte nur um Haaresbreite am Tor vorbei. In Minute 84 fand eine Nutz-Flanke keinen Abnehmer. Kurz vor dem Schlusspfiff wurden die Hausherren nochmals zwingend. Nicolai Bösch zog aus aussichtsreicher Position ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. In den letzten Minuten stand die SVR-Offensivreihe äußerst kompakt, weshalb es schlussendlich beim verdienten 1:0-Auswärtssieg blieb.
SK Vorwärts Steyr:
Staudinger – Pasic, Fahrengruber, Prada, Brandstätter (62./Bösch)- Himmelfreundpoitner (85./Hofstätter), Martinovic, Sulejmanovic, Halbhartschlager – Martinovic (85./Bibaku), Yilmaz (62./Roman)
SV Guntamatic Ried:
Dmitrovic – Vojkovic (80./Takougnadi), Kerhe, Obermüller, Reiner – Acquah, Ziegl – Grüll, Nutz, Jefte (92./Kovacec) – Gschweidl (69./Grubeck)