Die Wikinger
Die SV Guntamatic Ried setzte sich in der ersten Cup-Runde am 16. Juli beim FC Stadlau klar mit 4:0 durch. Die Treffer erzielten Christoph Monschein (13., Elfer, 24.), Marcel Ziegl (17.) und Stefan Nutz (55.). In der zweiten Runde gewann Ried am 31. August auswärts bei WSC Hertha Wels mit 4:2. Für die Innviertler trafen Julian Wießmeier (43.), Christoph Monschein (55.), Josef Weberbauer (77.) und Leo Mikic (93.). Mit 3:2 siegte Ried am 18. Oktober im Achtelfinale auswärts bei SV Horn. Okan Yilmaz (16.) und Patrik Mijic (18.) brachten Horn mit 2:0 in Führung. Seifedin Chabbi (53.), Stefan Nutz (68.) und Oliver Kragl (91.) drehten das Match zugunsten von Ried. Im Halbfinale warf Ried am 4. Februar den Wiener Sport-Club mit 2:0 aus dem Bewerb. Es scorten Christoph Lang (51., Elfmeter) und Leo Mikic (79.).
„Für mich persönlich ist es das erste Cup-Halbfinale. Ich freue mich schon sehr darauf“, betont SVR-Kicker Michael Martin. „Wir alle sind hochmotiviert. Wir stehen im Halbfinale und wollen ins Finale. Darauf sind wir jetzt voll fokussiert. Wir fahren nach Wien und wollen ins Finale aufsteigen.“
„Dieses Cupspiel hat einen extrem hohen Stellenwert für uns. Es geht um richtig viel“, erklärt SVR-Cheftrainer Maximilian Senft. „Wir haben die Chance, dass wir ins Cupfinale kommen und den Cup gewinnen. Mit dem Kopf sind wir jetzt nur bei diesem Match am Mittwoch. Wir wollen unsere Fans und uns mit einem Finaleinzug beschenken.“
Der Gegner
Rapid Wien war in der ersten Cup-Runde am 15. Juli mit 1:0 (94., Guido Burgstaller) in Treibach erfolgreich. In Runde zwei folgte am 1. September ein 2:0 (66. Ferdy Druijf, 79. Kevin Wimmer) in Allerheiligen. Mit einem 4:1 (6. Marco Grüll, 75. Roman Kerschbaum, 76. Ferdy Druijf, 84. Bernhard Zimmermann) siegte Rapid am 18. Oktober in der dritten Runde bei WSG Tirol. Im Viertelfinale gewann Rapid am 3. Februar beim WAC mit 3:1 nach Verlängerung (83. Michael Sollbauer, 106. und 108. Ante Bajic).
„Rapid hat eine starke Mannschaft, aber wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen, stehen die Chancen gut“, sagt Michael Martin. „Wir werden alle Vollgas geben, 100 Prozent, dann können wir es auch schaffen. Wir müssen aggressiv auftreten und die Zweikämpfe gewinnen. Das große Ziel am Mittwoch ist ganz klar das Finale.“
„Rapid hat sehr viel Qualität und geht sicherlich als Favorit in dieses Spiel. Der Cup hat aber eigene Gesetze. Die Geschichte gegen Rapid, gepaart mit dem Spirit, den wir jetzt in der Mannschaft haben, zeigen mir, dass wir es schaffen können“, so Maximilian Senft.
Das letzte Aufeinandertreffen
Zuletzt trafen die SV Guntamatic Ried und Rapid Wien am 15. Oktober 2022 in der 12. Runde der laufenden Meisterschaft aufeinander. Ried siegte in der „josko ARENA“ durch einen Treffer von Christoph Monschein (50., Elfmeter) mit 1:0.
Die Zahlen zum Spiel
Insgesamt spielten die SV Guntamatic Ried und Rapid Wien in der Bundesliga 86 Mal gegeneinander. 49 Mal waren die Wiener erfolgreich, 18 Mal Ried. 19 Spiele endeten Unentschieden – bei einer Tordifferenz von 160 zu 91 für Rapid. Im Cup gab es bisher vier Begegnungen: Rapid siegte einmal – im Februar 2018 zuhause im Viertelfinale mit 2:1. Davor warf Ried die Wiener drei Mal aus dem Bewerb: im Oktober 2011 im Achtelfinale mit 2:1 nach Verlängerung in Wien, im Mai 2011 im Halbfinale in Ried mit 2:1 und im Oktober 2008 im Achtelfinale zuhause mit 3:2.