8500 Zuseher in Salzburg bekamen ein schnelles und gutes Fußballspiel geboten. Salzburg begann druckvoll, spielte aber bereits nach fünf Minuten in Unterzahl. Vorsah konnte Gartler als letzter Mann nur mit unfairen Mitteln stoppen und sah die Rote Karte. Danach war Ried am Drücker und kontrollierte das Spielgeschehen. 58 % Ballbesitz hatten die Rieder in der ersten Hälfte, oft scheiterte es aber am letzten Pass. Ein Seitfallzieher von Zulj war die beste SVR-Möglichkeit (9.).
Salzburg mit zahlreichen Topchancen
Nach einer halben Stunde riss der Faden und Salzburg profitierte von den Rieder Fehlern. Die Gastgeber kamen zu zahlreichen Topchancen. Gebauer konnte zunächst noch gegen Soriano retten (28.), wenige Minuten später war er beim Gegentreffer von Soriano machtlos (34.). Die Gastgeber setzten nach, Gebauer konnte sich bei einem Schuss von Kampl auszeichnen (36.). Bei einem Schuss von Soriano knapp vor der Pause rettete die Querlatte für die SVR (44.).
Ried wird im zweiten Abschnitt stärker
Im zweiten Abschnitt standen die Innviertler in der Defensive kompakter und machten bei eigenem Ballbesitz weniger Fehler. Nacho und Zulj sorgten kurz nach Seitenwechsel für die ersten kleinen SVR-Highlights (52., 53.). Eine gute Chance ließ Gartler ungenützt, er setzte sich gegen seine Gegenspieler gut durch, scheiterte aber an Walke (60.). Glück hatten die Rieder als Ziegl einen Schuss von Leitgeb noch vor der Linie wegschlug (56.).
Erstes Bundesliga-Tor von Marcel Ziegl
20 Minuten vor Ende stellten die Rieder einmalmehr ihre Stärke bei Standards unter Beweis. Marcel Ziegl stand bei einer Ecke von Hadzic goldrichtig. Er verwertete die Verlängerung von Gartler aus kurzer Distanz und jubelte über seinen ersten Bundesliga-Treffer (70.). In der Schlussphase hatten die Salzburger mehr vom Spiel, Ried wollte das Unentschieden mit nach Hause nehmen. Gebauer musste kurz vor Ende nochmals bei einem Schuss von Kampl eingreifen (86.). Nach drei Niederlagen in Serie beenden die Rieder den Negativlauf und holen einen wichtigen Zähler in Salzburg. Aufgrund der guten Salzburg-Chanen ein glückliches Unentschieden, aber am Ende zählt nur der Punkt.
RED BULL ARENA SALZBURG
8.500 Zuschauer
Schiedsrichter: Ing. Gerhard GROBELNIK
Assistenten: Andreas HEIDENREICH, Maximilian KOLBITSCH
4. Offizieller: Walter ALTMANN
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Hinum, Reifeltshammer, Ziegl, A. Schicker – Reiter, Hadzic – Nacho (64. Trauner), Zulj (91. Schreiner), Meilinger (78. Grössinger) – Gartler
Red Bull Salzburg:
Walke – Klein, Vorsah, Hinteregger, Ulmer – Schiemer – Nielsen (66. Ilsanker), Leitgeb, Berisha (90. Maierhofer), Kampl – Soriano (66. Mane)
TORE:
1:0 Jonathan Soriano (34.)
1:1 Marcel ZIEGL (70.)
GELBE KARTEN:
Kampl bzw. Hadzic
ROTE KARTE:
Isaac Vorsah (5., Torraub)
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Heinz Fuchsbichler: „Ich bin sehr froh über den Punkt. Nach drei verlorenen Spielen tut das der Seele sehr gut. Die Rote Karte war nicht wirklich ein Vorteil für uns. Dadurch wurde unsere Taktik komplett umgedreht. Wir wollten eigentlich auf Konter spielen. Salzburg hat sehr viel Qualität. Die haben den einen Mann weniger mit extremer Laufarbeit kompensiert. Sie sind mit unheimlichem Tempo gekommen und haben uns dadurch vor große Probleme gestellt.“
Roger Schmidt (Salzburg-Trainer): „Ich bin extrem enttäuscht, dass wir dieses Spiel nicht gewonnen haben. Wir waren auch mit zehn Mann klar besser und hatten zahlreiche glasklare Chancen. Die Leistung hätte ausreichen müssen. In der ersten Hälfte waren tausendprozentige Chancen dabei. Aber solange es den Fußball gibt, werden Torchancen vergeben. Es ist sehr schade, dass sich die Mannschaft nicht für das wirklich gute Spiel belohnt hat. Die Rote Karte war sehr hart.“
RB Salzburg |
SPIELDATEN | SV Josko Ried |
17 | Torschüsse | 16 |
3 | Eckbälle | 4 |
7 |
Flanken | 12 |
41% | Ballkontakt | 59% |
59% | + Zweikämpfe | 41% |
13 | Fouls |
14 |
2 | Abseits | 2 |
die meisten Torschüsse | ||
Soriano (7) |
Zulj (6) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Kampl (7) |
Gartler (7) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Berisha (67) |
Ziegl (122) |
|
die Zweikampfstärksten | ||
Ulmer (84%) | Ziegl (62%) |