Stefan Reiter gab interessante Einblicke ins Vereinsgeschehen, Michael Angerschmid informierte über den aktuellen Stand der Vorbereitungen und die Spieler Thomas Hinum, Thomas Reifeltshammer, René Gartler und Markus Hammerer gaben den Fans auch noch viele Autogramme. Die ersten fünfzig Gäste durften sich über eine Freikarte für das Auftaktmatch am Samstag gegen Innsbruck freuen. Einen besonderen Preis gab es für zwei Fans, die beim Gewinnspiel die Anzahl der Tore von René Gartler im Herbst richtig per SMS absendeten: Elf Gartler-Treffer brachten jeweils zwei VIP-Karten für die Partie gegen die Tiroler.
„Nachwuchsarbeit ist eine Kernaufgabe des Klubs“
Eine der wichtigsten Fragen beantwortete gleich zu Beginn Stefan Reiter. Die Begegnung gegen Wacker Innsbruck am Samstag könne zu 99 Prozent angepfiffen werden. Am heutigen Freitag beginnt um 9.00 Uhr die Schneeräumung. Alle Fans, die mithelfen wollen, den Schnee vom Platz zu bringen, seien den ganzen Tag über herzlich willkommen. Weiters informierte der SVR-Manager über die Vereinsphilosophie der SV Ried. Spieler müssten nicht nur sportlich Qualität haben, sondern auch menschlich in die Mannschaft passen. Die eigene Nachwuchsarbeit bezeichnete Reiter als „Kernaufgabe des Klubs. Ich bin stolz, dass wir eine der besten Nachwuchsakademien haben.“ Für das nächste große Infrastruktur-Projekt, die Rasenheizung, sei die Finanzierung gesichert. Wenn alles nach Plan laufe, sollte mit dem Einbau der Heizung gleich nach Saisonende begonnen werden und zum Saisonstart 2013/14 bereits abgeschlossen sein. Für die Kosten von rund 600.000 bis 700.000 Euro müsse auch der Verein beträchtliche Eigenmittel aufbringen. Auch der Ausbau des Fandorfs stehe ganz oben auf der Agenda, damit den Fans im Stadion auch abseits des Spiels eine angenehme Atmosphäre geboten werden könne.
„Applaus der Fans lässt oft den Funken überspringen“
Michael Angerschmid freute sich, dass alle Spieler in der Vorbereitungszeit vollen Einsatz zeigten. Auch das Trainingslager in der Türkei sei optimal verlaufen. Das Wetter und die Rahmenbedingungen waren perfekt, die Gemeinschaft der Mannschaft wurde weiter gestärkt. Als Cheftrainer müsse er nun mehr koordinieren und delegieren, die Zusammenarbeit im Trainerteam klappe aber so wie auch vorher reibungslos. Rückblickend auf seine mehr als 30 Jahre bei der SV Ried sagte Angerschmid über seine persönlichen Highlights: „Das waren sicherlich die beiden Aufstiege, der Cupsieg 1998 und auch der Cupsieg als Assistenztrainer 2011. Und es gab einzelne Spiele, die einem gut in Erinnerung bleiben. Zum Beispiel ein Cupspiel gegen Salzburg im alten Stadion vor 12.000 Zuschauern. Oder das Meisterschaftsspiel in Kärnten vor 30.000 Zuschauern. Das ist gewaltig, wenn man auf den Platz kommt und es sind so viele Zuschauer im Stadion.“ Vorrangiges Ziel für das Frühjahr sei die ständige Weiterentwicklung der Mannschaft. „Es ist eine sehr junge Mannschaft mit sehr viel Potential nach oben.“ Und auch der Cup sei für Ried traditionell wichtig: Die Hürde LASK im Viertelfinale muss genommen werden, danach fehlt nur mehr ein Sieg für einen weiteren Einzug ins Cupfinale. Zur Bedeutung der Fans betonte der Cheftrainer: „Die Fanszene ist sehr wichtig. Es kommt nicht von ungefähr, dass wir zuhause meist eine Macht sind. Der Applaus der Fans lässt oft den Funken überspringen. Es ist aber immer ein Miteinander und es soll immer eine faire Geschichte sein. Das läuft bei uns in Ried sehr gut.“
„So einen guten Kader hat Ried schon lange nicht mehr gehabt“
Die Spieler Thomas Hinum, Thomas Reifeltshammer, René Gartler und Markus Hammerer gaben Auskunft über ihre Karriere zum Fußball-Profi und über die Ziele der Mannschaft im Frühjahr. „Wir haben jetzt einen sehr guten Kader. So einen guten Kader hat Ried schon lange nicht mehr gehabt“, wusste Thomas Hinum, der nach seiner Verletzung wieder völlig fit ist. „Den Europacup und das Cupfinale“, nannte Thomas Reifeltshammer als Ziele und bedankte sich gleich auch bei den Fans für ihre Unterstützung: „Wir können stolz sein auf unsere Fans. Sie stehen auch in schweren Zeiten hinter uns.“ Markus Hammerer erzählte noch einmal, wie überwältigend für ihn sein erfolgreiches Comeback mit dem Treffer gegen Salzburg war. Und der Torschütze vom Dienst, René Gartler, stellte klar, dass er auch deshalb so viele Treffer erzielen konnte, weil die Mannschaft voll harmoniere und es immer ein Miteinander sei.