Ried jubelt über ersten Sieg gegen Sturm seit Oktober 2010

Die SV Josko Ried feiert mit dem 3:0-Heimsieg gegen Sturm Graz den ersten vollen Erfolg seit Oktober 2010. Julius Perstaller brachte Ried früh auf die Siegerstraße, mit einem Doppelpack sorgte Clemens Walch für den viel umjubelten Endstand.

Die Niederlagenserie gegen Sturm war auch Thema in der Mannschaftsbesprechung. Ried startete deshalb, wie vom Trainer gefordert, aggressiv in das Spiel, zwang die Gäste zu Fehlern und Ballverlusten. Julius Perstaller kam erstmals von Beginn an zum Einsatz und hatte einen Einstand nach Maß. Patrick Möschl eroberte den Ball im Mittelfeld und legte nach einem starken Sololauf für Perstaller auf, der Gratzei keine Abwehrchance ließ (12.).

 

Ried bleibt weiter am Drücker

 

Die Innviertler ließen trotz der Führung nicht nach und drängten auf den zweiten Treffer. Ziegl setzte den Ball nur knapp drüber (14.), anschließend vergab Wieser zweimal aus der Distanz (17., 21.). Die Rieder wurden schließlich für ihren Einsatz belohnt als Clemens Walch von Zulj mit einem traumhaften Zuspiel in den Lauf bedient wurde und zum 2:0 ins lange Eck traf (35.). Von den Gästen war lange Zeit nichts zu sehen, es fehlte die Genauigkeit in den Zuspielen. Einzig als Beric alleine auf Gebauer zu lief, musste der Rieder Schlussmann in höchster Not zur Ecke retten (44.).

 

Walch entscheidet Spiel mit Traumtor

 

Im zweiten Abschnitt waren die Grazer etwas präsenter, dennoch durfte die Angerschmid-Elf jubeln. Clemens Walch sorgte mit einem Traumtor für die Entscheidung. Nach einem Eckball für die Gäste konterte die SVR im eigenen Stadion den Gegner aus. Sandro spielte schnell weiter auf Walch, der den Keeper aus 20 Metern Entfernung überhob (68.). Anschließend profitierten die Steirer von Rieder Ballverlusten. Bei einem Wolf-Schuss war Gebauer auf dem Posten (70.), Minuten später hatte Ried bei einem Schuss an die Querlatte von Offenbacher Glück (74.). Auch die Gelb-Rote Karte gegen den eingewechselten Sandro nach einer Schwalbe änderte am Ergebnis nichts mehr. Ried war dem vierten Tor sogar näher, ein Schuss von Kragl sprang von der Stange zurück ins Feld (92.).

 

 

KEINE-SORGEN-ARENA RIED
5.800 Zuschauer
Schiedsrichter: Mag. Harald LECHNER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Hinum, Reifeltshammer, Riegler, Kragl – Ziegl, Wieser (82./Trauner) – Walch (74./Kreuzer), Zulj, Möschl – Perstaller (46./Sandro)
SK Sturm Graz:
Gratzei – Ehrenreich, Vujadinovic, Madl, Hütter – Hadzic, M. Weber (57./Offenbacher) – P. Wolf, Beichler (62./Szabics), F. Kainz (69./Kröpfl) – Beric
 
TORE:
1:0 Julius PERSTALLER (12.)
2:0 Clemens WALCH (35.)
3:0 Clemens WALCH (68.)
 
GELBE KARTEN:
Gebauer, Kragl, Wieser bzw. Madl, Weber, Hadzic, Wolf
 
GELB-ROTE KARTE:
Sandro (84.)
 

STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid:
„Unser Erfolgsgeheimnis ist, dass die Mannschaft sehr willig ist. Das beweist sie unter der Woche im Training, und sie ruft die Leistung dann im Spiel auch ab. Wir haben in der ersten Hälfte phasenweise sehr gut gespielt, vor allem über die Flügel. Das Selbstvertrauen ist natürlich jetzt sehr groß, doch das muss man sich auch erst erarbeiten.“
 
Darko Milanic (Trainer Sturm Graz):
„Unser größtes Problem ist, dass wir von unseren Superchancen zu wenige rein machen. Der Gegner hat in der ersten Hälfte gut in die Tiefe gespielt, das war unser Problem. In der Halbzeitpause habe ich der Mannschaft gesagt, dass wir hier weiter eine Chance haben. Nach der Pause haben wir auch Torchancen bekommen, aber im Abschluss waren wir schlecht. Ried hat einen Lauf, das sieht man besonders beim dritten Tor.“
 
 

SV Josko Ried SPIELDATEN SK Sturm Graz
16 Torschüsse 18
45% Ballkontakte 55%

48%

Zweikämpfe 52%
79% Pässe 84%
7 Ecken 6
26 Flanken

16

0 Abseits 8
20 Fouls 15
die meisten Torschüsse

Wieser (3)

Walch (3)

Szabics (4)

die meisten Vorlagen

Zulj (3)

Körpfl (4)

die meisten Ballkontakte

Zulj (60)

Vujadinovic (71)