OÖN: Fußballspielern wird oft nachgesagt, dass sie zu Hause den Macho heraushängen lassen. Wie verhält sich die Situation im Hause Hackmair?
Hackmair: Fußball und Haushalt lassen sich natürlich vereinbaren. Das Ganze hängt nur vom Willen ab, und natürlich ist es eine Zeitfrage, wie viel ich meine Freundin unterstützen kann. Marie kümmert sich meistens um die Wäsche und mir bereitet es kein Problem, mal den Staubsauger in die Hand zu nehmen oder zu kochen. Am besten kann ich Schnitzerl und Fleckerlspeis’.
OÖN: Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Hackmair: Ich verbringe viel Zeit mit Marie, lese gerne und habe vor gut einem Jahr damit angefangen, Klavierspielen zu lernen. Hätte ich mehr Freizeit, würde ich viel mehr reisen.
OÖN: Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Hackmair: Ehrlich, zielstrebig und ein bisserl stur bin ich auch.
OÖN: Ihr größter Erfolg?
Hackmair: Der vierte Platz bei der U19-WM in Kanada und natürlich 2007 der Vizemeister-Titel, der hat einen eigenen, aber ganz besonderen Stellenwert.
OÖN: Was würden Sie gerne können?
Hackmair: Ich wäre gerne in technischen Belangen besser, das wäre manchmal praktisch. Leider habe ich zwei linke Hände.
OÖN: Welchen Beruf könnten Sie nie ausüben?
Hackmair: Monotone Arbeit, das Fließband wäre nichts für mich. Ich brauche Abwechslung und Leute um mich herum.
OÖN: Was ist Ihre „härteste Droge“?
Hackmair: Chicken Wings habe ich für mein Leben gerne, die brauche ich mindestens einmal pro Woche.
OÖN: Wie lange würden Sie es auf einer einsamen Insel aushalten?
Hackmair: In so was bin ich leider ganz schlecht. Ein Tag zum Entspannen würde mir gefallen, länger hielte ich es aber nicht aus.
OÖN: Welche Persönlichkeit würden Sie gerne einmal treffen – egal ob tot oder lebendig?
Hackmair: Meine Oma, sie ist gestorben, als ich ein halbes Jahr alt war. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Opa , es würde mich brennend interessieren, wer und wie die Frau an seiner Seite genau war.
OÖN: Möchten Sie manchmal eine Frau sein?
Hackmair: Nein, ich will zwar unbedingt einmal Kinder haben, aber die Geburt würde ich als Frau nicht durchdrücken. Ich habe große Achtung vor Müttern.
OÖN: Wofür steigen Sie auf die Barrikaden?
Hackmair: Mich stört massiv die Armut in so vielen Ländern, das ist auch der Grund, weshalb ich regelmäßig spende. Mir wird fast schlecht, wenn die Leute wegen der Wirtschaftskrise jammern, während andere überleben könnten, wenn sie nur ein paar Euro hätten.
OÖN: Worauf möchten Sie nie mehr verzichten?
Hackmair: Auf meine Freundin Marie und meine Familie.
Das Interview führte Martina Weidenholzer / OÖ Nachrichten