Die Wikinger
Die SV Guntamatic Ried setzte sich in der ersten Runde des UNIQA ÖFB-Cups in Grödig klar mit 7:0 durch. Die Treffer für Ried erzielten Stefan Nutz (8., 21., 23., 82. Elfer), Constantin Reiner (17.), Daniel Offenbacher (71.) und Julian Wießmeier (73.).
„Die erste Halbzeit gegen den WAC war ganz in Ordnung. Wir hatten die eine oder andere Chance, die danebengegangen ist oder bei der noch ein Fuß dazwischen war. Sie haben dann zwei Tore gemacht, bei denen wir besser verteidigen hätten müssen“, betont SVR-Kicker Julian Wießmeier. „Wir kamen gut in die zweite Halbzeit, fingen aus einem Konter aber das 0:3 ein. Nach dem 3:1 haben wir gemerkt, dass die Fans wieder zurück sind. Das hat uns extrem beflügelt und wir haben diesen Punkt noch geholt. So ein Tor macht man nicht oft. Davon träumt man immer. Es war noch dazu auf das Tor, wo unsere Fans waren. Man jubelt und saugt das alles auf, es war extrem schön. Und dass es durch das Tor auch zu einem Punkt gereicht hat, war doppelt schön.“
„Mein Gefühl war, dass wir gegen den WAC über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht haben. Wir hatten mit dem WAC einen sehr starken Gegner. Trotz eines sauberen Spiels haben wir ihnen zu viele Räume gelassen. Gegen eine Mannschaft mit so einer Qualität ist man dann schnell 0:2 hinten“, erklärt Andreas Heraf, Cheftrainer der SV Guntamatic Ried. „In der Pause haben wir taktisch umgestellt und wollten schnell das 1:2 machen. Aus einem Konter haben wir aber das 0:3 bekommen und damit war das Spiel praktisch verloren. Danach sind wir All-In gegangen, volles Risiko. Alles was uns in der Offensive zur Verfügung stand, haben wir hineingeworfen. Dann haben wir die zweite Luft gekriegt. Auch die Fans waren wieder top. Nach einer Niederlage ist man immer niedergeschlagen und enttäuscht. Mit dem 3:3 haben wir jetzt ein Hochgefühl. Das ist sehr wichtig für die Moral und das Selbstvertrauen. Und auch, weil wir jetzt erneut wissen, dass wir mit einem guten Gegner mithalten können.“
Der Gegner
Vorwärts Steyr war in der ersten Runde beim FC Kitzbühel mit 2:0 erfolgreich. Martinovic (62.) und Ablinger (84.) trafen für die Steyrer.
„Jeder weiß, dass im Cup viel passieren kann. Natürlich wollen wir weiterkommen, das ist im Cup das Ziel. Wenn wir wieder 100 Prozent geben, werden wir das auch schaffen. Wenn wir nicht alles geben, kann es schnell in eine andere Richtung gehen. Bei Steyr lief es heuer noch nicht so richtig, sie hatten jetzt auch einen Trainerwechsel. Sie haben aber nichts zu verlieren. Deshalb müssen wir es hochprofessionell angehen und wieder unsere Leistung zeigen. Dann sollte es egal sein, wer unser Gegner ist und wir sollten weiterkommen“, sagt Julian Wießmeier.
„Erstens ist es jetzt wieder ein OÖ-Derby und zweitens ein Cup-Match, das hat wie wir wissen eigene Gesetze. Mit Steyr haben wir einen Gegner, bei dem viele schon glauben, dass es erledigt ist, weil sie Letzter in der 2. Liga sind. Aber sie hatten vor Kurzem einen Trainerwechsel, spielen jetzt einen ganz anderen Fußball. Deshalb zählt das, was davor war, nicht mehr. Sie spielen jetzt viel aggressiver, einfach ungut. Natürlich sind wir der Favorit. Wir dürfen gegen Steyr aber kein bisschen nachlassen, dann werden wir den Aufstieg auch schaffen“, so Andreas Heraf.
Letztes Aufeinandertreffen
Zuletzt trafen die SV Guntamatic Ried und Vorwärts Steyr am 3. Juli 2020 in der 26. Runde der 2. Liga-Saison 2019/20 in Steyr aufeinander. Ried siegte durch ein Tor von Manuel Kerhe (30.) mit 1:0.
Statistik zum Spiel
Im Cup spielten die beiden Mannschaften am 25. September 2019 in der 2. Runde des UNIQA ÖFB-Cups in der Saison 2019/20 in Steyr gegeneinander. Ried gewann mit 4:3, den Siegestreffer für Ried erzielte Manuel Kerhe in der 90. Minute. In der Bundesliga kickten Ried und Steyr zwischen 1995 und 1999 acht Mal gegeneinander. Ried siegte fünf Mal, Steyr einmal, zwei Spiele endeten Unentschieden. In der zweiten Liga gab es zwischen 2018 und 2020 vier Begegnungen. Zwei Mal holte Ried drei Punkte, zwei Matches endeten mit einer Punkteteilung.